Filmtagebuch: SFI
Moderator: SFI
Glimmer Man
Glimmer Man läutete eine lange Durststrecke ein, was gute Seagal Filme angeht. Auch wenn man hier schon den Donutbauch sieht, ist der Dicke noch gut dabei, kickt und schlägt ordentlich um sich und hat zudem noch einige gute Oneliner auf seiner Seite. Auch sein Buddy spielt den ihm zugewiesenen Part solide und hat ebenfalls ein paar coole Sprüche parat. "Wenn das alles ist was du kannst, dann muss ich dich jetzt töten." LOL
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Glimmer Man läutete eine lange Durststrecke ein, was gute Seagal Filme angeht. Auch wenn man hier schon den Donutbauch sieht, ist der Dicke noch gut dabei, kickt und schlägt ordentlich um sich und hat zudem noch einige gute Oneliner auf seiner Seite. Auch sein Buddy spielt den ihm zugewiesenen Part solide und hat ebenfalls ein paar coole Sprüche parat. "Wenn das alles ist was du kannst, dann muss ich dich jetzt töten." LOL
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Die schwarze Natter
Die interessante Bildsprache samt der subjektiven Kamera macht aus dem Streifen einen guten Vertreter des Film Noir, auch wenn er sicherlich kein Highlight darstellt. Die in 3 Akten aufgeteilte Story ist interessant und für damalige Verhältnisse recht spannend umgesetzt, so dass über die Laufzeit eigentlich so gut wie keine Längen entstehen.
Die interessante Bildsprache samt der subjektiven Kamera macht aus dem Streifen einen guten Vertreter des Film Noir, auch wenn er sicherlich kein Highlight darstellt. Die in 3 Akten aufgeteilte Story ist interessant und für damalige Verhältnisse recht spannend umgesetzt, so dass über die Laufzeit eigentlich so gut wie keine Längen entstehen.
Pusher
Das die Dänen gute Filme machen können, wissen wir spätestens seit dem genialen Streifen "In China essen sie Hunde". Auch beim 3 Jahre früher entstandenen Pusher hat Kim Bodnia als Frank die Hauptrolle inne und liefert eine tolle Performance ab. Der Film selbst ist ebenfalls gut gelungen und obwohl ich kein Fan von Handkameraeinsatz bin, passt diese hier wie die Faust aufs Auge. Zu jedem Zeitpunkt hat man den Eindruck, dass hier Fiktion und Realität miteinander verschmelzen, der Look ist dreckig, vor allem in dunklen Szenen etwas unscharf und detailarm, die Sets minimalistisch und trist, was die Hinterhof Dealer Atmosphäre noch verstärkt. Auch die Action ist sehr realistisch gehalten und besteht in erster Linie aus ein paar kurzen Schießereien und Schlägereien. Die Dialoge verleugnen ihr Vorbild Tarantino zu keinem Zeitpunkt, auch wenn die Fäkalsprache hier schon etwas zu aufgesetzt wirkt. Dafür überzeugen die Dialogszenen zwischen Frank und Milo (ebenfalls eine tolle Performance) dem Drogenboss umso mehr. Im Ganzen betrachtet ein sehenswerter Film, der eigentlich keine Längen aufweist und recht spannend sowie kompromisslos das harte Dealer Leben schildert.
