[Konzert] Metallica - World Magnetic Tour

Eindrücke, Klangchecks aktueller aber auch älterer Scheiben im Review. Dazu Musik DVDs und Konzertberichte.

Moderator: gelini71

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The rejected
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[Konzert] Metallica - World Magnetic Tour

Beitrag von The rejected » 11.05.2009, 20:50

So, endlich kommt mein Konzertreview.

Ein Glück, dass ich Mitglied im MetClub bin, denn sonst hätt ich wohl keine bzw. nur eine Überteuerte Karte für Stuttgart bekommen! Denn die Clubber bekamen ein Vorkaufsrecht für bis zu 4 Karten. Der offizielle Vorverkaufsstart war am Samstag, 25. Oktober 2008 und innerhalb von knapp einer viertel Stunde waren alle Karten an den Mann gebracht....

Zeitsprung: Samstag, 9. Mai 2009

Das Konzert verspricht GROSS zu werden, da sogar im Hausfrauensender SWR4 eine Verkehrswarnung für den Neckarpark ausgesprochen wird. Der VfB Stuttgart spielt zuhause gegen den VFL Wolfsburg, der Tabellenvierte empfängt den Tabellenersten. Die Mercedes-Benz-Arena ist ausverkauft, die Parkplätze voll. Davon ist auch die Hanns-Martin-Schleyerhalle betroffen, die zusammen mit der Porsche-Arena in direkter Nachbarschaft zur Mercedes-Benz-Arena steht. Die Verkehrsmeldung besagt, dass zwischen 17:30 Uhr und 18:30 Uhr mit erheblichen Verkehrsbehinderungen zur rechnen ist, da die Fußballfans ab- und die Metallicafans anreisen werden.
Wir (Mein Schwager, ein gemeinsamer Kumpel und ich) beschlossen also, zwischen 15 Uhr und 16 Uhr loszufahren, um hoffentlich noch einen Parkplatz in der Nähe zu ergattern.
Mein Schwager fragte mich kurz vor der Abfahrt, obs denn ne Vorgruppe gibt. Ich nur: "Machine Head". Er: "Oh, das war DAS Konzert! Dann muss ich noch andere Schuhe anziehen...." Tja, auch mit 21 lässt das Gehirn schon nach!

Um kurz vor 16 Uhr erreichen wir den Parkplatz und finden sogar noch einige Plätze in Eingangsnähe. Und die Abkassierer sind auch noch nicht zu sehen, also wieder 5€ gespart! Sehr schön. Das Wetter macht auch noch mit, Sonnenschein und vom angekündigten Regen ist auch noch nichts zu sehen. Sehr gut! Vor der Halle stehen und sitzen schon einige Fans, aber wir können uns ca. 3-4 Meter vor der Securitykontrolle einen Platz ergattern. Einlass war laut Eintrittskarte vom Kumpel auf 17:30 Uhr veranschlagt, ich hatte von der Schleyerhalle 18 Uhr erfahren. Tolles Management... :roll:
Zwischenzeitlich kamen von meiner Freundin per SMS die Fußballergebnisse. Der VfB hatte den VFL mit 4:1 abgefertigt, Gomez war der vierfache Torschütze. Schon mal ein guter Auftakt! Einlass war dann zwischen den beiden Zeiten, nachdem die Gewinner des Meet and Greets kurz vor 17:30 Uhr eingelassen wurden. Mittlerweile hatte sich eine stattliche Menschenmenge vor dem Eingang eingefunden. Da wir durch unsere Plätze also relativ schnell durch die Kontrolle kamen, waren wir auch schnell in der Halle. Irgendein Typ machte Filmaufnahmen, vermutlich für Metallica oder Guitar Hero oder so, wir also direkt auf ihn zugerannt und gegröhlt und gepost wie blöd. ;) Dabei hab ich mir fast den linken Knöchel verstaucht. Treppen runter gerannt und ab in die Halle. Die Eingänge lagen eher rechts, wir also nach links, da da noch weniger Leute waren. An der uns nächsten Ecke der Absperrung war noch niemand, wir also hin. Sehr gut, endlich Mal erste Reihe. Yeah! Keiner ging aufs Klo, keiner holte was zu trinken. Den Platz darf man ja nicht aufgeben.

Jetzt also warten und mal in der Halle umsehen. An der Decke hängen große Metallsärge, an denen wiederum Lichter befestigt sind. Deko also in Anlehnung an das Albumcover. Rechts von uns ist die längere Seite der Bühne, links die kurze. Dort stehen auch die Cases mit Gitarren usw. Rechts in der Mitte steht das Schlagzeug der Vorgruppe "The Sword", dahinter, noch abgedeckt, das Kit von Lars Ulrich.

Die Musik vom Band können wir von unserer Position aus kaum hören, uns schwant schon Böses. Um 19:00 Uhr kamen dann "The Sword" auf die Bühne und die Befürchtungen bestätigten sich. Der Sound ist eher Suboptimal, da wir Quasi im Toten Winkel der Speaker standen. Die Performance der 4 Jungs ist auch nicht wirklich toll, der Schlagzeuger sah aus, als trommelte er auf einer Galere, er saß steif auf seinem Hocker und die Arme gingen immer nur auf und ab, die Bass- und Gitarrenfraktion nutzte zwar die komplette Bühne, aber wirkte eher uninspiriert. Die Songs von "The Sword" gefallen mir ja ohnehin nicht und der Auftritt hat nicht zur Überzeugungsarbeit beigetragen. Durch Guitar Hero II kannte ich immerhin den letzten Song "Freya". Dann war endlich die halbe Stunde rum und das Licht ging wieder an.

