Filmtagebuch: Vince

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Vince
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Beitrag von Vince » 15.11.2007, 14:57

David Hasselhoff - Ein Leben auf der Überholspur
:lol:
Als kleiner Pimpf war Hasselhoff natürlich mein Held, da war die Doku doch absolute Pflicht... leider bleibt sie zum einen extrem linear (erst war da die Daily Soap, dann war da Knight Rider, dann war da der Fall der Mauer und "I've Been Looking for Freedom", dann war da Baywatch und dann die freiwillige Selbstdemontage mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht), zum anderen viel zu undistanziert. Ziemlich übel, das Ganze, aber umso mehr freue ich mich auf meine bestellten Knight Rider-Staffeln 1-3.
:liquid3:

The Dead Zone - Season 2
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Johnny Smith goes Akte X... die auf Stephen Kings Roman basierende Mysteryserie beginnt langsam laufen zu lernen. 5.5/10er-Review gibts hier:
http://www.ofdb.de/view.php?page=review ... rid=268417

Das unheimliche Fenster
Spannender Noir aus der Feder des Autoren von "Das Fenster zum Hof" und inszeniert vom Kameramann von "Spellbound". 7/10er-Review ist hier zu finden:
http://www.ofdb.de/view.php?page=review ... rid=268365

7 Mummies
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Also nee, der ging überhaupt nicht. Unglaublich, wie man bei der kurzen Gesamtlaufzeit so eine gähnend langweilige Einführung zaubern kann. Die stapfen da ein bisschen durch die Wüste rum, treffen mal wieder nen Danny Trejo (das dämliche, ewig anhaltende Gelache in die Kamera inklusive Halbüberblendung fand ich - wie StS im Review - ebenfalls absolut lächerlich), und dann nimmt die "FDTD"-Kopie schön ihren Lauf. Nur dass die Regiearbeit total scheiße ist, die Masken extrem provisorisch und spärlich und was sollte überhaupt dieser bescheuerte Hip Hop-Score?
Da geht der dritte "FDTD" aber zehnmal besser ab.
:liquid2:

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Beitrag von Vince » 15.11.2007, 23:14

Dr. Seltsam oder Wie ich lernte, die Bombe zu lieben

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Auch wenn Kubricks Satire doch sehr stark auf die damaligen Zeitbezüge gemünzt ist und dementsprechend bis heute wohl ein bisschen der Lack abgeblättert ist, bleibt immer noch ein wertvolles Vermächtnis aus der Ära des Kalten Krieges übrig. Karikaturen, von Kubrick bewusst realitätsentfremdet gezeichnet, wohin das Auge reicht; ein Peter Sellers und ein George C. Scott im Overactingwahn, der sein Publikum wahrhaft wert ist.
Die apokalyptische Ausstrahlung der Bombe wird gewöhnlich bis aufs Äußerste romantisiert; man denke an die schrecklichen, und doch wunderschönen Opening Credits von "Thirteen Days" mit aufgehenden Atompilzen, die sich elegant ausbreiten wie ein Wunder der Natur, die zu nehmen ebenso fähig ist wie zu geben.
Kubrick macht eine Farce daraus; er legt den Untergang der Zivilisation in die Hände skurriler Gestalten ohne Würde. Wie ein Cowboy auf einer Bombe reitend, eine Farce sondergleichen - der denkbar beste Weg, eine Satire über jene Bombe zu erschaffen.
:liquid8:

Verflucht
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Der Geistesblitz der einstmaligen Kooperation zwischen Wes Craven und Kevin Williamson in "Scream" lässt sich mit "Cursed" nicht wiederholen; die raffinierten Subtexte bleiben größtenteils aus, auch wenn ein Bemühen zu erkennen ist, dass man wieder hoch hinaus wollte, was das Ganze im Grunde aber nur noch tragischer macht. So kann man das unausgegorene Wolfsgeheule nicht einmal als Partyfilm "genießen", im Gegenteil, man muss ihn aufgrund von schwachen Effekten und einer würgend vorgetragenen Storyline vielmehr "ertragen".
:liquid4:

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Beitrag von freeman » 16.11.2007, 01:29

