American Fighter I - IV

Der Action Film der 80er, der 90er und heute.
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American Fighter I - IV

Beitrag von freeman » 10.11.2005, 22:13

American Fighter I

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Originaltitel: American Ninja
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1985
Regie: Sam Firstenberg
Darsteller: Michael Dudikoff, Steve James, Judie Aronson, Guich Koock, John Fujioka, Don Stewart, John LaMotta u.a.

Hallo, mein Name ist Joe Armstrong, ich hatte ein recht bewegtes Leben, kann mich aber insbesondere an meine Kindheit kaum noch erinnern. Derzeit bin ich in einer US Army Base auf den Philippinen stationiert. Heute soll ich mit meinen neuen Kameraden, die mich nicht leiden können, weil ich der Neue bin, einen Army Convoy begleiten. Oh man, is die Landschaft langweilig ... hm, eine Baustelle. Da stimmt doch was nicht! Oh, Moment, die haben ja Waffen! Jetzt machen sie auch noch die Tochter vom General an! Werd ich mich mal drum kümmern müssen ...

So, hier bin ich wieder. Ich habe gerade nen paar Philippinos umgekickt und ein paar auf einmal auftauchende Ninjas mit meinen Fähigkeiten beeindruckt. Jetzt habe ich die Generalstochter am Arsch und muss reden. Kurz konzentrieren: „Ich heiße Joe!“ *Was meint die mit: Und weiter? Wieso Nachname? Was will die Alte?* „Joe, nenn mich einfach nur Joe.“ Ich bin irgendwie schüchtern, was Gespräche mit Frauen angeht. Aber hey, die is ganz niedlich, die Kleene.

Hm, seltsam, mein Chef ist nicht erfreut darüber, dass ich den ganzen Konvoi gerettet und seine Tochter vor schlimmeren bewahrt habe. Was ist da nur los? Toll, meine Kameraden denken auch, ich sei schuld am Tod der anderen Soldaten. Was kann ich dafür, wenn die nicht kicken können? Oh man, was will denn jetzt der Muskelschwarze von mir? Jackson heißt er. Er will mir eine Lektion erteilen. Werd ich ihn halt mal umkicken müssen.

Boah, jetzt haben mich alle lieb, weil der Jackson einsieht, dass ich wirklich rocke. Naja, hab ich jetzt wenigstens nen Buddy. So, werd ich mich mal wieder um die Generalstochter kümmern. Hm, war nen insgesamt recht schöner Abend, leider wurde ich gesehen von einem Vorgesetzten und muss jetzt zur Strafe Fahrbereitschaft schieben. Hm, das Lager, wo ich den Truck hinbringen sollte, is ja leer. Komisch. Oh, Ninjaknilche. Na dann auf ins Getümmel ...

So, jetzt hab ich die Kerle mal in die ewigen Jagdgründe geschickt. Ist aber schon komisch, dass die wussten, wo der Truck hinsollte und das ich allein sein werde. Hier stimmt doch irgendwas mit. Ich hänge mich einfach mal an den entführten Truck dran. Aha, der liebe Herr Ortega, der angeblich ein netter Geschäftsmann sein soll, dealt also mit Waffen der US Armee, die er sich von den Ninjas klauen lässt. Na dem wird ich mal ordentlich in die Suppe spucken ...

Und ja, das tut er. Dass auch einige Armeevorgesetzte da mit drin hängen, dürfte ja wohl so klar sein, wie das Amen in der Kirche, oder? Und wie der Film ausgehen wird, doch sicher auch ... Sehr viel mehr braucht man über die „Handlung“ des Filmes denn auch nicht zu verraten und sehr viel mehr gibt es auch nicht. Zum Glück, denn so kann man sich auf das konzentrieren, was wirklich wichtig ist: die im Minutentakt aufkommende Action.

Die Kampfchoreografie des Filmes kommt dabei aus heutiger Sicht über ein ordentlich nicht hinaus, dürfte aber zum Zeitpunkt der Entstehung des Filmes durchaus spektakulär gewesen sein. Sie ist insgesamt sehr bodenständig und unspektakulär. Was dem Film und der Serie den zweifelhaften Ruf einbrachte sind die Attacken der Ninjas, die ihre Künste sowie Hieb- und Stichwaffen gerne am lebenden Subjekt vorführen. Da werden Kehlen aufgeschlitzt und wird im Sekundentakt aufgespießt bzw. mit Ninjasternen geschmissen. Woran man sich aber bei den Filmen reiben kann, ist mir schleierhaft, denn wirkliche Brutalitäten gibt es keine zu sehen. Inwiefern die eher „ruhige“ Choreographie mit dem „Können“ ihres Hauptdarstellers verbunden ist, vermag ich nicht zu sagen, klar ist aber, dass Dudikoff vor American Fighter keine Kampfsportart betrieb. Dafür schlägt er sich aber insgesamt mehr als ordentlich, insbesondere seine Schwertkampftechniken wissen zu überzeugen. Vor allem am Ende weiß man aber bei den bei den wirklich guten Kampfszenen nicht wirklich, ob es Dudikoff ist, der da im Ninjakostüm umherspringt. Andere Actionszenen umfassen einige Ballereien und auch eine Jeep-Verfolgungsjagd, die aber allesamt nicht wirklich in Erinnerung bleiben. Was aber für Humor sorgt, ist die Empfindlichkeit der Autos, die bei minimalsten Kontakt mit Gegenständen spektakulär explodieren. Ich liebe Hollywood und seinen Sinn für Realismus ;-). Achja, bevor ich es vergesse: Es gibt in dem Film eine megaderbe Kronjuwelenzerlatschszene, die mit derart üblen Geräuschen unterlegt ist, dass JEDEM Mann wohl erst mal der Schritt weh tut, wenn er das sieht und hört ...