Hinter uns versammelten sich jetzt immer mehr Leute. Kurz vor 20:00 Uhr kamen dann zum Glück "Machine Head" auf die Bühne und es gab eine gute Portion Thrash-Metal. Der Sound war zwar besser, als bei "The Sword", aber noch weit von GUT weg. Den Gesang von Robb Flynn konnte man eher erahnen, als dass man erkannt hätte, was er da singt und brüllt, aber die Instrumente konnte man deutlich unterscheiden. Phil Demmels Schlagzeug stand genau auf der anderen Seite der Bühne, so dass wir nur die Bassdrum sehen konnten. Die 3 Axtschwinger nutzten auch die Bühne komplett aus, hatten auch mehr Platz, da das Equipment von "The Sword" ja von der Bühne verschwunden war. Immer wieder forderte Robb das Publikum zu Mosh- und Circle-Pits auf und die Menge folgte ihm. Hinter uns wurde es immer Enger, aber noch erträglich.
Erste Gänsehaut gab es, als "Hallowed be thy Name", im orginal von "Iron Maiden", angekündigt wurde. Sogar der Security Guy vor uns sang mit. Sehr geile Performance! Nach einer guten Stunde gabs dann den Bandklassiker "Davidian" und die ganze Halle gab nochmal alles, allerdings ohne sich total zu verausgaben! Fazit: Machine Head spielen als Vorgruppe auch nicht länger oder kürzer als als Headliner.

Setlist (soweit ich mich erinnern und die Songs erkennen konnte):

Clenching the Fists of Dissent
Bite the Bullet
Slanderous
Hallowed be thy Name
Halo
Davidian

Dann kam eine längere Umbaupause, bevor gegen halb 10 endlich Ennio Morricones "Ecstasy of Gold" erklang und die Lichter fast komplett ausgingen. Der Einmarsch der Four Horsemen begann unter frenetischem Jubel der 15000 angereisten Zuschauern.
Das Herzschlagintro und die ersten Sekunden vom Albumopener "That was just your Life" kamen von Band, ehe Metallica selber loslegten. Laserschow inklusive! Verdammt geiler Auftakt zu einem knapp zweieinhalbstündigen Metal-Marathon! Die Meute drückte uns gegen die Absperrung, aber wir konnten unsere Plätze halten. Weiter gings mit dem nächsten Kracher von "Death Magnetic": "The End of the Line". Danach begrüßte James erstmal die angereisten Fans. Dann kam mein Fave: "Creeping Death". Das passende T-Shirt (übrigens seit Mitte des ersten Songs komplett durchgeschwitzt) hatte ich ja an! :D
Bei "One" stand James direkt an unserer Ecke und sang die ersten Strophen des genialen Antikriegssongs. Während "Broken, Beat and Scarred" kippte schräg hinter mir mehr oder weniger einer um und musste mit unserer Hilfe in den Graben vor uns gebracht werden, wo die Security übernahm. Hinter uns ging derweil der Moshpit weiter, so dass die Security nach hinten brüllte: "Ich will hier Lebende drin haben, keine ÜBERlebenden!!". Danach gings ein wenig ruhiger zu und auch wir konnten wieder etwas durchatmen.
Musikalisch wurde die Phase ab "Load" bis "St. Anger" fast komplett ausgelassen, es wurde nur vom "S&M"-Album das damals neue Lied "No Leaf Clover" gezockt. Nett. James fragte irgenwann, wer denn das erste Mal bei einem Metallicakonzert sei. Es gingen einige Hände nach oben, das kommentierte er so: "Welcome to the Family!" :)
Zwischen der Bühne und den Gitarrencases war der Rückzugspunkt für James, während der Doodles von Kirk. Er wechselte mehrmals die T-Shirts und machte Versteckspielchen mit dem Publikum. Überhaupt waren alle vier verdammt gut drauf und liefen bzw. saßen mit einem Dauergrinsen im Gesicht rum. Fliegende Becher kommentierte James mit den Worten, dass sie es ober auf der Bühne sauber und gemütlich hätten und keine Becher bräuchten. Später zeigte er einem Beherwerfer, der ihn bzw. seine Gitarre traf, was er von demjenigen hält.... Das nächste Highlight war der Abschluss des "Master of Puppets"-Album: "Damage, Inc." Speed, speed und nochmals speed! Den Abschluss des regulären Sets bildeten "Nothing else Matters" und "Enter Sandman" vom selbstbetitelten schwarzen Album.
Nach einer kurzen Pause, die Band und Publikum zum Verschaufen nutzten, kam eine weitere Überraschung: "The Wait", im Original von "Killing Joke". Hammer! Dann ließ der Sound aber deutlich nach, so dass ich "Phantom Lord" vom erstling "Kill 'em all" nicht erkannte. Vor dem Grande Finale verlangte James von der "Family" jedes letzte Quäntchen Energie, dass man noch übrig hatte, Metallica würden auch alles geben. Und wie: Die Beleuchtung ging komplett an und vom Himmel regnete es währen dem Klassiker "Seek & Destroy" schwarze Wasserbälle. Die komplette Halle drehte durch und die Halle bebte. Die Bälle flogen nur so durch die Gegend.
Danach ließen sich James, Kirk, Rob und Lars von ihren Fans feiern und waren mit Plektren und Sticks nur so um sich. Einige Plektren flogen vor und hinter der Absperrung runter und mein Schwager stand mit je einem Fuß auf einem Plektrum (der Arsch!) ;) Der Security Guy war so nett, mir eins zu geben, das vor der Absperrung runtergeflogen war und unser Kumpel hatte auch eins gefangen. Der Abend war also Perfekt für uns gelaufen. Übrigens Security: Die waren zwar angespannt, aber eigentlich immer Herr der Lage und versorgten die Fans auch mit Wasser. Top!
Nach dem Konzert gings dann wieder raus und Richtung Merchandise Stände. Ich wusste, dass ich mich nicht zurückhalten können würde und schlug bei "Machine Head" und "Metallica" zu. 60€ für 2 Tour-Shirts. Naja, aber man ist ja Fan.... Draußen bemerkten wir, dass es wohl geregnet haben musste, da die Straßen nass waren. Also war das angekündigte Gewitter doch noch gekommen. Zum Glück standen wir nicht im Regen, als wir auf den Einlass gewartet haben.