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Das die Dänen gute Filme machen können, wissen wir spätestens seit dem genialen Streifen "In China essen sie Hunde". Auch beim 3 Jahre früher entstandenen Pusher hat Kim Bodnia als Frank die Hauptrolle inne und liefert eine tolle Performance ab. Der Film selbst ist ebenfalls gut gelungen und obwohl ich kein Fan von Handkameraeinsatz bin, passt diese hier wie die Faust aufs Auge. Zu jedem Zeitpunkt hat man den Eindruck, dass hier Fiktion und Realität miteinander verschmelzen, der Look ist dreckig, vor allem in dunklen Szenen etwas unscharf und detailarm, die Sets minimalistisch und trist, was die Hinterhof Dealer Atmosphäre noch verstärkt. Auch die Action ist sehr realistisch gehalten und besteht in erster Linie aus ein paar kurzen Schießereien und Schlägereien. Die Dialoge verleugnen ihr Vorbild Tarantino zu keinem Zeitpunkt, auch wenn die Fäkalsprache hier schon etwas zu aufgesetzt wirkt. Dafür überzeugen die Dialogszenen zwischen Frank und Milo (ebenfalls eine tolle Performance) dem Drogenboss umso mehr. Im Ganzen betrachtet ein sehenswerter Film, der eigentlich keine Längen aufweist und recht spannend sowie kompromisslos das harte Dealer Leben schildert.
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Casablanca
Nachdem ich mir vor kurzem "Glimmer Man" mit dem Dicken anschaute, wurde mir in der dortigen Kinoszene wieder bewusst, dass es da noch eine Filmlücke bei mir gibt. Nach der unerträglichen Schnulzennummer "Vom Winde verweht", welcher ja ebenfalls als einer DER Klassiker in der Bestenliste rangiert, war ich ja auf einiges gefasst, wurde aber umgehend eines besseren belehrt. Zum einen ist da Bogart, der hier klasse den Part des Zynikers übernimmt und dadurch auch einige Lacher für sich verbuchen kann und natürlich Miss Bergman, die ich bis jetzt eigentlich nie so realisiert hatte. Letztere ist einfach ein Schnuckel, unglaublich sexy und in jedem Bezug das Gegenteil von Rotzgöre "Vivien Leigh" in besagtem "Vom Winde verweht", auch wenn dieser mit Clark Gable den imo etwas charism. Männerpart für sich beanspruchen darf. Der Film selbst beinhaltet neben der oberflächlich betrachteten Lovestory, die so wohl schon jeder mal erlebt hat oder noch erleben wird und auch aus heutiger Sicht noch aktuell ist, auch reichlich Anti-Nazi Propaganda, die allerdings recht intelligent in diverse Dialoge verpackt ist und so für den ein oder anderen Schmunzler gut ist. Auch die Nebenrollen sind klasse besetzt und überzeugen auf ganzer Linie. Schwächen gibt es allerdings auch, die vor allem aus technischer Sicht natürlich heutzutage sofort ins Auge fallen. Autofahrten vor einer Leinwand sucken einfach, egal in welchem Jahrzehnt um mal ein Beispiel nennen und auch der inflationär benutze Spruch "Sieh mir in die Augen Kleines" wirkte mir doch etwas zu aufgesetzt. Dafür sind die Sets sehr gut gelungen allen voran das besagte Café, welches eine angenehme Atmosphäre ausstrahlt. Jetzt muss ich eigentlich nur noch die Pate Trilogie und Scarface gucken, dann sind die ganz großen Lücken geschlossen.
Nachdem ich mir vor kurzem "Glimmer Man" mit dem Dicken anschaute, wurde mir in der dortigen Kinoszene wieder bewusst, dass es da noch eine Filmlücke bei mir gibt. Nach der unerträglichen Schnulzennummer "Vom Winde verweht", welcher ja ebenfalls als einer DER Klassiker in der Bestenliste rangiert, war ich ja auf einiges gefasst, wurde aber umgehend eines besseren belehrt. Zum einen ist da Bogart, der hier klasse den Part des Zynikers übernimmt und dadurch auch einige Lacher für sich verbuchen kann und natürlich Miss Bergman, die ich bis jetzt eigentlich nie so realisiert hatte. Letztere ist einfach ein Schnuckel, unglaublich sexy und in jedem Bezug das Gegenteil von Rotzgöre "Vivien Leigh" in besagtem "Vom Winde verweht", auch wenn dieser mit Clark Gable den imo etwas charism. Männerpart für sich beanspruchen darf. Der Film selbst beinhaltet neben der oberflächlich betrachteten Lovestory, die so wohl schon jeder mal erlebt hat oder noch erleben wird und auch aus heutiger Sicht noch aktuell ist, auch reichlich Anti-Nazi Propaganda, die allerdings recht intelligent in diverse Dialoge verpackt ist und so für den ein oder anderen Schmunzler gut ist. Auch die Nebenrollen sind klasse besetzt und überzeugen auf ganzer Linie. Schwächen gibt es allerdings auch, die vor allem aus technischer Sicht natürlich heutzutage sofort ins Auge fallen. Autofahrten vor einer Leinwand sucken einfach, egal in welchem Jahrzehnt um mal ein Beispiel nennen und auch der inflationär benutze Spruch "Sieh mir in die Augen Kleines" wirkte mir doch etwas zu aufgesetzt. Dafür sind die Sets sehr gut gelungen allen voran das besagte Café, welches eine angenehme Atmosphäre ausstrahlt. Jetzt muss ich eigentlich nur noch die Pate Trilogie und Scarface gucken, dann sind die ganz großen Lücken geschlossen.