Als Ganzes gesehen setzte der Film einige Standards, vor allem eben auch für seine Fortsetzungen: Es werden Motive geprägt, die sich durch die ganze Serie ziehen werden. Der Held hat immer einen guten und schlagkräftigen Freund, der Bäddie hat besonders böse Pläne, jeder ist bestechlich, der Bäddie hält sich eine wahre Ninjaarmee, inklusive Trainingscourt und einem Superninja, der in einer Trainingsszene irgendwann seine Trainingspartner killt. Doch auch in anderen Filmen wird man viele Elemente aus diesem Klassiker wiederfinden. So ist die Joe verwackelt Jackson Szene nahezu 1:1 in allen Filmen zu finden, in denen ein Neuling zu einer Spezialeinheit stößt und sich ersten Respekt erkämpfen muss (hier sei einmal exemplarisch The Base genannt). Abgesehen von diesen Szenenübernahmen trat der Film obendrein eine wahre Welle an Ninjafilmen los, über die man ziemlich schnell den Überblick verlieren sollte, in solchem Umfang wurden die Titel auf den Markt gerotzt. Gemeinsam war ihnen allen, dass sie, wie schon das Original, zum roten Tuch für die Jugendschützer gerieten.

Von den Darstellern bleiben bei dem Film eigentlich nur zwei in Erinnerung. Das sind freilich Michael Dudikoff, der hier seinen Actioneinstand feierte und den ganzen Film hindurch unsagbar blass bleibt, und sein langjähriger Kumpel Steve James. Die beiden lernten sich bei American Fighter 1 kennen, setzten ihre Zusammenarbeit in der 2 fort und standen auch in Night Hunter (der beste Film von beiden) gemeinsam vor der Kamera. Leider verstarb Steve James bereits 1993 an einem Krebsleiden, ansonsten hätten er und sein Kumpel Dudikoff sicher noch ein zwei Projekte gestemmt. Im übrigen ist auch James hier noch eher schwach. Zur Sprüchemaschine wird er erst in American Fighter 2 und 3. Aber na ja, Schauspieler hat Sam Firstenberg für seinen Film sicher nicht gesucht ... immerhin sollte erst Chuck Norris den Joe Armstrong spielen.

Der Film ist ein Klassiker durch und durch. Die Action rockt auch aus heutiger Sicht noch ordentlich, vor allem vom Aufkommen her. Der Bodycount ist enorm, die Story dumm, die Dialoge dämlich und die Schauspieler unter aller Sau, was will man(n) mehr? Das dachten sich auch die Produzenten und ließen zwei gute (2 und 4), eine mittelmäßige (3) und eine grottenschlechte Fortsetzung (5 ... bunte Ninjas LOL) folgen.
:liquid8:

Die MGM DVD ist uncut, der Sound blechern, das Bild ordentlich und der Film ENDLICH uncut!

In diesem Sinne:
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American Fighter 2

Beitrag von freeman » 10.11.2005, 22:14

American Fighter 2

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Originaltitel: American Ninja 2: The Confrontation
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1987
Regie: Sam Firstenberg
Darsteller: Michael Dudikoff, Steve James, Larry Poindexter, Gary Conway, Jeff Weston, Michelle Botes, Michael Stone, Len Sparrowhawk, Jonathan Pienaar u.a.

Eine Gruppe Marines betritt eine Kneipe auf einer Südseeinsel und wird von ein paar grobschlächtigen Kerlen angemacht. Die folgende Prügelei endet alles andere als erfreulich für die Marines und als wäre ordentlich Backenfutter nicht schon genug, werden unsere K.O.-Marines auch noch von Ninjas weggeschleppt!

Joe Armstrong und Curtis Jackson, die gerade noch in American Fighter 1 ordentlich mit vermummten Ninjagestalten die Böden dieser Welt geschrubbt haben, werden just in diesem Moment in diese Marinebase versetzt. Hier nimmt man es mit dem militärischen Alltag nicht so genau .. surfen, saufen, Weiber abschleppen ... in der Dienstzeit! Dies dient aber nur der Tarnung - so was können echt nur Amis! Eine ganze Marinebase als Sauhaufen tarnen ... wer kommt nur auf so einen Schwachsinn LOL. Egal. Also, auch wenn hier Freund Kurzweil regiert, fixt es die Marines ordentlich an, dass einige ihrer Kameraden verschwunden sind. Und da ein Augenzeuge von vermummten Gestalten berichtete, die die Marines verschleppt haben, hat man eben Joe und Curtis gerufen, kennen die sich doch mit Verstößen gegen das Vermummungsgesetz aus.

Auf einem Wasserskiausflug bestätigt sich dann der Verdacht von Curtis und Joe: Ninjas ... überall ... Hunderte! Und so setzt es erst einmal eine ordentliche Keilerei, bei der die beiden ganze Kohorten von Ninjas aus der Verkleidung hauen. Bald keimt in beiden ein Verdacht: Taylor, einer der Marines ist offenbar ein Handlanger der Bad Asses, die hinter den Ninjas stehen! Der Ober Bad Ass schimpft sich selber "der Löwe", ist Multimillionär und betätigt sich hobbymäßig als Mad Scientist, der die entführten Marines in unbesiegbare Kampfmaschinen pimpen will. Nun ist die Neugier von Curtis und Joe geweckt und man will dem Bad Ass mal ordentlich auf den Zahn fühlen ... bzw. ihm ebenjenen raushauen ...