Setlist:

That Was Just Your Life
The End Of The Line
Creeping Death
Wherever I May Roam
One
Broken, Beat And Scarred
Cyanide
Sad But True
No Leaf Clover
The Judas Kiss
The Day That Never Comes
Master Of Puppets
Damage, Inc.
Nothing Else Matters
Enter Sandman
- - - - - - - -
The Wait
Phantom Lord
Seek and Destroy

Fazit: Das Beste "Metallica" Konzert, dass ich bisher besucht habe. War ja immerhin schon Nummer Vier. Spielfreude seitens der Band und eine Geile Setlist. Ich freu mich schon auf Konzert Nummer Fünf am 4. Juli am Hockenheimring auf dem dem "Sonisphere Festival". Mit von der Partie sind dann auch "Die toten Hosen", "Down", "Anthrax" und "In Extremo". Für Spaß ist also Garantiert. Zum Glück haben "The Sword" abgesagt, die brauch ich nicht nochmal.
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Beitrag von freeman » 12.05.2009, 08:38

Jo, das klingt nach ner Menge Spaß! Was heisst denn, der Sound wurde schlechter? Schaffen die Metallica Verstärker kein ganzes Konzert oder ließen Metallica selbst nach?

In diesem Sinne:
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Beitrag von Vince » 12.05.2009, 10:16

Cooles Teil! Danke für den Bericht. Da krieg ich auch gleich wieder Lust... Mensch... schade, dass die Vorbands net so gezündet haben.
Freya kenn ich auch gerade noch, Guitar Hero bildet halt. :lol:

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Beitrag von The rejected » 12.05.2009, 20:21

@freeman: Spaß hatte ich und den nicht zu knapp! Der Sound war beim letzen Song wieder OK, also entweder hat mein Gehör kurzzeitig nachgelassen, oder der Mischer hat einfach Scheiße gebaut.

@Vince: Gezündet haben Machine Head schon, und wenn ich an ner anderen Stelle gestanden hätte, hätte ich wahrscheinlich nen besseren Sound gehabt.

War auf alle Fälle ein Supergeiles Konzert!!!! :rockon:
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Beitrag von Ed Hunter » 12.05.2009, 23:13

Schönes Review, ich glaub, beim nächsten Mal muss ich die auch mitnehmen... :)
All we are is dust in the wind.
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Beitrag von Carcass77 » 13.05.2009, 20:37

Klasse Review, aber ich habe Dich ja schon an anderer Stelle dafür gelobt. Ich muss gestehen, dass mir so ein langer Bericht zu viel Arbeit wäre... :lol:

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Beitrag von Vince » 13.05.2009, 21:07

Macht aber doch Spaß. :wink: So manch kurze CD-Kritik kam mir beim Schreiben schon deutlich länger vor als das ellenlange Ding, das ich das eine Mal letztes Jahr als Live-Bericht geschrieben habe.

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Beitrag von The rejected » 14.05.2009, 18:58

Danke noch Mal! Hab ca. ne Stunde gebraucht. Hatte mir ja keine Notizen gemacht, sondern musste unter anderem auf Webseiten recherchieren.
Aber es mach immer wieder Spaß, zu nem geilen Konzert was zu schreiben.

Jetzt fehlt bloß noch Hannis ausführlicher Bericht!
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Beitrag von Hannibal » 15.05.2009, 18:45

The rejected hat geschrieben:Jetzt fehlt bloß noch Hannis ausführlicher Bericht!
Morgen Kinder wird's was geben ;-)

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Beitrag von The rejected » 15.05.2009, 22:08

Sehr schön, freu mich schon drauf!!! :)
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Beitrag von Hannibal » 16.05.2009, 17:23

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Nach einer 3-stündigen Fahrt in strömendem Regen kommen meine 2 Mitrocker und ich hungrig in Main-hattan an, das Wetter hat sich etwas gebessert, so dass die Wolkenkratzer zwar noch ihrer Berufsbezeichnung nachgehen, aber es immerhin trocken bleibt. Nachdem wir uns im Burger King gestärkt haben, geht's zur Frankfurter Festhalle. Vor dem über 100 Jahre alten Bau haben sich schon geschätzte 100 Metalheads eingefunden und warten darauf, dass die eisernen Tore geöffnet werden. Bis dahin vergeht allerdings noch eine gute Stunde, nur um dann von einem massiven Wellenbrecher-System vor der Halle erneut aufgehalten zu werden. Eine halbe Stunde später bequemt sich dann die Security an ihre Posten und lässt die Fans, nachdem einer nach dem anderen mehr oder wenig sorgfältig abgetastet wurde, in die Festhalle, in der “The Sword” noch mitten im Soundcheck sind. Der beeindruckende Bau mit einer gigantischen Kuppel in der Mitte umschließt die weitgehenst schnörkellose Bühne, die sich ebenfalls in der Mitte befindet. Die erste Reihe ist also verflucht lang und von 4 Seiten begehbar, wir schaffen's dennoch nur in die zweite, sind aber dennoch näher am Arbeitsplatz von James Hetfield & Co als je zuvor. 1,50 Meter vor uns befindet sich schon die Bühnenkante. Die Vorfreude steigt...
Aber jetzt heißt es erstmal 2 Stunden bis zur ersten Vorband warten....

