Filmtagebuch: SFI
Moderator: SFI
The Red Eagle
Als Aufhänger dient der Bau eines Atomkraftwerks. Als es auf der Tagung der Umweltorganisation zu Fragen nach Alternativen kommt, weiß die Dumpfbacke aber auch nicht weiter. Da schon viele US Superheldenfilme die immer gleichen Zutaten verrühren war hier natürlich nicht viel Neues zu erwarten, aber immerhin kaschiert man den "tollen" Plot mit Brutalität. Die macht den Helden aber nicht wirklich sympathisch, den Hände und Köpfe abschlagen scheinen eher der persönlichen Befriedigung zu dienen denn situativ notwendig zu sein. Der Score ist dabei sehr seltsam geraten, irgendwie hatte ich das Gefühl, die untermalten Actionszenen sind einer Zirkusattraktion entsprungen und wenn dann nach den Hackspielen das Bild noch rot aufblitzt, fühlt man sich bestätigt.
Als Aufhänger dient der Bau eines Atomkraftwerks. Als es auf der Tagung der Umweltorganisation zu Fragen nach Alternativen kommt, weiß die Dumpfbacke aber auch nicht weiter. Da schon viele US Superheldenfilme die immer gleichen Zutaten verrühren war hier natürlich nicht viel Neues zu erwarten, aber immerhin kaschiert man den "tollen" Plot mit Brutalität. Die macht den Helden aber nicht wirklich sympathisch, den Hände und Köpfe abschlagen scheinen eher der persönlichen Befriedigung zu dienen denn situativ notwendig zu sein. Der Score ist dabei sehr seltsam geraten, irgendwie hatte ich das Gefühl, die untermalten Actionszenen sind einer Zirkusattraktion entsprungen und wenn dann nach den Hackspielen das Bild noch rot aufblitzt, fühlt man sich bestätigt.
Das ist aber imo genauso ein alter Trick, wie das Upspeeden von Autoverfolgungsjagden. Da weiß man ja, dass die meist net schneller fahren dürfen als 40, weil sonst die Versicherung Amok läuft. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das bei der Radfahrerei sehr ähnlich geregelt ist, zumal das Verletzungsrisiko ja sehr viel höher ist ...
Ganz allgemein finde ich ja bei den meisten Filmen, dass Leute, die da Radfahren, IMMER so wirken, als hätten sie noch nie auf einem gesessen. Dahingehend war der Film hier mal eine echte Alternative. Aber sonst ... wenn ich schon sehe, wie die mit dem Lenker wackeln beim Anfahren usw. Genial ... vielleicht denken die aber auch, dass man beim Radfahren genauso immer am Lenker drehen muss, wie beim gestellten Autofahren. Wo ja eigentlich auch alle Darsteller immer Schlangenlinien zu fahren scheinen
In diesem Sinne:
freeman
Ganz allgemein finde ich ja bei den meisten Filmen, dass Leute, die da Radfahren, IMMER so wirken, als hätten sie noch nie auf einem gesessen. Dahingehend war der Film hier mal eine echte Alternative. Aber sonst ... wenn ich schon sehe, wie die mit dem Lenker wackeln beim Anfahren usw. Genial ... vielleicht denken die aber auch, dass man beim Radfahren genauso immer am Lenker drehen muss, wie beim gestellten Autofahren. Wo ja eigentlich auch alle Darsteller immer Schlangenlinien zu fahren scheinen
In diesem Sinne:
freeman
Na das klingt doch gar nicht übel Somit hat der Film scheinbar wenigstens ein paar Pluspunkte. Böse Helden fetzen! :)SFI hat geschrieben:The Red Eagle
... immerhin kaschiert man den "tollen" Plot mit Brutalität. Die macht den Helden aber nicht wirklich sympathisch, den Hände und Köpfe abschlagen scheinen eher der persönlichen Befriedigung zu dienen denn situativ notwendig zu sein.