Michael Dudikoff und Steve James setzen hier ihr Zusammenspiel aus American Fighter 1 fort. Dudikoff wirkt immer noch etwas hüftsteif und fühlt sich vor allem dann wohl, wenn er kicken darf und das darf er oft ... sehr oft. Steve James klopft dazu einen dummen Spruch nach dem anderen (Der Kerl ist wohl mit dem Jet durch die Kinderstube gerast? :lol: ) und hat ebenfalls ausreichend Zeit diverse Kauleisten formschön zu polieren. Besonderes Augenmerk sollte man allerdings auf den ständigen Begleiter des "Löwen" legen ... er ist der Oberninja von American Fighter 2. Dargestellt wird er von Michael Stone. Dieser läutete 1981 mit seiner Idee zu Ninja - Die Killermaschine die Ninjafilmwelle ein, die fast ein Jahrzehnt lang die Kinos und Videotheken im B-Bereich beherrschen sollte. Vor der Kamera trat er äußerst selten in Aktion und betätigte sich zumeist als Stuntkoordinator und Kampfchoreograph ... wie auch hier! Selber ein brillanter Martial Arts Meister formte er so diverse unkundige Schauspieler zu (zumindest filmischen) Kampfmaschinen. Er selber wurde einst sogar von Bruce Lee unterrichtet und wurde neben Chuck Norris dank diverser Lee'scher Trainingseinlagen zu einem der bekanntesten Karatekämpfer der USA, der fast jedes Turnier gewann und in 89 Wettbewerbskämpfen nie geschlagen wurde. Dieses Know How kann er in American Fihter 2 mühelos auf seine Figur des Ninjabäddies übertragen und bestreitet als solcher den besten Showdownendkampf der gesamten Serie mit Michael Dudikoff. Schauspielerisch hat er sich freilich wie Chuck Norris auch viel von Bruce Lee abgeschaut und lässt es wie der große Meister einfach bleiben. Aber das ist hier ja eh kein Schauspielerfilm ...

Und es ist nicht nur nicht ein Schauspielerfilm, es ist auch kein Handlungsfilm, denn diese ist verdammt dünn, hält das Filmvehikel aber mühelos zusammen und bietet auch zwischen den Kämpfen einiges an Unterhaltung. Doch wie bei allen Filmen dieser Reihe ist die Geschichte eh egal. Aufs Maul soll's geben und das tut es unter Firstenbergs Regie auch ordentlich. Die Keilereien sind lang und ausgiebig. Es kommen alle typischen Ninjawaffen zum Einsatz und im Knochengebälk des Kanonenfutters kracht es gar formidabel. Dabei kommt der Humor nicht zu kurz. Sei es das Geräusch umfallender Kegel, wenn Curtis Jackson 10 und mehr Leute gleichzeitig umhaut, luftig lustige Südseemusik, die einige Kloppereien untermalt oder ein legerer Flirt mitten in einer Verwackelungsszene. Der Gewaltpegel hält sich insgesamt in Grenzen, trotzdem hat der Film durchaus seine Härten, vor allem im Showdown, wo er eigentlich alles an Bord hat, was die FSK nie so gern gemocht hat: brennende Menschen, Genickbrüche, Ninjasterne innen Kopp, Durchbohrungen ...! Legendär ist aber freilich eine ganz andere ultrabruuuudale Szene: Armstrong steht vor einem Berg. Auf dem Berg steht ein Ninja. Armstrong nimmt einen STOCK und wirft diesen zum Ninja! Dieser FÄNGT den Stock und fällt daraufhin tödlich getroffen vom Berg runter!!! Genial!

Innerhalb der Serie ist der 2. Teil der kurzweiligste Streifen mit viel Humor (auch und vor allem unfreiwilliger), Action ohne Ende und gut aufgelegten Darstellern, die - bei aller Unfähigkeit - mit viel Spaß bei der Sache sind.
:liquid7:

Der Film hat auch eine recht lustige Geschichte in deutschen Landen hinter sich: In die Videotheken kam der Film einst ab 16 freigegeben und wurde - was ein ziemliches Unding war und ist - indiziert! Ergo waren alle darauf folgenden Kaufkassetten wie die Verleihversion ab 16 ... mussten allerdings - wegen der Indizierung - gekürzt werden! Auf der im Review zu Teil 3 erwähnten DVD von MGM ist der zweite Teil allerdings uncut enthalten!

In diesem Sinne:
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Beitrag von freeman » 10.11.2005, 22:14

American Fighter 3

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Originaltitel: American Ninja 3: Blood Hunt
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1989
Regie: Cedric Sundstrom
Darsteller: David Bradley, Steve James, Marjoe Gortner, Michele B. Chan, Yehuda Efroni, Calvin Jung, Adrienne Pierce, Evan J. Klisser, Grant Preston u.a.

Eine Bande Bad Asses überfällt die Kasse einer Kickboxmeisterschaftsveranstaltung. Sean Davidson, Sohn eines Kickboxmeisters, gerät den Räubern in die Quere. Als sein Vater die Szenerie betritt, wird dieser im allgemeinen Tohuwabohu von dem Überfallkommando erschossen. Der Trainer von Seans Vater nimmt sich daraufhin des Jungen an und formt ihn zu einem Meister der Martial Arts ... zu einem Ninja.

Derweil haben die Bad Asses das erbeutete Geld gewinnbringend anlegen können: Alles Geld floss in die Forschung und so fanden sie eine Möglichkeit, jeden x-beliebigen Menschen in eine willenlose Kampfmaschine umzuwandeln und ihn so zu einer ultimativen Waffe im Terrorgeschäft zu machen. Sie brauchen eigentlich nur noch geeignete Probanten, die sie umpolen können, um so für zahlungskräftige Finanziers eine Probe aufs Exempel vorführen zu können. Freilich wollen die Bäddies nicht irgendwen umpolen. Nein, sie wollen von vornherein einen Kandidaten, der von Natur aus ordentlich Power unterm Chassis hat. Also arrangieren sie eine internationale Kampfsportmeisterschaft, zu der sie alle Kämpfer laden, die Rang und Namen haben. Insbesondere der amerikanische Vertreter Sean Davidson scheint DAS geeignete Objekt für die Bäddies zu sein. Also versucht man alles, um seiner habhaft zu werden, doch leider entpuppt sich Sean als äußerst wehrhaft und kann auch mit den raffiniertesten Tricks nicht geschnappt werden. Obendrein hat Sean in Curtis Jackson einen kampferprobten Mitstreiter, der ihn gegen die Horden anrückender Ninjas zur Seite steht. Irgendwann steht man dann den Bäddies Aug in Aug gegenüber und Sean wird seine Möglichkeit zur Rache für den Tod des Vaters bekommen ...

