Filmtagebuch: SFI
Moderator: SFI
Phantom Kommando (Unrated)
Freemans erklärter Lieblingsfilm kommt neuerdings in der unrated Fassung daher, die neben unnötigen Dialogszenen auch die eine oder andere zusätzliche brutale Einlage mit sich bringt.
Der Film vermittelt nach wie vor die einzige wahre Message: Gewalt ist gut, Gewalt ist toll, vor allem wenn es böse Lumpen und Entführer trifft. Diese Message durfte seinerzeit bestimmt auch für den Einmarsch in so manches Feindesland herhalten, gut also das Arnold als Legitimationsvorlage dient.
Der Film selbst will cool sein, er ist es aber einfach nicht, zudem trieft er vor Logiklöchern, dass es einem schon weh tut. Freilich habe ich kein generelles Problem mit notwendigen Logiklöchern, aber solch eine dilettantische Inszenierung samt den plattesten Dialogen ist mir selten unter gekommen. Selbst die Oneliner zünden nicht wirklich, nein, sie wirken einfach aufgesetzt, fast als müsste Arnie dabei immer auf einen vom Kameramann hochgehaltenen Timer gucken. Fanboys argumentieren ja gerne mit dem Attribut "männlicher Film". Mit einem MG aus 200 Meter Entfernung auf dutzende Lumpen halten, die dann 10 Meter durch die Luft springen, ist doch nicht männlich Leute, das ist PG 13. Der Film hatte vielleicht die Absicht männlich zu sein, verliert sich aber in Unsinn und haufenweise Clowns.
Freemans erklärter Lieblingsfilm kommt neuerdings in der unrated Fassung daher, die neben unnötigen Dialogszenen auch die eine oder andere zusätzliche brutale Einlage mit sich bringt.
Der Film vermittelt nach wie vor die einzige wahre Message: Gewalt ist gut, Gewalt ist toll, vor allem wenn es böse Lumpen und Entführer trifft. Diese Message durfte seinerzeit bestimmt auch für den Einmarsch in so manches Feindesland herhalten, gut also das Arnold als Legitimationsvorlage dient.
Der Film selbst will cool sein, er ist es aber einfach nicht, zudem trieft er vor Logiklöchern, dass es einem schon weh tut. Freilich habe ich kein generelles Problem mit notwendigen Logiklöchern, aber solch eine dilettantische Inszenierung samt den plattesten Dialogen ist mir selten unter gekommen. Selbst die Oneliner zünden nicht wirklich, nein, sie wirken einfach aufgesetzt, fast als müsste Arnie dabei immer auf einen vom Kameramann hochgehaltenen Timer gucken. Fanboys argumentieren ja gerne mit dem Attribut "männlicher Film". Mit einem MG aus 200 Meter Entfernung auf dutzende Lumpen halten, die dann 10 Meter durch die Luft springen, ist doch nicht männlich Leute, das ist PG 13. Der Film hatte vielleicht die Absicht männlich zu sein, verliert sich aber in Unsinn und haufenweise Clowns.
Untreu
Gut gespieltes Drama, welches ohne viele Worte erotikgeladenes Knistern erzeugt. Nach anfänglichem Zweifel und Skrupel gibt Sie sich ganz ihrem Abenteuer hin und lebt ihre Fantasie aus. Ihr Zwiespalt zwischen Leidenschaft, Schuldgefühlen und Angst wirkt dabei zu jedem Zeitpunkt realistisch. Auch Richard Gere gefällt in der Rolle des eifersüchtigen Ehemanns, der den Braten schon früh riecht erst wie machtlos ist und dann einen dramatischen Fehler macht. Zum Schluss fehlt es dann aber etwas an Innovation.
Gut gespieltes Drama, welches ohne viele Worte erotikgeladenes Knistern erzeugt. Nach anfänglichem Zweifel und Skrupel gibt Sie sich ganz ihrem Abenteuer hin und lebt ihre Fantasie aus. Ihr Zwiespalt zwischen Leidenschaft, Schuldgefühlen und Angst wirkt dabei zu jedem Zeitpunkt realistisch. Auch Richard Gere gefällt in der Rolle des eifersüchtigen Ehemanns, der den Braten schon früh riecht erst wie machtlos ist und dann einen dramatischen Fehler macht. Zum Schluss fehlt es dann aber etwas an Innovation.
Freedom Writers
Emotional packendes Schülerdrama mit einer groß aufspielenden Hilary Swank. Etwas negativ stößt der Holocaust Part auf, der mal wieder herhalten darf um Toleranz und Liebe zu predigen. Wenn man sich die ganzen Integrationsprobleme in den USA anschaut, dann fragt man sich warum die nicht mal vor ihrer eigenen Haustüre kehren und die Unterdrückung und Abschlachtung der amerikanischen Ureinwohner aufarbeiten anstatt immer wieder mit dem Finger auf die bösen Deutschen zu zeigen. Trotzdem handelt es sich bei Freedom Writers um einen rundum gelungenen Streifen, auch wenn der Streifen teilweise einer Kitschnummer recht nahe kommt und inhaltlich bereinigt wirkt sprich die Probleme sind einfach lösbar, es gibt eine klare Linie wer gut und schlecht ist usw.