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Da langweilt sich nicht nur die Security: The Sword...

Die Studioversionen ihrer groovenden Doom-Metal-Epen irgendwo zwischen “Black Sabbath” und “Deep Purple” höre ich mir immer wieder gerne an, aber zahlreiche Konzertberichte zur aktuellen “World Magnetic”-Metallica-Tour haben meine Erwartungen an die old-schooligen Texaner “The Sword” stark zurecht gestutzt. Als die 4 schmächtigen Kerle heute die für ihre Verhältnisse riesige “In the Round”-Bühne betreten, wird verdammt schnell klar, dass diese Bretter noch ein paar Nummern zu groß für sie sind. Die Live-Performance beschränkt sich auf ein bisschen Headbangen und einige unsichere Blicke in die Menge, die oft purer Hilflosigkeit gleichen. Dazu haben die vermeintlichen Newcomer einen grottenschlechten Live-Mix abbekommen und quälen sich ohne hörbaren Gesang und mit miserabel abgestimmten Gitarren durch ihr 30-Minuten-Set. Ansagen jeglicher Art spart man sich auch, so dass nicht mal ansatzweise eine Verbindung zum Publikum aufgenommen werden kann. Die ersten “Machine Head” und “Metallica”-Rufe setzen bereits nach dem ersten Song ein und mit einem lauen Lüftchen von einem Applaus werden die Texaner eilig verabschiedet.
Die Musik hat Potenzial, aber live reißen diese Kerle gar nichts...aber ganz einfach haben sie es heute zugegeben auch nicht, denn die 2 folgenden Bands gehören zu den besten Live-Waffen, die das Metal-Genre zu bieten hat.

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Auch mit einem Becher Whiskey-Cola ungeheuer Respekt-einflößend: Rob Flynn von Machine Head

15 Minuten später entern “Machine Head” die Bühne, die mit einem fast noch schlechteren Soundmix als “The Sword” zu kämpfen haben. Aber Mr. Robert Flynn zeigt, dass ein Live-Gig trotz schwacher Technik durchaus noch zu retten ist. Die 4 Neo-Thrasher um den charismatischen Frontmann geben von der ersten Minute an alles und obwohl sie wieder das seit fast 2 Jahren beinahe identische Festival-/Vorband-Set runterzocken, bringen sie die immer voller werdende Festhalle endlich auf Betriebstemperatur. Es vergeht keine Minute, an denen Rob Flynn nicht mit dem Publikum interagiert, es zu Circle-Pits, Headbanging und fliegenden Fäusten auffordert, nur um im nächsten Moment wie ein schweiß-getränktes Ungeheuer in die Saiten zu dreschen. Die Mähne fliegt, das Instrument wird auf unvorstellbare Weise strapaziert, in die Luft gerissen...dann wieder der bohrende Blick, als ob er jeden, der hier nicht mitrockt, persönlich zum Moshpit auffordert. Dieser Dampfwalze kann niemand entrinnen und auch wenn man kaum die Songstrukturen ausmachen kann, ist die Menge am toben und folgt blind den Anweisungen des Frontmanns. Das sensationelle Iron-Maiden-Cover “Hallowed be thy name” stellt den klaren Stimmungshöhepunkt des Sets dar, obwohl die Frankfurter Crowd sich nicht wirklich textsicher präsentiert. Beim Rausschmeißer “Davidian” sitzt die bekannte Zeile hingegen bei allen: “Let freedom ring with a shotgun blast!”....Scheiß-Sound, aber dennoch ein verdammt wuchtiger, nimmermüder Auftritt mit Arschtritt-Garantie! Hier sollten die Texaner mal Nachhilfe nehmen...

Nun folgt eine 45-minütige Wartephase die einen Großteil der vorderen Reihen an ihre Grenzen bringt. Das Gedränge wird immer größer und es wird nicht – wie immer öfter bei Konzerten üblich – Wasser an die ersten Reihen verteilt. Um uns herum machen immer mehr Leute einen Rückzieher, nach 10 Minuten kippt mein Kumpel mit einem Kreislaufkollaps um, den wir der Security vor der Absperrung anvertrauen. Wir entschließen uns dennoch unsere Position jetzt nicht mehr zu verlassen und erhalten auch knapp 5 Minuten später eine SMS von ihm, dass wieder alles ok sei. Der hat gut reden mit 'nem Becher eiskaltem Wasser in der Hand. Wir zählen die Minuten, legen den Kopf in den Nacken um wenigstens ein bisschen kalte Luft aus höheren Luftschichten einzusaugen, fragen nach Wasser, aber die Security antwortet nur mit einem Kopfschütteln.