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Auch Frauen können Ninjas werden ... hier die ultimativ tödlichste Kampftechnik ... Schwebebalken langlaufen ...

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Boah, Bilder wie in A Chinese Ghost Story ...

Ja, man merkt schon, die Story ist nicht viel mehr als ein Lückenbüßer zwischen den Actionszenen. Diese kommen immer dann auf, wenn das Drehbuch nicht mehr wirklich weiter weiß und das ist verdammt oft. Und auch wenn nicht viel an Handlung präsentiert wird, erweisen sich gerade diese Füllsel als unglaublich langatmig, was ein Aufkeimen von Spannung wahrlich im Kern erstickt und den Film niemals Fahrt aufnehmen lässt. Gegen American Fighter 3 wirken insbesondere Teil 1 und 2 wie wahre Handlungsmeisterwerke und vor allem sind sie deutlich kurzweiliger!

Die Action beschränkt sich freilich - wie bei der Serie nicht anders zu erarten - auf ordentliches Ninjaverhauen. Dieses ist einigermaßen ansprechend choreographiert, bietet sogar einen Unterwasserkampf, setzt auf effektive Tritte und Schläge und wird durch den neuen Hauptdarsteller gar ein wenig verspielter, weil Bradley - im Gegensatz zu Dudikoff - weitaus mehr und sehr elegant kicken kann. Was der Action aber deutlich schadet, ist der Wechsel des Regiepostens von Firstenberg zu Sundstrom, denn es fehlt ein ordentliches Pfund rüder und brutaler Elemente und für Blut an sich war anscheinend obendrein kein Geld da. Schade! Sundstrom wird dann aber mit Teil 4 beweisen, dass er auch ordentlich hinlangen kann, wenn er will. Was aber besonders in Hinsicht auf die Action stört, ist, dass man vom Erfolgsrezept der 1 und 2 wegging: Es gibt am Ende kein großes Massaker (hier fahren die Guten vor und die Bösen ergeben sich sofort!) UND es wird kein Supergegner für Sean etabliert! Kein Supermassafackaüberninja, der in einer Demonstration 20 seiner eigenen Leute killt. Und so hat man auch nichts, auf was man sich im Showdown freuen kann und dementsprechend arm ist selbiger dann auch! Dass man mit derartigen Ausrutschern keinen Blumentopf gewinnen kann, hat man dann bei Teil 4 recht schnell wieder eingesehen und bietet sowohl Supergegner als auch Endmassaker!

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Da guck ... Nike

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Haare ...

Darstellerisch ist freilich nicht viel los ... warum auch? Was freilich am meisten erstaunt ist die Neubesetzung der Hauptrolle, bzw. die Tatsache, dass man hier keinen Joe Armstrong Film zu sehen bekommt, sondern einen Sean Davidson Film ... Gegeben wird dieser von dem Texaner David Bradley und er trat ein schweres Erbe an, immerhin war Joe Armstrong als sympathischer Held in Teil 1 und 2 etabliert wurden, doch Dudikoff - der sich niemals lange auf ein Projekt festlegen lassen wollte - hatte keinen Bock auf den dritten American Fighter und verhalf so Bradley zu dessen Leinwanddebüt. Bei seiner Besetzung waren die schauspielerischen Fähigkeiten freilich weit weniger von Interesse als seine erfolgreiche Karriere als Karateka. Er beschäftigte sich schon zu High School Zeiten mit Kampfsport und finanzierte sein Studium über Karate Unterricht. Er gewann in seiner Hochzeit die texanische Meisterschaft und wurde bei nationalen Meisterschaften Vizemeister. Viel gebracht hat ihm sein Engagement für American Fighter 3 aber nicht, denn bis auf American Fighter 4, wo er dank Dudikoffs Comeback eh zur Randnotiz degradiert wurde, konnte er keinen einzigen wirklichen Erfolg verbuchen. Schon sein zweiter Soloauftritt in American Fighter 5 geriet zur Lachnummer ohne Gleichen und ab da fristete er sein Schicksal in C - Z Schrott a la Cyborg Cop oder American Samurai, der zumindest aufgrund seiner Härte für großes Raunen in der Actionfanbase sorgte und Mark Dacascos eine erste größere Rolle bot. Bradley selber dürfte sein geringer Filmerfolg vermutlich kaum tangiert haben, nutzte er die Gagen doch vor allem dazu, um seiner wahren Leidenschaft nachgehen zu können: Die Musik! Schon sein Studium widmete sich der Musik und für seine eigene Rockband schrieb er alle Texte und Kompositionen und hatte mit selbiger vor allem in Texas großen Erfolg, was ihm bald einen landesweiten Plattenvertrag einbrachte. Schauspielerisch kann er nicht einmal gegen Dudikoff anstinken und das will was heißen. In späteren Filmen wird Bradley zwar souveräner und sympathischer erscheinen, wirkliche darstellerische Fortschritte hat er jedoch niemals machen können. Somit fehlt American Fighter 3 ein echter Sympathieträger und man wünscht sich irgendwann wirklich, man hätte Steve James die Hauptrolle auf den Leib geschneidert, denn ...