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Emotional packendes Schülerdrama mit einer groß aufspielenden Hilary Swank. Etwas negativ stößt der Holocaust Part auf, der mal wieder herhalten darf um Toleranz und Liebe zu predigen. Wenn man sich die ganzen Integrationsprobleme in den USA anschaut, dann fragt man sich warum die nicht mal vor ihrer eigenen Haustüre kehren und die Unterdrückung und Abschlachtung der amerikanischen Ureinwohner aufarbeiten anstatt immer wieder mit dem Finger auf die bösen Deutschen zu zeigen. Trotzdem handelt es sich bei Freedom Writers um einen rundum gelungenen Streifen, auch wenn der Streifen teilweise einer Kitschnummer recht nahe kommt und inhaltlich bereinigt wirkt sprich die Probleme sind einfach lösbar, es gibt eine klare Linie wer gut und schlecht ist usw.
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Die Hochzeitsfalle
Amüsanter American Pie Klon für 30 Jährige mit einigen witzigen Einlagen. Klar, dass der Streifen nach altbewährtem Rezept verläuft und so ist schon schnell klar, wie es letztendlich kommen wird. Ryan Reynolds wirkt hier ohne Bart fast wie ein Bube, wirklich krass wie der 2 Jahre später in Blade Trinity „mutiert“ ist.
Amüsanter American Pie Klon für 30 Jährige mit einigen witzigen Einlagen. Klar, dass der Streifen nach altbewährtem Rezept verläuft und so ist schon schnell klar, wie es letztendlich kommen wird. Ryan Reynolds wirkt hier ohne Bart fast wie ein Bube, wirklich krass wie der 2 Jahre später in Blade Trinity „mutiert“ ist.
Prison Break - Season 2
Konnte man Season 1, die ja ursprünglich erst als 10 teilige Mini Serie geplant war, noch ordentlich auf eine komplette Season Länge aufblähen, krankt es bei Season 2 an vielen Ecken und Enden. Der interessante und innovative Part von Season 1 nämlich die Vorbereitung des Ausbruchs mit Hilfe des Tattoos, ist in Season 2 bis auf einige kurzen Ausnahmen Geschichte und so verliert sich der Plot in einer 24 Kopie ohne Echtzeit. Zwar können einige Wendungen durchaus überzeugen, etliche Charaktere haben ihre spannenen Momente, trotzdem wirkt das Ganze über die Gesamtlaufzeit zu konstruiert, zu einfallslos und teilweise einfach nur lächerlich. Einige Folgen plätchern zudem einfach so dahin, ohne die spannungsgeladene Atmosphäre von Season 1 zu erreichen. Letztendlich bekommt man hier teilweise halbgare Ware vorgesetzt, die zwar optisch & musikalisch überzeugen kann, aber eher wie Flickwerk im Vergleich zur tollen Season 1 wirkt.
Konnte man Season 1, die ja ursprünglich erst als 10 teilige Mini Serie geplant war, noch ordentlich auf eine komplette Season Länge aufblähen, krankt es bei Season 2 an vielen Ecken und Enden. Der interessante und innovative Part von Season 1 nämlich die Vorbereitung des Ausbruchs mit Hilfe des Tattoos, ist in Season 2 bis auf einige kurzen Ausnahmen Geschichte und so verliert sich der Plot in einer 24 Kopie ohne Echtzeit. Zwar können einige Wendungen durchaus überzeugen, etliche Charaktere haben ihre spannenen Momente, trotzdem wirkt das Ganze über die Gesamtlaufzeit zu konstruiert, zu einfallslos und teilweise einfach nur lächerlich. Einige Folgen plätchern zudem einfach so dahin, ohne die spannungsgeladene Atmosphäre von Season 1 zu erreichen. Letztendlich bekommt man hier teilweise halbgare Ware vorgesetzt, die zwar optisch & musikalisch überzeugen kann, aber eher wie Flickwerk im Vergleich zur tollen Season 1 wirkt.
Cashback
Teilweise skurrile Dramödie abseits des Mainstreams rund um die Liebe, die viel Melancholie verströmt und mit dem surrealen Part die Zeit anhalten zu können, eine visuell toll umgesetzte Komponente enthält. Dieses interessant gefilmte Szenario samt der bedrückenden Stimmung wird dann leider hier und da mit etwas zu plumper und kindischer Situationskomik garniert, was ich als störend empfand. Die musikalische Untermalung ist dann wiederum hervorragend geworden.
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Ein Filmtipp für freeman: Rated R for graphic nudity, sexual content and language. 8-)
Teilweise skurrile Dramödie abseits des Mainstreams rund um die Liebe, die viel Melancholie verströmt und mit dem surrealen Part die Zeit anhalten zu können, eine visuell toll umgesetzte Komponente enthält. Dieses interessant gefilmte Szenario samt der bedrückenden Stimmung wird dann leider hier und da mit etwas zu plumper und kindischer Situationskomik garniert, was ich als störend empfand. Die musikalische Untermalung ist dann wiederum hervorragend geworden.
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Ein Filmtipp für freeman: Rated R for graphic nudity, sexual content and language. 8-)
- daemonicus
- Action Prolet
- Beiträge: 2433
- Registriert: 01.12.2005, 17:17
- Wohnort: Berlin
Enttarnt - Verrat auf höchster Ebene
Solide inszenierter Agententhriller im klassischen Stil ohne große Effekte oder übertriebenen Actioneinlagen. Die geradlinige Erzählweise rund um einen wahren Fall hat zwar keine besonderen Höhepunkte oder Überraschungen, ist aber recht spannend umgesetzt und lebt in erster Linie von der tollen Performance der Darsteller Cooper & Philippe.
Solide inszenierter Agententhriller im klassischen Stil ohne große Effekte oder übertriebenen Actioneinlagen. Die geradlinige Erzählweise rund um einen wahren Fall hat zwar keine besonderen Höhepunkte oder Überraschungen, ist aber recht spannend umgesetzt und lebt in erster Linie von der tollen Performance der Darsteller Cooper & Philippe.
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