Scarface ist imo gar net sooo die große Lücke, dann lieber mal "Sunset Boulevard" gucken, der is viiiel wichtiger. Und vollkommen genial.SFI hat geschrieben:Jetzt muss ich eigentlich nur noch die Pate Trilogie und Scarface gucken, dann sind die ganz großen Lücken geschlossen.
Also mir fehlt noch immer "Apocalypse Now"...
Lustigerweise habe ich ja die dicke Scarface LE aus den Staaten zu Hause und das sicher schon seit gut 3 Jahren. Die ist aber so schön, dass ich sie einfach nicht aufreißen will. Zum Thema Apocalypse Now: Unerträglich genauso wie dieser Platoon Mist, was aber selbstredend an dem Genre liegt, in dem ich einfach keinen Sinn sehe. :? Du wirst bei dem Streifen aber allerhand Interpretationsmaterial finden, da bin ich mir sicher. Den Sunset Boulevard merke ich mir mal vor. 8-)
Scarface muss man beide mal gesehen haben...
Und den Paten selbstverständlich auch...
Und den Paten selbstverständlich auch...
"Du bist vielleicht groß, dafür bin ich aber klein!" (Duffy Duck aka Duck Dodgers)
The Expendables-Countdown
The Expendables-Countdown
Das philosophische Dilemma das sich daraus ergibt ist: du wirst niemals wissen, wie die Box von innen aussieht.SFI hat geschrieben:LOL, steh halt auf Latex! Hab bestimmt noch 20 OVP Boxen seit Jahren hier rumstehen. Naja vielleicht kaufe ich mir auch mal die dt. DVD, die Box ist einfach zu schade zum Aufreißen.
De Palmas Scarface kannste dir zur Not auch im TV geben (bis auf die Das 4. - & Tele 5-Ausstrahlungen; übelst zerhackte ab 16-Versionen), dort fehlt nur die Kettensägenszene, wobei auch sehr gut geschnitten wurde. Dem Vergnügen tut dies keinen Abbruch, vor allem weil die deutsche Synchro eigentlich auch ganz gut gelungen ist.SFI hat geschrieben:LOL, steh halt auf Latex! Hab bestimmt noch 20 OVP Boxen seit Jahren hier rumstehen. Naja vielleicht kaufe ich mir auch mal die dt. DVD, die Box ist einfach zu schade zum Aufreißen.
Obwohl Al Pacino im Original sehr, sehr geil ist, z.B. im Restaurant...