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Glei gibt's aufs Maul ...

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Obwohl keine Leuchte voll am leuchten ... mit Gaststar: Nacktarschman ...

Steve James ist mit viel Spaß bei der Sache. Ohnehin heimlicher Star der Reihe, kitzelt er munter die Lachmuskeln, vor allem dann, wenn er sich diebisch lächelnd beim Auftauchen des Ninjakanonenfutters die Hände reibt! Auch sonst lanciert er einige gelungene One Liner! Das er nicht zum Helden der 3 gemacht wurde und ein Milchbubi die Heldenrolle abbekam, hat James den Produzenten nicht verziehen und sich ab sofort der Reihe fern gehalten. Schade. Der dritte Held neben David Bradley und Steve James ist ein übler Waschlappen, den es wahrlich nicht gebraucht hätte, zumal er 1. nicht kicken kann und 2. auch als komischer Sidekick nicht funktioniert! Wer braucht denn bitte so was? Der Rest des Castes schlägt sich wacker und verblüfft mit immer neuen, potthässlichen Frisuren (Vor allem der Oberbad Ass hat nen süßen Vokuhila).

Der Score bedient sich ausgiebigst bei Teil 1 und 2 ohne auch nur eine einzige neue Nuance hinzufügen zu können. Zwar ist der Wiedererkennungswert so recht hoch, aber irgendwann nervt das eintönige Gedudel dann doch, da man sich bei dieser Best Of Kompilation fast ausschließlich ein und dasselbe Stück zur Brust genommen hat ...

Teil 3 ist ein Tiefpunkt der Reihe, der freilich von der 5 noch getoppt werden wird. Aber bereits hier stimmt fast nichts mehr! Schwache Action, keine wirklich rockenden Bäddies, ein langweiliger Held, nervende Mucke und ein sich wie Kaugummi ziehender Storyverlauf lähmen jegliches eventuell vorhandenes Interesse des Zuschauers.
:liquid3:

Eine uncut DVD gibt es sowohl in den USA als auch in Finnland! Die finnische ist demnach nicht nur RC2 sondern hat auch noch den deutschen Ton an Bord! Bildtechnisch geht sie obendrein absolut in Ordnung und kommt im Bundle mit Teil 2! Sowohl RC1 als auch RC2 Version stammen von MGM.

In diesem Sinne:
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Beitrag von freeman » 10.11.2005, 22:14

American Fighter 4

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Originaltitel: American Ninja 4: The Annihilation
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1990
Regie: Cedric Sundstrom
Darsteller: Michael Dudikoff, David Bradley, James Booth, Dwayne Alexandre, Ken Gampu, Robin Stille, Franz Dobrowsky u.a.

Zu Beginn dieses kleinen Hauers wird eine Gruppe GI's von einer Übermacht Ninjas gemeuchelt. Einige geraten dabei in Gefangenschaft, weshalb man die Agenten Karl und Sean von Karls Hochzeit abkommandiert. Sie sollen den afrikanischen Bad Ass festsetzen, der nicht nur die GI's als Geiseln festhält, sondern obendrein eine Miniaturnuklearwaffe gebastelt hat, die überall zum Einsatz kommen könnte, vor allen in den verhassten USA. Kaum in Afrika gelandet, bekommen Sean und Karl von diversen Kontaktmännern gesteckt, wo der Bad Ass residiert. Sean Davidson sammelt dann schnell noch eine potthässliche Post80erJahre Hässlette sowie einen nervigen Kiddieführer auf und beginnt einen Plan zu schmieden Bad Boy Mugrow fertig zu machen. Doch das Fort vom Bad Ass erreicht er erst gar nicht, denn mitten in einem Wald verrät ihm ein Ziehen in der Harnröhre: Wir sind nicht allein! Nach derben Posing im Wald (Bogen zusammenbauen, Spagatsitz usw.) darf Sean loslegen und einige Ninjas nett choreographiert zu ihren Ahnen schicken. Doch obwohl sich Sean hervorragend schlägt (und dabei noch Zeit für diverse Posermoves hat) werden er und seine Kumpel bis auf den jugendlichen Führer gefangen genommen.

David Bradley, der wirklich gut kämpfen kann, agiert bis zu diesem Moment wie ein Stein und so sehnt man sich den zweiten Shakespearemimen dieser Produktion geradezu herbei. Und wirklich, er kommt: Mittlerweile Mitglied des Friedenschors kann Joe Armstrong nicht untätig Däumchen drehen, während sein guter Kumpel Sean und sein Land - die USA - bedroht werden. Also setzt uns Dudi seinen bösen Blick auf und bricht auf gen Bad Ass, um da mal ordentlich durchzufegen. Und Heidewitzka, das tut er: Da werden Pfeile gefangen (mit dem Mund), Ninjasterne geworfen und Schwerter geschwungen wie zu guten alten Zeiten. Neue Storyaspekte kommen freilich nicht hinzu, es geht nur noch darum, schnellstmöglich zum Showdown zu kommen ...

Leider scheint bei Teil 4 der Reihe nicht mehr allzu viel Geld da gewesen zu sein. Optisch kann er nicht überzeugen. Er vermag es nicht einmal ein wenig Lokalkolorit des afrikanischen Kontinents einzubeziehen, so dass Afrika hier wirkt, wie die Hinterhöfe von irgendwelchen Mittelstandshaushalten in den USA. Auch die Explosionen zündeln auf Sparflamme (grandios die Helikopterexplosion am Ende des Filmes: ein grandios schlechtes Modell wird mit einem Böller hochgejagt und auch noch in der falschen Geschwindigkeit abgefilmt!), für Blutbeutel war auch kein Geld da und so fehlt irgendwie alles, das aufwändig gewesen wäre. Bis auf ein seltsames, an Mad Max 2 erinnerndes Fort namens Silver City, in dem lauter grobschlächtige Kerle leben, die im Grunde nichts anderes zu tun haben, als Kanonenfutter zu liefern. Grandios schlecht. Genau wie die Tatsache, dass man bereits bei diesem Film eine Art Farbenflash bekommen könnte, wenn man sich die Ninjas anschaut. Da tummeln sich gelbe, blaue, schwarze, rote und weiße Vermummte und legen indirekt den Grundstein für den 5. Teil, der dann aus gerade genannten Farben auch noch die Mischfarben für die Kostüme der Ninjadarsteller auffahren wird.