Dann endlich gehen die Lichter aus und das “The Ecstacy of Gold”-Intro ertönt. Die Halle erwacht zu neuem Leben und alle Beschwerden sind auf einen Schlag wie fortgeblasen. Anschließend knetet ein staubtrockener Herzschlag dem Publikum gehörig die Magengrube durch und das Intro vom “Death Magnetic”-Opener “That was just your life” schließt unmittelbar an. Eine aufwendige Lasershow färbt die Halle in einen unheimlichen Grünton....zu diesem Zeitpunkt merken auch die hinteren Reihen, das das Konzert beginnt und alle wollen nach vorne. Nur blöd, dass wir schon da stehen. Das Gedrücke steigert sich langsam und als die 4 Horsemen schließlich die Bühne unter tösendem Jubel betreten, bricht die Hölle los. Wir werden hin und her geworfen, der Druck von hinten wird immer stärker, man kriegt kaum noch Luft. Ausgerechnet als James Hetfield keine 2 Meter vor uns die 2. Strophe vom Album-Opener ins Mikro bellt, verabschieden wir uns enttäuscht aus den vorderen Reihen und laden dem Kreislaufkollaps ebenfalls verflucht nahe erst mal unseren Flüssigkeitshaushalt mit einem Becher Wasser an der Theke auf. Die Band startet währenddessen ins von dröhnenden “Hoi”-Chören begleitete “The End of the Line”. Der Sound ist um Welten besser als bei den Vorbands, Hetfield & Co klingen unglaublich tight, die Double Bass schichtet einem die Magengrube um, die Gitarren sägen und die Vocals dringen glasklar an unsere Ohren. Also schnell austrinken und die Flucht nach vorne antreten, die sich allerdings zunächst schwieriger gestaltet als erwartet. Während “No Remorse” machen wir nur wenige Meter gut. Lars Ulrich's Snare-Wirbel zur Bridge ist noch wesentlich unsauberer als beim letztjährigen “Rock am Ring”-Auftritt und ist eigentlich gar nicht mehr als Snare-Wirbel zu erkennen sondern nur noch eine Aneinanderreihung von Viertelnoten mit Snare- und Bass-Drum. Während die Band in den “Black Album”-Banger “Holier than thou” startet, beginnen wir die Bühne strategisch zu umkreisen um Lücken in der Publikumsstruktur auszumachen. An der schmalen Seite werden wir schließlich fündig und können uns langsam nach vorne arbeiten. “One” kommt im Gegensatz zur Festival-Performance ohne zig-Meter hohes Feuerwerk aus, fährt aber dennoch ein paar aufwärmende Flammensäulen auf. In der Bridge liefert Ulrich eine sehr anständige Double-Bass-Leistung ab...besser als letztes Jahr am Ring, damit bin ich wieder versöhnt ;-)

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Dann “Broken, Beat & Scarred”.....der erste Track von “Death Magnetic”, den ich heute richtig bewusst mitbekomme und ohne Atemnot mitsingen kann und er kommt richtig gut. Die Double-Bass läuft wie geschmiert, das Publikum singt begeistert mit und ich bin regelrecht entzückt, dass die neuen Songs derart positiv aufgenommen werden und sich so harmonisch in den Rest der Playlist einfügen. Dementsprechend antwortet das Publikum auch auf James' anschließende Frage “You like Death Magnetic?” mit lautem Jubel.....”Do you want something that's slower or something that's faster?” Die Antwort ist eindeutig und wird mit dem alles niederwalzenden Album-Closer “My Apocalypse” blitzsauber in die Tat umgesetzt. Der Metallica-Zug rollt wie geschmiert durch eine bisher perfekt abgestimmte Setlist, James' Stimme ist in fantastischer Verfassung, alle Töne sitzen perfekt, was gerade auf längeren Tourneen nicht immer so war. Für eine derart flotte Nummer ist das Publikum in den hinteren Reihen allerdings sehr ruhig, weswegen wir uns nochmal ein Stückchen nach vorne kämpfen. Es folgt das totgespielte “Sad but true”, welches die Halle dennoch mit einer ungemein drückenden Performance zum Kochen bringt.

Was als nächstes kommt, können wir trotz ausführlichem Setlist-Verfolgen der “World Magnetic”-Tour nicht vorausahnen, denn der Song wurde insgesamt erst 5x live performt, davon 4x auf den S&M-Konzerten. Der epische 10-minütige “Load”-Abschluss “The Outlaw Torn” stößt beim Publikum auf größtenteils unwissende Ohren, dafür schreien wir umso lauter “FUCK YEAH!” und ernten – wie wir das mittlerweile bei Konzerten schon gewohnt sind – Blicke voller Unverständnis. Dabei legt die Band gerade eine Jahrhundertperformance hin....perfekt aufeinander abgestimmt, sensationell gesungen und ab der Bridge spielen besonders Hetfield und Ulrich sich in regelrechte Ekstase, bangen mit verzerrten Gesichtern und geschlossenen Augen zu der organisch groovenden Blues-Metal-Fusion, während Hammett seiner Gitarre kreischende Sounds entlockt, die durch die Halle schweben und eine einzigartige unheimliche Atmosphäre auf den treibenden, von a-rhythmischen Drum-Fill-Ins durchzogenen Groove zaubern. Nach 10 Minuten ist uns klar: Das war pure Magie!

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Doch keine Zeit zum Ausruhen, es startet das Tape-Intro von Highspeed-Fest “All Nightmare Long”. Jubel bricht los, auch wenn die Gitarren diesmal nicht alles zu Hundertprozent im Griff haben und Hetfield bei den ganz hohen Tönen hier und da leichte Probleme hat. Dafür eine auf den Punkt sitzende Bridge mit Wahnsinns-Solo, blitzsaubere Double-Bass am Ende und feiernde Fans im finalen Stadionrefrain. Man bleibt beim neuen Material und feuert nach einem wenig spektakulären Hammett-Solo-Doodle die Halbballade “The Day that never comes” hinterher, die bis auf einige versemmelte Vocals am Anfang der Bridge absolut überzeugen kann und sich live direkt neben ihren Kollegen von der “Ride”, der “Puppets” und der “Justice” einreihen darf. Apropos Puppets, der titelgebende Track des Jahrhundert-Thrash-Albums folgt und erneut kocht die Meute. Die Bridge ist mit nochmal aktivierter Laser-Show eine audiovisuelle Wucht, doch der eigentliche Kracher soll erst noch kommen.