Dr. Seltsam ist einer der Filme Kubricks, dessen "Genialität" ich einzig und allein Sellers zuschreibe. Hier frage ich mich eh immer (bei Lolita auch), wessen Ego am Set wohl größer war, denn das Sellers absolut nicht ohne war, dürfte ja gemeinhin bekannt sein. Würde da nicht irgendwo Kubrick stehen, würde ich dem Film um die 7/10 geben ... so isses deutlich weniger ... Aber da haste mal den Versuch von Objektivität ... *lach*

In diesem Sinne:
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Beitrag von Vince » 17.11.2007, 14:15

K-Pax
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Typischer, leicht philosophisch angehauchter Hollywoodkitsch, bei dem es mir völlig unverständlich ist, weshalb der so gemocht wird. Ich selbst wollte ihn auch mögen, wurde dann aber doch vom Gegenteil überzeugt. Obwohl er ein paar gute Ansätze Richtung "Sinn der menschlichen Existenz" vorzuweisen hat, ist dieses "Entscheide selbst, ob Prot ein Alien oder ein Bescheuerter ist"-Spielchen doch ein bisschen sehr prätentiös und freidenkerisch. Gewollt optionalistisch, mit moralischem Deckmantel gewärmt... da kann sich Kevin Spacey um den Verstand spielen, von sowas bekomm ich Brechreiz und mehr als die Hälfte aller möglichen Punkte geht bei aller Liebe zu Spacey UND Bridges überhaupt nicht.
:liquid5:

Starman
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Nicht unspannendes Road Movie mit einem Alien in Menschenform, auch wenn ich diese Menschenform-Aliens immer etwas problematisch finde. Die mitunter aufblühende Comedy basiert dabei auf dem gleichen Prinzip wie bei einer Integrationskomödie, wo ein Ausländer neu in einem Land ist und die neue Sprache Mißverständnisse bringt. Sehr gut die Performance von Jeff Bridges, sehr süß Karen Allen, sehr unglaubwürdig und familiengerecht Charles Martin Smith' selbstloser Wissenschaftler.
Auffällig sind sehr starke Parallelen zu "Terminator", der im gleichen Jahr erschien. Am Anfang gibt es zudem eine nette Transformationssequenz inklusive digitalem Shot in ein menschliches Haar (ich nehme mal an, der ist später digital verbessert worden; sieht für 1984 zu gut aus).
:liquid6:

South Park - Season 1
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Erstmals auf englisch und jetzt mag ich die deutsche Synchro eigentlich gar nicht mehr hören. Eigentlich vermisse ich nur die deutsche Stimme von Mr. Garrison...
Die erste Staffel beginnt relativ lahm, aber spätestens als Cartman im Hitler-Kostüm in der Schule erscheint, alle schockiert sind und die Direktorin ihm provisorisch ein Geisterkostüm aus einem Laken bastelt, das dann aber aussieht wie Ku Klux Klan, da beginnt der Geist zu atmen. Sehr lustig auch die homoerotischen Intros zu jeder Folge von Trey Parker und Matt Stone. xD
:liquid8: :arrow: später wird's noch besser.

Ishtar
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Nebenbei laufen gelassen... was interessieren mich zwei blöde Schlagersänger, die nach Marokko gehen um zu singen? Hat dann später typisches 80s-Abenteuerflair nach Indiana Jones, aber alles ein bisschen schlechter und abgeschmeckt mit Chevy Chase-Humor. Muss man echt nicht kennen...
:liquid4:

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Beitrag von Fäb » 17.11.2007, 14:29

also dem K-Pax tust du grob unrecht 8-)

gruß
Fäb, Freidenker :lol:

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Beitrag von Ed Hunter » 17.11.2007, 14:39

Also, ich schließe mich dem Vince da an.
Kevin Spacey ist natürlich genial wie immer, aber insgesamt war ich von "K-Pax" damals auch recht enttäuscht. Würde 6/10 zücken.
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Beitrag von MysteryBobisCREEPY » 17.11.2007, 16:08

Ich mag K-Pax 8-)
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Beitrag von SFI » 17.11.2007, 17:54

dito, ein klarer 9 Punkte Kandidat!
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Beitrag von Vince » 23.11.2007, 00:57