Dudikoff, Star aus Teil 1 und 2, der bei Teil 3 keinen Bock mehr auf die ewig gleiche Leier hatte, so dass David Bradley übernehmen durfte (was Steve James, heimlicher Star der Teile 1 und 2 und dann auch von Teil 3, den Produzenten sehr übel nahm und ein Mitwirken in der 4 ablehnte), um im bis dahin krudesten Teil zu kicken, beherrscht den Film mühelos. Sein Auftritt ist es, den man von Minute eins an herbeisehnt und der zunächst einfach nicht kommen will. Doch wenn die qualvollen ersten 45 Minuten dann erstmal überstanden sind, verschwendet man auch keine Zeit und lanciert auch gar nicht erst irgendwelche Handlungsszenen mit Dudikoff. Kicken soll er und das macht er denn auch.

Innerhalb der American Fighter Reihe ist der 4. definitiv der gewaltgeilste überhaupt. Soviel gekickt, gefoltert, erhängt, mit den Weichteilen in Glasscherben gefallen und gestorben wie hier wird in keinem der Vorgänger und im Nachfolger sowieso nicht. Und wenn der Bodycount so erfrischend hoch gehalten wird wie hier, macht man sich recht schnell gar nicht mehr die Mühe, nach Sinn und Unsinn dieser Schlachtplatte zu fragen. Und das ist wohl auch gut so, denn würde man sich ernsthaft die Mühe machen und versuchen, den Film zu hinterfragen, würde man wohl 5 Minuten nach Start einer Frau gleich konstatieren: Was für eine Scheiße.

Und was soll man zu einem Actionböller, der mit einem gen Horizont entschwindenden Dudikoff endet und ihn die Weisheit "Du findest mich in der Schule!" verkünden lässt, anderes sagen als: Hirn raus, Bier auf, Sessel in eine aufrechte Position gebracht und mitgefeiert.? Nicht der beste Film der Reihe, aber bei weitem nicht der schlechteste.
:liquid6:

Eine deutsche DVD gibt es leider gar nicht. Dafür ist die deutsche VHS uncut. Die Amis haben freilich das Glück, beide Vorzüge genießen zu dürfen: eine uncut DVD von Warner.

In diesem Sinne:
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Beitrag von freeman » 10.11.2005, 22:15

Dr Dolph operierte das zu Teil V

Wilkommen zur neuen Ausgabe von
Dr Dolph erkundet B-Movies: Episode 10
Heute haben wir einen ganz speziellen Kandidaten vorzuweisen, nämlich American Fighter 5.
Meine Meinung gibt es hier nun im Unrated Director'S Cut, also dran bleiben...

American Fighter V

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Originaltitel: American Ninja 5
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1993
Regie: Bobby Jean Leonard
Darsteller: David Bradley, Lee Reyes, Anne Dupont, Pat Morita, James Lew, Clement von Franckenstein

Meine Theorie ist folgende:
Eigentlich sollte der Film nicht zur American Ninja Reihe gehören, sondern der Pilotfilm zu einer Krankenhaus-Soap werden. Wieso? Hier die Bilder.

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(Der böse Ghetto-Gangster, der den Ärzten das Leben schwer macht)

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(Internisten-Ninjas)

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(Chirurgen-Ninjas)

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(Die homoerotische Konkurrenz)

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(Der weise Krankenhauschef)

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(Chefarzt-Ninjas, die pfuschen, kriegen wat auf die Mütze)

Na überzeugt?

Naja gehen wir mal auf die quasi nicht existente Story ein. Tusse, wird entführt, Bradley muss sie retten und auf den Neffen von Pat Morita aufpassen. Böser lässt vom Vater der Tusse eine Chemie-Waffen entwickeln, böser Kerl names Viper ist peinlich und Ninjas werden billig verprügelt. Hab ich noch was vergessen? Ich glaube nicht!

Daß das Ganze dem immer gleichen Ablauf folgt, stöhrt da auch nicht mehr, weil der Film sowieso scheiße ist. Bradley gerät in Schwierigkeiten, Ninjas kommen, Ninjas sterben, Bradley lungert rum, gerät wieder in Schwierigkeiten und so weiter. Abwechslung will nicht aufkommen und die Actionszenen sind auch total langeweilig. Zu unspektakulär und kinderfreundlich sind sie geraten. Da wollte wohl jemand auf Karate Kid machen...

Dann gibt es auch immer wieder Logiklücken, Goofs und sonstige Patzer.
Anders kann ich mir das mit dem bösen Gas nämlich nicht erklären. Die Bösen atmen es ein und sterben kurz danach. Die Guten haben Gasmasken, nehmen die zwischendurch zum Reden ab, atmen das Zeug auch ein und leben. Ah ja? Das ist natürlich nicht der einzige Fehler im Film, die aber alle jetzt aufzuzählen, wäre zu viel des Guten.

Dann gibt es da noch den deplazierten Buddy-Humor zwischen dem Jungen und Bradley. Dauernd machen die irgendwelche unlustigen Sprüche, die nur langweilen und nerven. Das Kind allgemein hat nur genervt und gestorben ist es leider auch nicht.

