Mei-Kei Lei, Meiqi Li, Maggie M. Quigley, Maggie Quigley und Maggie Q. - viele Synonyme für die Personifizierung von Begriffen wie Anmut, Schönheit und Grazie und ganz nebenbei die Künstlernamen eines echten Toughchicks, das sich durch die Knochenmühle der Hongkonger Filmindustrie quälen musste und noch immer auf ihren ganz großen Durchbruch wartet.

Geboren wurde Maggie Denise Quigley (wie sie mit bürgerlichem Namen heißt) am 22. Mai 1979 in Honolulu / Hawaii als Tochter einer Vietnamesin und eines polnisch-irischstämmigen Amerikaners. Sie war das jüngste von insgesamt fünf Kindern und wuchs auf Hawaii auf, wo sie die Mililani High School besuchte. Ihr ursprüngliches Ziel war es, Tierärztin zu werden, doch dann entdeckte die schöne Amerikanerin das Modeln für sich und hatte vor allem in Ländern wie Japan, Taiwan und China riesigen Erfolg auf den Catwalks, die die Welt bedeuten. Mit 18 zog sie endgültig nach Hongkong, um ihre Modelaktivitäten vorantreiben zu können. Hier wurde sie im Eiltempo zu einem DER Supermodels und auch bald für den Film entdeckt, was viele Herausforderungen an sie stellte. Zum einen hieß es die Schauspielerei zu erlernen, zum anderen die Sprache ihrer neuen Wahlheimat! Ihre erste Schauspielrolle hatte Maggie 1997 in einer chinesischen TV-Serie namens „House of the Dragon“. Es folgte eine ganze Menge an Kleinstrollen in Filmen wie „The Legendary 'Tai Fei'“ (1999) und „Model from Hell“ (2000). Fortan fungierte Jackie Chan als eine Art Mentor für die junge Actionheroine und besetzte sie in der von ihm produzierten Fortsetzung zu dem Film „Gen-X Cops“, die unter dem Namen „Gen-Y Cops“ - wie bereits ihr Vorgänger - wie ein Schaulaufen neuer möglicher Stars für die Filmindustrie in Hongkong anmutete.

Und Chan schien Gefallen an Maggie gefunden zu haben, empfahl er sie doch für den mehrfach ausgezeichneten „Manhattan Midnight“ (2001) und engagierte sie für - wenn auch in winzigen Rollen - seine Streifen „Rush Hour 2“ (2001) und „In 80 Tagen um die Welt“ (2004). Inmitten dieser Chanvehikel gelang Maggie dann zumindest in Hongkong und in asiatischen Einzugsgebieten des Hongkong Kinos der große Durchbruch mit dem von Ching Siu Tung gedrehten Exploitainment Kracher „Naked Weapon“ (2002). Dieser Film wurde zu ihrer Fahrkarte für weitere aufwändige Produktionen in Hongkong und auch das Ausland wurde auf sie aufmerksam. Ihr größter Coup gelang ihr 2006, wo sie als Zhen Lei in dem neuesten Teil des Tom Cruise Franchises „Mission Impossible“ der Agentenwelt zeigen durfte, wo der Hammer hängt, beziehungsweise an wem sündhaft schöne Kleider wirklich gut aussehen. Thandie Newton aus Teil II und Emmanuelle Beart aus Teil I dürften vor Neid ziemlich im Dreieck gesprungen sein. Gecastet wurde sie übrigens, weil Tom Cruise eine Darstellerin suchte, die hart im Nehmen ist und auch ordentlich austeilen kann. Dabei kamen ihm Gerüchte über Maggie zu Ohren, die bei Dreharbeiten bereits einen Kameramann ausgeknocked hatte und bei einer ihrer explosiveren Stunteinlagen das Gehör auf einem Ohr verlor. Leider geriet der eigentliche Film dann neben Tom Cruises Egotrip rund um die Geburt seiner Tochter recht schnell zu einer Art Nebensache und auch wenn der Film ordentlich lief, hätte man sich doch mehr Erfolg und Aufmerksamkeit für selbigen gewünscht, was ja auch Maggie sehr gelegen gekommen wäre. Zumindest kann sie sich dennoch nicht über mangelnde Beschäftigung beschweren, stehen doch Filme wie „Balls of Fury“ und „The Counting House“ bereits in den Startlöchern und gilt es in Stirb Langsam 4.0 einem angegrauten Franchise den Staub aus den Knochen zu prügeln.

Die kampferprobte Mimin (Thai-Boxen and Tae Kwon Do), die sich über ihr Privatleben sehr bedeckt hält, pendelt beständig zwischen ihren Wohnungen in Los Angeles und Hongkong hin und her. In ihrer Freizeit geht sie gern Wandern, schwimmt viel und bevorzugt allgemein Tätigkeiten in der freien Natur, was sie auf ihre naturverbundene Lebensweise auf Hawaii zurückführt.

1999 Guhuozai jiqingpian zhi hongxing Dafeige (aka The Legendary 'Tai Fei')
2000 Gui ming mo (aka Model from Hell)
  Tejing xinrenlei 2 (aka Gen-Y Cops)
2001 Manhattan Midnight
  Rush Hour II
2002 Chek law dak gung (aka Naked Weapon)
2004 Moh waan chue fong (Magic Kitchen)
  Around the World in 80 Days
  Hainan ji fan (aka Rice Rhapsody)
2005 Taped (aka Seet)
  Haus der Harmonie, Das (aka House of Harmony)
  Maang lung (aka Dragon Squad)
2006  Mission Impossible III
  The Counting House
2007 Balls of Fury
  Stirb Langsam 4.0
  The Tourist 
2008 Three Kingdoms: Resurrection of the Dragon
  Deception