Meuterei auf der Bounty
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Opulent, stilsicher, starke Darstellerleistungen... zu schade, dass das Seefahrtsabenteuer nicht wirklich mein Genre ist, aber für einen netten Abend hat's gereicht.
:liquid7:

Herbstsonate
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Kammerspielartiger Bergman mit Schauspielleistungen auf höchstem Niveau. Ingrid Bergman in ihrer letzten Rolle und eine Liv Ullmann, die trotz ihres verhuschten Äußeren mal wieder anbetungswürdig ist. Mausert sich zunehmend zu meiner Lieblingsdarstellerin. Schade, dass sie vor meiner Zeit aktiv war.
Problematisch meines Ermessens wie schon bei "Szenen einer Ehe" die zwar hochwertigen, aber allzu selbstanalytischen Dialoge. Das gehört zwar zu Bergman dazu, aber manchmal wird es einfach übertrieben.
:liquid7:

Fanny und Alexander
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Meisterhaftes Fünf-Stunden-Epos (!) aus Bergmans Spätwerk, das wie eine Quintessenz seines Schaffens wirkt. Hervorragend.
:liquid9: und Review gibts hier:
http://www.dvdnarr.com/community/index. ... ic=15298.0


Schreie und Flüstern
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Psychisch der vielleicht brutalste Film Bergmans, ein Drama, das geradezu körperlichen Ekel erzeugt.
:liquid8:
Review:
http://www.ofdb.de/view.php?page=review ... rid=268998

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Beitrag von Vince » 28.11.2007, 21:38

Klick
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Soso, America's Darling Adam Sandler möchte nun also offenbar auch langsam ins seriösere Fach wechseln wie jeder Komiker, der sich auf eine einzelne Dimension reduziert fühlt. Also unterschreibt er bei einem Film, der aufgrund seiner gar nicht mal so dummen Idee die Substanz für etwas Tiefe besitzt - eine Nähe zum gelungenen "Schräger als Fiktion" ist auf jeden Fall zu spüren.
Nur leider bleibt "Klick" im Rahmen ein stinknormaler "Wie werde ich ein besserer Mensch"-Abriss, der nicht weniger vorhersehbar ist als eine x-beliebige Romanze. Furz- und Tierkopulationswitze sind omnipräsent und lassen Sandler einfach nicht aus seiner Haut raus. In der Konsequenz existiert ein Ungleichgewicht in der Sorte des Humors, der nicht so recht weiß, ob er ein primitives Publikum unterhalten oder nicht doch den Sinn für feingeistigen und nachdenklichen Humor bedienen soll.
Das trändrüsige Finale ist zwar meines Ermessens nicht ganz der platte Moralkitsch, sondern hat durch die Qualitäten der Grundidde doch einen gewissen Unterbau, aber vergeigt wird's trotzdem, weil Sandler einfach kein guter Schauspieler ist und weil das Fäkalkomödiengerüst dem Zuschauer bitter im Munde klebt wie David Hasselhoff der Geschmack von Sandlers Furz.
Was es übrigens mit Hasselhoff an sich hat, dass er selbst in ernstgemeinten Rollen so wirkt, als feiere er mal wieder nur ein Cameo, weiß ich auch nicht...
Für einige witzige Szenen, einen gewohnt souveränen Walken, nette visuelle Effekte und eine Beckinsale zum Anbeißen:
:liquid5:

Der Zauberer von Oz
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Ich gelte als Musicalhasser und bin es wohl auch, verschließe mich dem Genre aber keineswegs und nehme mit, was ich kriegen kann. "The Wizard of Oz" hatte es besonders leicht, denn ein Simpsons- und Futurama-Fan muss aufgrund der unzähligen Anspielungen einfach mal diesen Film gesehen haben.
Und siehe da: Ein gar zauberhaft naives Plädoyer für die Heimat, so herrlich künstlich und zuckersüß, dass man die bunte Technicolor-Welt am liebsten drücken und umarmen möchte.
Wenn Mädchen, Vogelscheuche, Blechmann und Löwe (allesamt, besonders die Vogelscheuche, mit ganz hervorragendem Make Up) durch die bunte Gegend stolzieren, singend und tanzend, und Hirn, Herz und Mut suchen, so möchte man sie in ein Kopfkissen stecken und knuddeln, weil allesamt so treudoof sind. Das macht irgendwo den Reiz an der ganzen Sache aus und ich muss gestehen, ich hatte meinen Spaß. Auch wenn das Ganze moralisch heute in seiner Radikalität nicht mehr ernst genommen werden darf.
P.S. Und endlich weiß ich, was es mit der Szene bei den Simpsons auf sich hat, wo Homer die Brille aus dem Klo fischt, sie aufsetzt und einen klugen Spruch ablässt. ;)
:liquid7:

Little Miss Sunshine
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Wow! Ich kann mit Fug und Recht behaupten, sehr angenehm überrascht worden zu sein von der ehrlichen Wärme, die mir dieses kleine Juwel mit auf den Weg gegeben hat. Ein familiäres Ensemblespiel eingebettet in ein Road Movie, an dessen Ende etwas Künstliches wartet, das von einer bis dato dysfunktionalen Familie demontiert werden will.
Die Botschaft ist alt und inzwischen vielleicht gar altklug (die Sechziger sind nun mal vorbei), aber immer noch aller Ehren wert. Und die Darstellergarde, die sich da in den alten, gelben (die Farbe der Glückseligkeit) Bus quetscht, kann kaum genug gelobt werden. Jeder auf seine Art das Herzstück des Filmes, wobei es mir Steve Carell ganz besonders angetan hat.
Manche Aktion passt irgendwo nicht ganz zu dem realistischen Anstrich (Entführung aus dem Krankenhaus), aber das ist zu verschmerzen in Anbetracht dessen, wie gut "Little Miss Sunshine" tut.
:liquid8: , aber die 9 ist in Reichweite.

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Beitrag von SFI » 29.11.2007, 05:27

Den Zauberer von Oz habe ich net durchgehalten, die Göre mit ihrem Köder ging mir gleich zu Beginn auf den Senkel...als es dann bunt wurde, habe ich den Hahn zugedreht. :lol:
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Beitrag von Vince » 29.11.2007, 15:37

LOL versteh ich - ich hab aber gerade deswegen, weil das so dämlich naiv war, so unglaublich gefeiert. :lol:

Ich werd dafür niemals die 200 Minuten vom Winde verweht durchhalten.

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Beitrag von Vince » 01.12.2007, 01:30

Moderne Zeiten
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Charlie Chaplin rockt wirklich. Ich hab da ja noch viel Nachholbedarf, verstehe aber, warum Jackie Chan (aufpassen Jay!) sich da soviel hat inspirieren lassen neben Buster Keaton... die Thematik spricht mich sehr an, da ich mich mit der Industriellen Revolution während des Studiums ausgiebig beschäftigt habe. Wird natürlich von Chaplin herrlich satirisch ein zeitgenössischer Kommentar abgegeben, so wie man das von ihm gewohnt ist. Rein filmisch verliert der Streifen leider schnell von seiner Struktur, schon nach der Massenbandszene werden die Zügel etwas schleifen gelassen. Dem SFI stimme ich bei der Hauptdarstellerin zu - echt ein heißes Teil, ist man aus so alten Streifen eigentlich nicht gewohnt, zumal das Schönheitsideal damals ja anders war. Aber die ist (bzw. war ;) ) echt ne Granate.
:liquid7:

Ninotschka
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:shock: Derbe, die Hauptdarstellerin sabbelt da was von "die Massenvernichtung war erfolgreich, jetzt gibt es weniger und bessere Russen" und wir kriegen kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs aus den USA nen ordentlichen "roter Holocaust"-Ansatz vor den Latz geknallt und damit übelsten Antikommunismus. Warum die Komödie trotzdem funktioniert:
*Review*
:liquid7:

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Beitrag von SFI » 01.12.2007, 07:18

Schön, dass dir Moderne Zeiten auch zugesagt hat, den Garbo Streifen habe ich noch vor mir.
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Beitrag von Vince » 09.12.2007, 16:00

Oh wei, ich guck irgendwie fast gar nix mehr... einen Film, den ich vorher noch nicht kannte, hab ich in den letzten Tagen noch gesehen:

The Woods
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Hmm, nuja. Recht durchwachsener Internatsgrusler, der sich der faden Optik annimmt, die schon "The Hole" und seine Mitläufer für mich eher unattraktiv und fast schon unsympathisch gemacht haben. Alles wirkt sehr bemüht und träge, man spürt die Ambitionen, Horror mit Tiefgang zu produzieren, aber irgendwie will es auch aufgrund der hölzernen bis kindischen Dialoge nicht so recht gelingen, ebenso wenig wie die Schockeffekte, die nur selten bis gar nicht zünden. Vom Niveau her ist zwischen "The Others" und "Faculty" jede Stufe vertreten.
Kann man sich mal angucken, aber einmal reicht dann auch.
:liquid5:

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Beitrag von Montana » 13.12.2007, 12:38

jo der film ist nicht das was ich mir von ihm erhofft hatte :D
Bin ca der gleichen Meinung wie du. Die Gören nerven beim zweiten mal schauen schon recht, und spannung ist auch etwas anderes. Trtzdem weist der Film ein zwei gute scenen auf. (das selbe auch bei the Hole der ein bisle besser in der hinsicht von Kreischenden Girls ist)

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Beitrag von Vince » 14.12.2007, 17:03

The Ice Harvest
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Ganz solider Gaunerstreifen ohne sonderliche Höhepunkte und halt mit Überraschungen am Laufband, die eigentlich keine mehr sind, wenn man mehr Filme aus dem Genre kennt. Aber John Cusack seh ich immer gerne.
:liquid6:

Born to be Wild - saumäßig unterwegs
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Nix Besonderes, aber nen feiner Feel Good-Movie mit reichlich Situationskomik. Besonders die Zusammenstellung der vier Hauptfiguren hat es mir angetan, das passt zusammen, weil es nicht zusammenpasst. Man muss zwar viele Genreklischees über sich ergehen lassen, aber das hat nur bedingt gestört.
:liquid7: , wenn auch äußerst knapp.

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Beitrag von Vince » 15.12.2007, 00:30

Time Bomb
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"Sudden Death"-Abklatsch...
Review bei den Narren zu finden - präsentiert von Steve, dem prähistorischen 90er-Jahre-Menschen aus dem Eis.

:liquid4:

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Beitrag von Vince » 20.12.2007, 23:05

36 - Tödliche Rivalen
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Netter, unaufdringlicher Polizeithriller aus Frankreich mit einer sich gemächlich entwickelnden Storyline, die langsam die wahren Beweggründe der zu Anfang noch zwielichtigen Figuren aufdeckt. Das ist solide durchgezogen, allerdings auch unspektakulär und für einen Film, der so ein bisschen gen "Meisterwerk"-Status abzielt (so hatte ich es wenigstens im Gefühl), gab es äußerst wenig meisterhafte Sequenzen.
:liquid6:

Die Sieben Samurai
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Ein klassischer, in drei Akte aufgeteilter Aufbau, eine simple Geschichte vom Aufbegehren der Unterdrückten gegen seine Peiniger, so strukturiert sich ein Werk, dessen Einfluss auf die Verquickung zweier gegensätzlicher Filmkulturen gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Und jederzeit spürt man auf der Haut, dass hier was Großes entstanden ist.
:liquid9:

Yojimbo - der Leibwächter
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In der Aufzeichnung der Korruption einer östlichen Gesellschaft am Rande ihres Epochenwechsels findet der Originalstoff, der dann auch "Für eine Handvoll Dollar" und "Last Man Standing" diente, seine größte Entsprechung. Ich habe es genossen, fast noch mehr als "Die Sieben Samurai".
:liquid9:

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Beitrag von Fäb » 21.12.2007, 15:38

hier hagelts regelrecht ditos von meiner Seite ;)

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Beitrag von Vince » 25.12.2007, 00:00

Dinner für Spinner
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Amüsante französische Komödie mit viel Verve...
Trendmäßig mal wieder recht kurzes Review hier
:liquid7: (knapp)

Im Dschungel der Großstadt
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Mit dem Austritt aus der Periode des Film Noir verlässt man das interessante Gebiet der Gangster und wendet sich langweiligen Schnarchern wie Polizist, lehrerin und Gottesmann zu... muss man nicht gesehen haben.
Dennoch Review hier
:liquid4:

Sanjuro
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Zum "Yojimbo"-Sequel traue ich mich nicht viel zu sagen, denn ich habe den Fehler gemacht, den Film viel zu spät in der Nacht anzufangen. Ab der 30. Minute hab ich dann mehr mit den schweren Lidern gekämpft anstatt der Handlung zu folgen und als ich die zweite Hälfte des Films am nächsten Tag zu Ende schaute, fehlten mir irgendwie die Zusammenhänge... es lässt sich aber zumindest eine interessante Fortführung der Hauptfigur erkennen.