Fazit: Ooooh mein Gott. Was habe ich mir da nur zugemutet. Der Film ist der allergrößte Rotz auf Erden, ehrlich. Der Film ist so scheiße, dass man zu dritt einen Monat braucht, bis man seinen Kot so hochgestapelt hat, wie das hier stinkt. Ganz große Scheiße, dagegen ist Agent Red ein Oscar-Kandidat.
:liquid0:

Wie auch schon bei dem Vierten siehts mit ner deutschen DVD übel aus, wenn man mal vom Bootleg absieht, das an sich gute Qualität bietet.

Butler? Wo ist die Knarre, ich kann nicht mehr! *Pistolenschuss*

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Vince
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Beitrag von Vince » 10.11.2005, 22:50

Duuuuudiiiiiii! :wink:
Feines Review zu einem der vielen Äkschnklassiker, die ich net kenn. Wobei ich ganz froh bin, die Kronjuwelenzerlatschs´zene net zu kennen. :wink:
Fünf Teile gibbet davon? Mannometer. Alle mit Dudi?

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Beitrag von freeman » 10.11.2005, 22:56

Nope, nur 2 und 4 sind noch mitm Dudi ... 3 und 5 sind (in der 4 isser auch dabei) mit David Bradley.

In diesem Sinne:
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Beitrag von StS » 10.11.2005, 23:01

Die Filme an sich sind imo nicht so der Hammer. Klar, sie gehörten zur Jugend dazu (gekürzt auf RTL), doch aus dem Alter kommt man auch irgendwann mal raus (ähnlich wie bei "Critters 2" oder "California Clan" wahrscheinlich). Ich würde sagen (aber auch nur mit starkem Nostalgie-Bonus):

1. :3of5:
2. :3of5:
3. :1of5:
4. :1of5:
5. :1of5:

Ich steh nicht so auf bunte Ninjas und Plastikhelikopter, die mit Knaller gesprengt werden (Teil 4) ... einfach nicht mein Fall!
(und Bradley ist ne voll-Niete im Vergleich zur 3/4-Niete Dudi, von welchem ich nur "Avenging Force" wirklich mag/mochte)

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Beitrag von freeman » 10.11.2005, 23:13

StS hat geschrieben:(ähnlich wie bei "Critters 2" oder "California Clan" wahrscheinlich)
So Running Gags sind schon was feines. ;-)

Bradley is wirklich schwach, sein 3. und 5. Teil auch wirklich granatenschwach, aber die 4 find ich auch ziemlich genial. Das sind eben richtige Prollfilme. So wie Fast and the Furious heute.

In diesem Sinne:
freeman, Dipl. Vollproll

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Beitrag von StS » 10.11.2005, 23:22

freeman hat geschrieben:Das sind eben richtige Prollfilme. So wie Fast and the Furious heute.
4 war mir auch schon zu bunt - und die Heli-Explosion hat sich in meine Erinnerung eingebrannt. Dem o.g. Zitat stimme ich voll zu! Wie geschrieben: Das war die gute alte Jugendzeit, als die immer Freitags auf RTL liefen und man sich nach dem WoE prima auf den Schulhof darüber unterhalten konnte...hach, die gute alte Zeit! :wink:

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Beitrag von djoli » 10.11.2005, 23:27

Also Teil 1 fand ich eher mittelmäsig, nichts dolles halt.
Teil 2 war einer meiner Lieblingsfilme als ich klein war und finde ihn auch heute noch ziemlich gut.
Teil 3 habe ich und will ich auch irgendwie gar nicht sehen.
Teil 4 wird erst gut wenn Dudi auftaucht und aufräumt.
Teil 5 habe ich ausgemacht als ich die bunten Ninjas sah. :puke
Vielleicht war das Pulver feucht...
Oder du bist einfach nur scheiße!

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Beitrag von MysteryBobisCREEPY » 11.11.2005, 00:53

Ohje, hab nur noch ganz blasse Erinnerungen an die American Fighter Reihe.... als kleiner Stöpsel fand ich die wohl cool, aber das war bei Bud Spencer Filmen damals auch so :roll:
Wollt Ihr 'nen Ritt auf meinem Discostick?
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Nein Mann ich will noch nicht gehen
Ich will weiter auf dich schiffen
Solang bis du erkennst
Dass meine Pisse keine Fanta ist :D
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Beitrag von freeman » 11.01.2006, 15:25

Teil 4 is in da house! Dudi, Dudi, Dudi ... kihi.

In diesem Sinne:
freeman, der lustigerweise die 5 gar nicht mehr hat! Seltsam ...
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Beitrag von Danny » 26.01.2006, 18:32

Weiß jemand warum Dudikoff im teil 3 und 5 nicht mitgespielt hatte?
Curtis Jackson alias Steve James ist der nicht auch ne weile schon tot?

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Beitrag von StS » 26.01.2006, 18:51

Danny hat geschrieben: Curtis Jackson alias Steve James ist der nicht auch ne weile schon tot?
Steve James:

Date of birth:
19 February 1952
New York, New York, USA
Date of death:
18 December 1993
Burbank, California, USA. (pancreatic cancer)

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Beitrag von freeman » 27.01.2006, 00:25

Danny hat geschrieben:Weiß jemand warum Dudikoff im teil 3 und 5 nicht mitgespielt hatte?
Curtis Jackson alias Steve James ist der nicht auch ne weile schon tot?
Soweit ich weiß, hatte Dudikoff einfach die Schnauze voll von den Filmen ... einen driftigen Grund habe ich noch nirgends gelesen ... für die 4 soll er ordentlich Geld bekommen haben, was ihn dann zurückholte, aber naja, bei der 5 haben sie ja dann alles Geld für bunte Ninjakostüme gebraucht ...