- Nachtwaechter
- Action Prolet
- Beiträge: 1054
- Registriert: 12.03.2013, 11:14
- Nachtwaechter
- Action Prolet
- Beiträge: 1054
- Registriert: 12.03.2013, 11:14
- Nachtwaechter
- Action Prolet
- Beiträge: 1054
- Registriert: 12.03.2013, 11:14
Red Tails
Inhaltlich ziemlich übles Schmierentheater für welches sich selbst ein Michael Bay schämen würde. Die üblichen Monotypen (Säufer, unerfahrener Jungspund, Draufgänger und Weiberheld] zerlegen zuerst als Vierer einen kompletten deutschen Flughafen mit allerlei Flak damit der Draufgänger anschließend im Alleingang einen deutschen Zerstörer zerschießen kann. Schauspielerisch wirkt alles, samt Alibiliebe, ziemlich b-lastig, für wirkungsvolle große Reden und blendendes Pathos braucht es eben andere Männer auf dem Regiestuhl. Die Action samt Flugszenen ist trotz (guten) CGI gerade für das Budget richtig aufwendig inszeniert, da muss Produzentenonkel Georges ILM wohl umsonst gearbeitet haben. Für den einmaligen Heimkinocheck also durchaus brauchbar sofern man den Plot ignorieren kann.
Inhaltlich ziemlich übles Schmierentheater für welches sich selbst ein Michael Bay schämen würde. Die üblichen Monotypen (Säufer, unerfahrener Jungspund, Draufgänger und Weiberheld] zerlegen zuerst als Vierer einen kompletten deutschen Flughafen mit allerlei Flak damit der Draufgänger anschließend im Alleingang einen deutschen Zerstörer zerschießen kann. Schauspielerisch wirkt alles, samt Alibiliebe, ziemlich b-lastig, für wirkungsvolle große Reden und blendendes Pathos braucht es eben andere Männer auf dem Regiestuhl. Die Action samt Flugszenen ist trotz (guten) CGI gerade für das Budget richtig aufwendig inszeniert, da muss Produzentenonkel Georges ILM wohl umsonst gearbeitet haben. Für den einmaligen Heimkinocheck also durchaus brauchbar sofern man den Plot ignorieren kann.
Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger
Die knallbunte "Märchenwelt" mag verzücken, riecht aber auch irgendwie nach Kalkül und scheint, zumindest zu Beginn, eher dem ökonomischen Aspekt 3D anstatt der Geschichte zu dienen. Eine Geschichte, die aber letztlich als Metapher betrachtet, ihre ganze Genialität entfaltet und von einem tollem Soundtrack getragen wird.
Die knallbunte "Märchenwelt" mag verzücken, riecht aber auch irgendwie nach Kalkül und scheint, zumindest zu Beginn, eher dem ökonomischen Aspekt 3D anstatt der Geschichte zu dienen. Eine Geschichte, die aber letztlich als Metapher betrachtet, ihre ganze Genialität entfaltet und von einem tollem Soundtrack getragen wird.
Bei Red Tails wäre ich beinahe eingeschlafen ... ... das war teils echt üble Filmkunst. Die Einlage mit dem Zerstörer spottet jeder Beschreibung. Was hat der mit seinem Flugzeug verschossen? Atomsprengkörper? Witzig fand ich die Einlage, als uns der eine als Säufer verkauft wurde. Hat den ganzen Film nicht einmal Alk in der Hand, um sich auf einmal drei Tropfen ausm Flachmann zu gönnen ... Oh weh, oh weh ... und die Dogfights hätten unpackender kaum sein können. Zumindest sahen sie ganz nett aus ...
In diesem Sinne:
freeman
In diesem Sinne:
freeman
Für mich lässt das nur 4 Schlussfolgerungen zu: 1. Hemingway, der ja afaik bisweilen nur TV Arbeit leistete, ist Michael Bay Fan, wollte ihn kopieren, scheiterte mangels Erfahrung. 2. Er hasst Michael Bay und Red Tails ist eine Satire. 3. Er glaubt das wirklich. 4. Onkel George hasst die Deutschen und zwang Hemingway diese Soße zu drehen.
Es ist viel einfacher: Onkel George hat an dem Projekt mitgewirkt.SFI hat geschrieben:Für mich lässt das nur 4 Schlussfolgerungen zu: 1. Hemingway, der ja afaik bisweilen nur TV Arbeit leistete, ist Michael Bay Fan, wollte ihn kopieren, scheiterte mangels Erfahrung. 2. Er hasst Michael Bay und Red Tails ist eine Satire. 3. Er glaubt das wirklich. 4. Onkel George hasst die Deutschen und zwang Hemingway diese Soße zu drehen.
Das ist doch schon ewig der Todesstoß für Filme...
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 3 Gäste