"Du bist vielleicht groß, dafür bin ich aber klein!" (Duffy Duck aka Duck Dodgers)
The Expendables-Countdown
The Expendables-Countdown
Extreme Force
Sage und schreibe 4.532 $ hat der Streifen in den USA eingespielt, dürfte dadurch aber zumindest seine Kosten gedeckt haben. Gleich zu Beginn gibt es dann auch eine Kickerei, die recht einseitig verläuft, vor allem weil die Bad Guys Kicker sich nicht wehren. Auch bei der 2. Kickerei direkt im Anschluss wehrt sich keiner und alle bleiben am Tisch sitzen, bis sie schön umgekickt werden. Begleitet wird das Ganze durch einen miesen Soundmix aus elektronischen Klängen, LOL
Nach dem stylischen C-Movie Intro schaltet man dann direkt einen Gang runter, was vor allem daran liegt, dass die Schauspieler mit dem Sprechen anfangen und damit den D-Movie Charakter entlarven. Dabei erkennt man durchaus das Kampfpotential von Hector Echavarria, welches aber in lahmen und billigen Tanzeinlagen in absolut leeren Tiefgaragen ECKEN verschenkt wird. Es gibt dann auch noch Tänze in einem LEEREN Club, ein paar degenerierte Deppen aus einem Kaff, ein paar komische Weiber und ein finales billiges vän Däähm vs. Dolph Gekloppe im örtlichen Schuppen. 4:3 Dreck bis auf den recht lustigen Song im Abspann! Aber es gibt auch andere Meinungen, siehe OFDB 8-)
Sage und schreibe 4.532 $ hat der Streifen in den USA eingespielt, dürfte dadurch aber zumindest seine Kosten gedeckt haben. Gleich zu Beginn gibt es dann auch eine Kickerei, die recht einseitig verläuft, vor allem weil die Bad Guys Kicker sich nicht wehren. Auch bei der 2. Kickerei direkt im Anschluss wehrt sich keiner und alle bleiben am Tisch sitzen, bis sie schön umgekickt werden. Begleitet wird das Ganze durch einen miesen Soundmix aus elektronischen Klängen, LOL
Nach dem stylischen C-Movie Intro schaltet man dann direkt einen Gang runter, was vor allem daran liegt, dass die Schauspieler mit dem Sprechen anfangen und damit den D-Movie Charakter entlarven. Dabei erkennt man durchaus das Kampfpotential von Hector Echavarria, welches aber in lahmen und billigen Tanzeinlagen in absolut leeren Tiefgaragen ECKEN verschenkt wird. Es gibt dann auch noch Tänze in einem LEEREN Club, ein paar degenerierte Deppen aus einem Kaff, ein paar komische Weiber und ein finales billiges vän Däähm vs. Dolph Gekloppe im örtlichen Schuppen. 4:3 Dreck bis auf den recht lustigen Song im Abspann! Aber es gibt auch andere Meinungen, siehe OFDB 8-)
There Will Be Blood
Überbewerteter Streifen rund um den Beginn des US Kapitalismus aus der Sicht einer Einzelperson mit einer zugegebenermaßen guten Performance von Daniel Day-Lewis, aber auch gähnender Langeweile und Überlänge sowie etlichen hohlen Szenen (Priester Haue). Das musikalische Experiment nervt zudem spätestens nach 30 min und erinnert dann doch eher an eine asynchrone Tonspur. Im Endeffekt ist der Film nichts anderes als der wöchentliche Spiegelbericht über das Zusammenspiel von Rohölpreis und Spekulanten.
Die Blu-ray bietet eine hervorragende Bildqualität, die fast durchgehend sehr scharf und detailliert ausgefallen ist.
Überbewerteter Streifen rund um den Beginn des US Kapitalismus aus der Sicht einer Einzelperson mit einer zugegebenermaßen guten Performance von Daniel Day-Lewis, aber auch gähnender Langeweile und Überlänge sowie etlichen hohlen Szenen (Priester Haue). Das musikalische Experiment nervt zudem spätestens nach 30 min und erinnert dann doch eher an eine asynchrone Tonspur. Im Endeffekt ist der Film nichts anderes als der wöchentliche Spiegelbericht über das Zusammenspiel von Rohölpreis und Spekulanten.
Die Blu-ray bietet eine hervorragende Bildqualität, die fast durchgehend sehr scharf und detailliert ausgefallen ist.
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