In diesem Sinne:
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Beitrag von Danny » 27.01.2006, 14:39

Er trat in Teil 4 auch schon zeihmlich spät in den film ein dachte schon die hätten sich auf dem VHS cover verdruckt! :D

Schade, fand die Ninja Reihe echt kultig auch heute noch
hätte ruhig noch paar geben können aber nur mit James und Dudikoff
Hoffe auch das Teil 4 auch noch mal auf DVD mit einen deutschen ton veröffentlicht wird
Habe mir den Import aus Finnland von Teil 2 und 3 gekauft und den Night Hunter hoffe die treffen bald ein


danke euch beiden

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Beitrag von freeman » 28.01.2006, 00:17

2 und 3 sollen ja nun doch auch irgendwann in Deutschland kommen! Zu Night Hunter gibts dahingehend in Deutschland auch noch nichts neues, den haben sich Liquid und meinereiner aus UK besorgt ... Is halt DER Dudiklassiker schlechthin ...

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Beitrag von Danny » 28.01.2006, 00:23

Bin echt gespannt auf die Night Hunter fassung was die da nocht so rein gezimmert haben kenne nur das deutsche Tape von dem Film

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Beitrag von freeman » 28.01.2006, 00:27

In dem deutschen Tape fehlten nur 30 Sekunden oder so. Ist absolut marginal und auf die Gewaltspitzen beschränkt ... Im Grunde werden dir die neueren Szenen vermutlich gar nicht auffallen ...

In diesem Sinne:
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Beitrag von Danny » 28.01.2006, 00:35

achso dachte schon es wäre wilder
danke für die info

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Beitrag von Danny » 04.02.2006, 19:51

so jungs habe heute meine Ninja Box 2 und 3 und Night Hunter UK bekommen werden sicher die nächsten tage geschaut

was ich mich dazu noch frage es war ja in Deutschland 2 und 3 auf DVD geplant.Warum wurde nicht auch der Teil 4 und 5 mit veröffentlicht?Canon war doch auf der Vertrieb bei 4 und 5


weiß einer warum?

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Beitrag von SFI » 05.02.2006, 08:59

K.A. aber bei der Veröffentlichungspolitik hierzulande wundert mich schon seit Jahren nix mehr. Viel Spass mit den Streifen!

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Beitrag von freeman » 01.03.2006, 21:29

Sodale, die 4er Packung ist komplett! Hab versucht sie so interessant wie möglich zu halten ... mal sehen, was die Fanbase meint. Mit der 5 kann ich leider (noch?) net dienen ... ich denke aber kaum, dass ich mir den nochmal angucken werde ...

In diesem Sinne:
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Beitrag von kami » 12.01.2007, 13:15

AMERICAN NINJA
Michael Dudikoffs Vehikel zu kurzem Starruhm ist ein von CANNON eher preisgünstig (eine reichliche Million US$ Budget) produzierter und von NINJA 2+3-Regisseur Sam Firstenberg auf den Phillipinen inszenierter Actioner, der erfreulich wenig vom Zahn der Zeit angenagt wirkt aus folgenden Gründen:
Das Drehbuch war zu seiner Entstehungszeit schon etwas albern, wurde aber kompetent geschrieben und leidet nicht an der Kalten Kriegsthematik vieler anderer CANNON-Produkktionen.
Sam Firstenberg setzte selbiges visuell sehr ansprechend um, statt schmutzigem vietnamesischem Dschungel gibt es hier die saftig grüne Postkartenversion davon, ergänzt durch das strahlende Blau des dezent mit Wolken dekorierten Himmels. Bildkompositionen und Kamerawinkel zeugen von visuellem Gespür der Macher, nach der pötrig anmutenden Trashkeule NINJA 3 ein echter optischer Schock.
Zur gediegenen Optik passt auch der Hauptdarsteller, statt der üblichen CANNON-Helden vom Schlage eines Chuck Norris, Charles Bronson oder Sho Kosugi gibt´s diemal den Posterboy Michael Dudikoff, welcher in diesem Film wie eine Mischung aus Strahlemann Tom Cruise und klassischer Kampfmaschine wirkt und sicher mehr Frauenherzen zu beschleunigter Taktfrequenz animierte als die üblichen Knitterfressen zusammen.
Dudikoff erfüllt seine Rolle als Nachnamen-loser Joe zurückhaltend, aber ganz sympathisch mit Leben, mehr als versonnen knapp an der Kamera vorbeischauen muss er aber selten.
Die Kämpfe absolviert er recht ordentlich, auch wenn man seinen fehlenden Kampfsport-Background erahnt, so mancher Kick wirkt doch etwas zu zaghaft. Wobei die Action generell vor allem auf unauffällige Moves setzt, eher beiläufig werden Wurfsterne und Katanas eingesetzt, statt der genreüblichen Kicks dominieren eher Judowürfe, Blut fließt selten, und ein zurückhaltender Soundmix lässt auch auf der Tonspur kaum ein Massaker erahnen. Trotz allem machen die Fights Spaß, sind sie doch für die damalige Zeit vergleichsweise originell und solide ausgeführt.
Ergänzt wird die Action noch durch etwas Geballer und einige Explosionen, bei denen sich das schmale Budget aber deutlich bemerkbar macht. So gibt es kaum Trefferwirkung bei den Shootouts, die Explosionen sind dünn und drucklos. Erst zum Finale geht´s etwas fetter zur Sache, trotzdem fällt dieses im Vergleich zum ähnlichen DELTA FORCE 2-Showdown um Klassen unspektakulärer aus.

Dank seiner Kombination aus netter Story, sympathischer Charaktere, ein wenig Romantik, solider Action und einem eingängigen Score weiß AMERICAN NINJA aber damals wie heute zu gefallen, zur 80er-Action-Großtat reichte es zwar nie, zu amüsantem Videothekenstoff aber allemal.



:liquid7:

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