Erneut ein Tape-Intro.....diesmal langsam lauter werdende hoch sägende Gitarrenklänge...”Blackened”! Das zweite alles überragende Highlight des Abends. In einem Tempo jenseits von Gut und Böse preschen die 4 Horsemen in den proggigen Hochgeschwindigkeits-Kracher von der “Justice” und beschwören mit perfekt sitzender Rhythmusarbeit ohrenbetäubend laute Fan-Chöre herauf. Die Stimmung ist endgültig auf dem Höhepunkt und die Halle scheint im “Singalong”-optimierten Chorus regelrecht zu explodieren. Die Bridge wird anschließend von lautstarken “Hoi”-Chören begleitet, die zweistimmigen Licks sind geprägt von fantastischer Präzision, ehe Hammett das folgende Solo “nailt” wie zu besten Zeiten und der 6-Minüter schließlich im finalen Refrain zu einer letzten Klimax ausbricht. Sensationell!

Es folgen die obligatorischen Publikumslieblinge “Nothing Else Matters” und “Enter Sandman”, die beide routiniert die Halle zum Kochen bringen. Regelmäßige Metallica-Touristen wie uns reißt der Kram aber nicht mehr vom Hocker, aber dafür gibt es ja die Zugaben, in denen sich heute einige verflucht selten gespielte Schmankerl befinden. Wir haben uns mittlerweile relativ gut nach vorne gearbeitet und befinden uns irgendwo zwischen der 8. und 10. Reihe.

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Die Jungs stimmen unter großem Jubel einen “Dyers Eve”-Jam an, der allerdings nach 1 Minuten zugunsten der vorgesehenen Playlist abgebrochen wird. Es folgt das höllisch seltene Motörhead-Cover “Too Late Too Late”, dass heute zum dritten Mal live in der gesamten “Metallica”-Geschichte performt wird. Danach gibt's den ebenfalls äußerst seltenen Diamond-Head-Klassiker “Helpless” auf die Ohren, der allerdings wieder ein wenig im größtenteils unwissenden Frankfurter Publikum verpufft.

“Thank you, good night!”....”Nooooooooo!”.....”Good Night!”.....”NOOOOOOO!”...das alte Spiel vor dem großen Finale “Seek & Destroy”, dass dann jedes Mal auf's Neue nochmal sämtliche Stimmungsskalen sprengt. Für die Hallentour hat man sich was ganz besonderes ausgedacht und lässt hunderte “Death Magnetic”-Wasserbälle vom Hallendach fallen, die dann für die restlichen 15 Minuten das gesamte Publikum und die Band beschäftigen. Zu diversen Ballspieltechniken springt die gesamte Frankfurter Festhalle zu dem legendären “Kill em all”-Track, singt lautstark mit und feiert ihre auch nach weit über 2 Stunden noch bestens aufgelegten Helden. Die verabschieden sich, nach dem der letzte Akkord ausgeklungen ist aber noch lange nicht und drehen stattdessen noch zahlreiche Runden auf der Bühne, schießen die Bälle ins Publikum, werfen Plektren, Drucksticks und was sich sonst noch entbehren lässt. Dann noch ein paar obligatorische Worte des Dankes, “Metallica loves Frankfurt!” und dann ist es vorbei.
Noch immer kloppen sich ein paar Deppen um die verbliebenen Bälle, doch die Halle leert sich allmählich und wir holen erstmal unseren Abkacker im Foyer ab und machen uns schließlich todmüde auf den gut 3-stündigen Heimweg. Dank Energy-Drinks und Cola kein Problem...

Fazit:
Nein, es war nicht genial wie sonst, aber dafür konnten die Bands glücklicherweise gar nichts. Ein dickes “Fuck you!” geht an dieser Stelle an die Hornochsen, die die gesamten vorderen Reihen auf Schrottpresse-Format komprimieren, weil sie sich nicht rechtzeitig vorne positioniert haben. Ärgerlich auch, dass die Organisatoren in der Frankfurter Festhalle zu keinem Zeitpunkt an eine sporadische Flüssigkeitsversorgung der ersten Reihen gedacht haben, obwohl das wohl auf vielen anderen Konzerten der “World Magnetic”-Tour so gehandhabt wurde. Dennoch war die Security nett und in den ersten Minuten des Headliners schwer mit Bewusstlose-aus-der-Menge-ziehen beschäftigt.

Aber zu wichtigerem, nämlich den Bands:

“The Sword” hätte es trotz guter Musik nicht unbedingt gebraucht. Die Texaner sollten lieber noch mal bei ein paar Club-Touren an ihrer Live-Performance feilen, bevor sie sich mit höheren Gewalten die Bühne teilen.