Alles ist erleuchtet
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Frisches, engagiertes Regiedebüt von Liev Schreiber mit einem Elijah Wood, den ich für seine Rollenauswahl immer mehr zu schätzen lerne. In Ansätzen wirkt der Indie-Faktor der Erkenntnisreise zu penetrant, was sich besonders an dem übermäßigen Einsatz ukrainischer Folklore festmachen lässt, die den Score dominiert. Das schreit zu sehr danach, um jeden Preis alternativ sein zu wollen. Wäre das nicht, würde ich dem durch Warner Independent vertriebenen Film nämlich genau das richtige Maß an Selbsteinschätzung attestieren.
Es reicht aber noch für
:liquid8:

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Beitrag von SFI » 25.12.2007, 09:46

Den "Alles ist erleuchtet" habe ich mir auch blind zugelegt, deine Wertung lässt ja hoffen!
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Beitrag von Vince » 25.12.2007, 11:05

Ja, aber extreme Geschmackssache isser schon. Und da du der totale Überraschungseffekt bist und ich bei dir vorher nie weiß, ob du einen Film lieben oder hassen wirst, würde ich da keine Prognose wagen wollen. ;)

Ach ja, kürzlich auch noch gesehen:

Mord im Pfarrhaus
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Nicht unamüsante British Comedy, obwohl die Geschichte um ein mordendes Kindermädchen (war kein Spoiler, wird bereits im Prolog gelüftet) nicht wirklich taufrisch ist. Der Humor ist extrem subtil und dürfte nicht jedermanns Geschmack sein, zu Rowan Atkinson, der hier offensichtlich mal von seiner Bean-Figur weg wollte, passt es auch nicht ganz so sehr, Kristin Scott Thomas blüht dagegen als sexuell frustrierte Pfarrersfrau auf, Patrick Swayze beißt sich an seinem neuen Ekel-Image à la Donnie Darko und 11:14 fest und Maggie Smith gibt die unberechenbare alte Lady souverän, aber ohne neue Facetten.

Problematisch ist, dass die Handlung oft unlogisch einfach in der Mitte abgebrochen und dann nicht weiter verfolgt wird - bzw. total unsinnige Annahmen über den Ausgang eines Handlungsstrangs gemacht werden. Ansonsten gelungen.
:liquid6:

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Beitrag von Ed Hunter » 25.12.2007, 11:07

Zustimmung @Pfarrhaus-Mord. Hab den auch vor kurzem gesehen. War schon recht unterhaltsam. Von mir ebenfalls gute :liquid6:
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Beitrag von Vince » 30.12.2007, 23:09

Election 2
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Ein Sequel, das seinen Vorgänger übertrumpft, ihn zugleich aber sogar aufwertet. Nach den imo enttäuschenden "PTU" und "Breaking News" gehts wieder aufwärts mit Johnnie To.
Kritik zum Fuim bei se Narren
:liquid8:

Tote schlafen fest
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Charmanter und spannender, aber sehr sprunghafter und wendungsreicher Film Noir, bei dem es wahrhaft nicht unbedingt einfach ist zu folgen. Nicht zuletzt dank des knisternden Gespanns Bogart / Bacall allerdings absolut seine Zeit wert.
:liquid7:

Tanz der Vampire
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Wunderbar abgedrehte, schräg-bizarre Parodie auf den Vampirfilm mit absolut herrlichen Kulissen, an denen man sich nicht sattsehen kann. Der Einstieg ist etwas zu behäbig, aber insbesondere im Mittelteil, wenn der Vampirjäger und sein Gehilfe endlich durch das nächtliche Schloss wandern, geht die Post ab.
:liquid7:

Blow Up
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Ein Blick aufs London der 60er, der Filmgeschichte geschrieben hat... Kritik hier
:liquid9:

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