:liquid5:

”Machine Head” zeigen, wie man's richtig macht. Scheiß-Sound aber trotzdem alles in Grund und Boden gewuchtet, eine Brachial-Bewerbung für den Metal-Live-Olymp, die ihres Gleichen sucht! Gewaltig!
:liquid9:

Nur ”Metallica” können da noch einen drauf setzen und schaffen das mit links. Eine Playlist, die jedem Fan die Freudentränen in die Augen treibt mit superseltenen Perlen, die man vielleicht nie wieder live hören wird, dazu eine wie gewohnt starke Umsetzung mit ungeheurer Präzision (die ganz selten mal den Herren Ulrich und Hammett entgleitet) und eine Verbindung zum Publikum, die jede DSL-Standleitung schlägt. In einem Interview mit der Frankfurter Rundschau sagt Hetfield:
“Wir sind vielleicht nicht die besten Musiker, die es gibt. Aber wenn wir zusammen auf die Bühne gehen, passiert etwas Besonderes"
Das trifft es zu Hundertprozent auf den Punkt! Auch heute wieder war es pure Magie, die auf die fast 15.000 Fans im Sekundentakt einprasselte.....absolut gigantisch!

:liquid9:,5

Setlist:

That Was Just Your Life
The End Of The Line
No Remorse
Holier Than Thou
One
Broken, Beat And Scarred
My Apocalypse
Sad But True
The Outlaw Torn
All Nightmare Long
The Day That Never Comes
Master Of Puppets
Blackened
Nothing Else Matters
Enter Sandman
- - - - - - - -
Too Late Too Late
Helpless
Seek and Destroy

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Beitrag von The rejected » 16.05.2009, 17:53

Sehr schöner Bericht Hannibal!
Hab beim lesen ne Gänsehaut bekommen. War bei euch also auch so, dass die Spacken von hinten meinten, mit drücken nach vorne zu kommen... Wird wohl überall gleich sein und gleich bleiben. :(
Das mit der Wasserversorgung war ja echt scheiße, bei uns haben die vor der Show alle 2 Meter Kartons mit halbliter Flaschen Wasser an die Absperrung gestellt.

Hauptsache ihr hattet Spaß! Und ich finds immer wieder geil, dass die Jungs einige alte Schmankerl auspacken! :)
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Beitrag von Hannibal » 16.05.2009, 18:01

The rejected hat geschrieben:Sehr schöner Bericht Hannibal!
Thanks! :-D
War bei euch also auch so, dass die Spacken von hinten meinten, mit drücken nach vorne zu kommen... Wird wohl überall gleich sein und gleich bleiben. :(
Jo, leider...is echt ne Unsitte, die mir nicht mal ansatzweise in den Kopf geht. So ein Metallica-Konzert ist schon ne Wissenschaft für sich...wo steht man am besten, wo werden die Moshpits sein. Blöd das noch keine Uni Metallicistik anbietet ;-)
Das mit der Wasserversorgung war ja echt scheiße, bei uns haben die vor der Show alle 2 Meter Kartons mit halbliter Flaschen Wasser an die Absperrung gestellt.
Wäre ich mal gut nach Stuttgart gefahren, Mann ;-) Naja, werde nächstes mal mit einigen Capri Sonne-FLüssigkeitsreserven vorbereitet sein! Man lernt nie aus ;-)
Hauptsache ihr hattet Spaß! Und ich finds immer wieder geil, dass die Jungs einige alte Schmankerl auspacken! :)
Leicht gedämpft, aber ja, war trotzdem geil...vor allem die Schmankerl haben fantastisch gemundet ;-) Haste das metontour-Vid von Stuttgart schon gesehen?

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Beitrag von The rejected » 16.05.2009, 19:27

Hannibal hat geschrieben: Thanks! :-D[/qoute]

Bitte!
Jo, leider...is echt ne Unsitte, die mir nicht mal ansatzweise in den Kopf geht. So ein Metallica-Konzert ist schon ne Wissenschaft für sich...wo steht man am besten, wo werden die Moshpits sein. Blöd das noch keine Uni Metallicistik anbietet ;-)
Ich werd auf jeden Fall beim Sonisphere etwas weiter hinten stehen. Da werd ich dann wahrschienlich auf die Mosher aufpassen müssen, aber einen Tod muss man sterben!
Wäre ich mal gut nach Stuttgart gefahren, Mann ;-) Naja, werde nächstes mal mit einigen Capri Sonne-FLüssigkeitsreserven vorbereitet sein! Man lernt nie aus ;-)
Ja, die Schwabenhauptstadt ist immer eine Reise wert! ;)
Kann aber sein, dass die Secs dir die Capris abnehmen werden... Find ich scheiße, weil du ja sowieso schon genug Geld da gelassen hast / da lassen wirst...
Leicht gedämpft, aber ja, war trotzdem geil...vor allem die Schmankerl haben fantastisch gemundet ;-) Haste das metontour-Vid von Stuttgart schon gesehen?
:)
Ich glaub schon, aber ich werds mir sicherheitshalber noch mal reinziehen. Ist das net das mit Phantom Lord?
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Beitrag von Hannibal » 16.05.2009, 19:36

The rejected hat geschrieben:Ich werd auf jeden Fall beim Sonisphere etwas weiter hinten stehen. Da werd ich dann wahrschienlich auf die Mosher aufpassen müssen, aber einen Tod muss man sterben!
Jo, bei 80.000 Leuten isses auch was schwerer, ganz nach vorne zu kommen ;-)
Kann aber sein, dass die Secs dir die Capris abnehmen werden... Find ich scheiße, weil du ja sowieso schon genug Geld da gelassen hast / da lassen wirst...
Müsste doch aber normal gehen, weil is ja nix hartes. Notfalls häng ich sie mir in 'nen Schritt...da greifen sie einem ja i.d.R. nicht hin ;-)
Ich glaub schon, aber ich werds mir sicherheitshalber noch mal reinziehen. Ist das net das mit Phantom Lord?
Yep, das isses!

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Beitrag von Ed Hunter » 16.05.2009, 23:41

Sehr schönes Livebericht-Epos mal wieder, Hanni, dem die Begeisterung für die Band aus jeder Silbe strömt. Was mir AC/DC, sind dir die 4 Horsemen. ;-)

Das Gedränge da vorn klingt allerdings heftig, derartiges kenn ich aus persönlicher Erfahrung (noch) nicht...war allerdings auch erst einmal (ARP) ganz vorn in der 1. bzw. 2. Reihe vertreten...
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Beitrag von Carcass77 » 17.05.2009, 19:44

Klasse Bericht, Hanni! Da möchte man sich die vier Herren gleich wieder auf die nächstes Bühne zurückwünschen und ihren Meisterwerken lauschen... :rock:

Ihr habt ja echt ein paar ganz außergewöhnliche Songs zu hören bekommen. Es wundert mich aber schon, dass "Helpless" scheinbar so unbekannt ist.

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Beitrag von The rejected » 05.07.2009, 23:48

Werd in den näxten Tagen nen Bericht vom Sonisphere bringen. Bisher sei so viel Verraten: Fight/Ride als Opener, Sonnenbrand Deluxe und The rejected war Face to Face mit den 4 Horsemen...

@Hanni: Bin im Video auf metontour zu sehen, der Blondschopf im Hintergrund beim James.
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Beitrag von Hannibal » 06.07.2009, 12:13

Hell Yeah! Same from me with Rock Werchter! War in der 2. Reihe, arschgeil mal wieder und die Belgier sind superrelaxt...kein doofes Gedrücke und Geschubse....absolut angenehmes KOnzert-Erlebnis und eine umwerfende Setlist, denn wir hatten "DYERS EVE"...mit riesigen Flammensäulen!...ich hab's live gehört, jetzt kann ich zufrieden sterben! :-D

Verlierer des Tages und das obwohl ich die Mucke mittlerweile richtig gut finde: Mastodon!
Überraschung des Tages: The Mars Volta & Nine Inch Nails

Genaueres dazu in den nächsten Tagen...

@Therejected: Machste deine Review hier rein oder nen Extrathread? Würde vorschlagen, dass jeder seinen eigenen neuen macht, weil das ja quasi Festivals waren mit jeder Menge anderer Bands.

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Beitrag von Vince » 06.07.2009, 17:42

Mastodon scheinen live echt mies zu sein... oder sie hatten immer nen schlechten Tag, als du sie gesehen hast. Hm... und Mars Volta ne Überraschung? Im Sinne von: die haben dir gefallen?

:shock:

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Beitrag von Hannibal » 06.07.2009, 17:50

Vince hat geschrieben:Mastodon scheinen live echt mies zu sein...
Das is echt lustig, ich habe mir gerade nochmal unsere 3-Seiten-Diskussion in der "Iron Maiden live"-Review durchgelesen bzgl. fehlender KOmmunikation mit dem Publikum und so...und gestern hab ich da auch wieder dran gedacht. Die haben soviele geile Parts in ihren Liedern, wo jede andere Metal-Band das Publikum ansprechen und anheizen würde...Breaks, in denen nur die Bass Drum und ein angeschlagener Akkord donnern.....und keiner von dem Quartett kommt auf die Idee, mal den Kopf ins Publikum zu richten und für ein wenig Action zu sorgen. Stattdessen: Keine einzige Ansage (weder "Hello Werchter!" noch "Thank you, good bye!")....dabei hat die Mucke gerade Abgeh-technisch soviel Potenzial...und die holen gar nichts daraus und ernten wie vor 2 Jahren nur Desinteresse vom Publikum. Echt ätzend und sauschade v.a. weil "Crack the Skye" imo das bisher beste Album 2009 ist (von denen, die ich mir gekauft habe...;-))...
und Mars Volta ne Überraschung? Im Sinne von: die haben dir gefallen?
Korrekt, viiiiiel weniger schlimm als erwartet. Konnte man sich gut angucken und der Sänger ist live viel weniger nervig als auf den Platten.

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Beitrag von The rejected » 06.07.2009, 22:52

Hannibal hat geschrieben:@Therejected: Machste deine Review hier rein oder nen Extrathread? Würde vorschlagen, dass jeder seinen eigenen neuen macht, weil das ja quasi Festivals waren mit jeder Menge anderer Bands.
Würd vorschlagen einer von uns macht n Metallica @ Festivals Fred auf, dann können wirs da rein packen.
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Beitrag von Hannibal » 06.07.2009, 23:00

The rejected hat geschrieben:
Hannibal hat geschrieben:@Therejected: Machste deine Review hier rein oder nen Extrathread? Würde vorschlagen, dass jeder seinen eigenen neuen macht, weil das ja quasi Festivals waren mit jeder Menge anderer Bands.
Würd vorschlagen einer von uns macht n Metallica @ Festivals Fred auf, dann können wirs da rein packen.
Hm, ich habe vor auch relativ viel zu den anderen Bands zu schreiben, würde daher zu einem nicht komplett auf Metallica fokussierten Thread tendieren...also am besten zu zwei getrennten Reviews, weil Sonisphere ist ja eigentlich auch ne eigene Festival-Reihe. So fände ich's zumindest übersichtlicher oder was sagen die Mods?

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Beitrag von The rejected » 06.07.2009, 23:30

Ok, klingt gut, dann machen wirs so. Du Rock Werchter, ich Sonisphere.
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Beitrag von Vince » 08.07.2009, 09:04

Seh ich auch so, ein Metallicafred würde ja hier aus allen Bahnen laufen. ;)

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