Kick-Ass I+II

Der Action Film der 80er, der 90er und heute.
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C4rter
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Kick-Ass I+II

Beitrag von C4rter » 01.04.2010, 01:05

Kick-Ass

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Originaltitel: Kick-Ass
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Matthew Vaughn
Darsteller: Aaron Johnson, Nicolas Cage, Chloe Moretz, Mark Strong, Christopher Mintz-Plasse, Lyndsy Fonseca, Tamer Hassan, Xander Berkeley

Die UCI-Kinowelt bot in 3 Kinos eine Vorpremiere der Comicverfilmung „Kick-Ass“ an zum Sparpreis von nur 5€. Da der Film erst Ende April(22.04) regulär anläuft, habe ich mich entschlossen der Vorstellung beizuwohnen. Kurz zuvor erfuhr ich sogar noch, dass die Vorstellung im O-Ton erfolgen sollte, was mich umso mehr erfreute. Einige andere sahen das scheinbar nicht so. Der zuvor fast ausverkaufte Saal war im Endeffekt nur noch zur Hälfte gefüllt. Doch das störte mich überhaupt nicht und so harrte ich gespannt der Dinge die da kommen sollten.
Vor der Veranstaltung gab es eine kurze Moderation, bei der aufgelöst wurde, dass die Vorpremiere scheinbar von der Seite Moviepilot ermöglicht wurde. Die Moderatorin verloste im Anschluss noch einige „Kick-Ass“ Comics. Um einen zu ergattern musste man Fragen rund um den Comic beantworten. Mit der Antwort „Wanted“ auf die Frage „Welche Comicverfilmung von Autor Mark Millar gibt es schon?“ konnte ich auch einen der Comics ergattern. Damit war der Abend ja im Prinzip schon perfekt.

Der Film handelt von Dave Lizewski(Aaron Johnson). Dave ist ein normaler Schüler wie es sie heute reichlich gibt. Er liest gerne Comics, schaut sich im Internet Pornos an und Frauen scheinen ihn gar nicht zu beachten.
Eines Tages fasst er aufgrund seines zurückgezogenen Lebens den Entschluss selber ein Superheld zu werden. Ganz ohne Superkräfte wie Spiderman und ohne Hightech-Zubehör wie Batman streift er sich lediglich einen grünen Taucheranzug über und zieht mit 2 Stöcken in den Kampf gegen die New Yorker Unterwelt. Sein erster Ausflug geht allerdings gehörig schief und er wird erst niedergestochen und kurz darauf noch angefahren. Aber er gibt nicht auf, fängt erstmal klein an und rettet Katzen von Reklameschildern. Doch durch Zufall gerät er in eine Schlägerei bei der er überraschend als Sieger hervorgeht und wird so zum neuen Internet- und Medien-Phänomen. Doch bei seinen weiteren Ausflügen tritt er dem Mafiaboss Frank D’Amico(Mark Strong) auf die Füße, welcher sich nicht von einer Witzfigur im grünen Neoprenanzug auf der Nase rumtanzen lässt. Durch die Bedrohung der Mafia wird der rachsüchtige Ex-Cop Damon Macready alias Big Daddy(Nicolas Cage) sowie dessen elfjährige, zur perfekten Killermaschine ausgebildete Tochter Mindy, bekannt als Hit-Girl(Chloe Moretz), auf Kick-Ass aufmerksam. Die beiden sind um einiges besser ausgestattet und ausgebildet als Kick-Ass. Mit einem riesigen Waffen-Arsenal aber auch etwas Köpfchen zieht das Trio gemeinsam in den Krieg gegen die Mafia…

Der Film lässt sich recht simpel in 2 Bereiche einteilen. Zum einen die Story rund um Dave alias Kick-Ass. Der typische unbeachtete Teenager der aus sich herauswächst und eine andere, augenscheinlich stärkere Rolle einnimmt die mit seinem alltäglichen Dasein so gar nichts zu tun hat. Die Handlung ist zwar recht einfach und durchschaubar aber weiß durch viel Witz und mal schrägen, mal schwarzen Humor immer zu unterhalten, orientiert sich aber größtenteils an den festgelegten Genre-Standards des Coming-of-Age Films. Der große Unterschied zu den typischen Superhelden-Flicks, der Verzicht auf die Superkräfte oder verrücktes Zubehör sorgt immer wieder für erfrischend unterhaltsame Seitenhiebe auf die großen Brüder des Genres. Batman und Spiderman bekommen nicht nur einmal ihr Fett weg.

Der zweite Bereich dreht sich ganz um Big Daddy und Hit-Girl. Hier wird die Beziehung zwischen dem allein erziehenden Vater mit seiner Tochter völlig ad absurdum geführt. Herrlich ist es anzusehen wie unkorrekt und fernab aller Konventionen Macready seine Tochter zur Killermaschine erzieht, sogar mit einer Pistole auf sie schießt um die Wirkung einer kugelsicheren Weste zu demonstrieren und ihr zum Geburtstag gleich 2 Butterfly-Messer schenkt, mit denen sie sofort perfekt umzugehen weiß.
Auch die Actionszenen von Hit-Girl gehören zu den besten im Film. Unglaublich das eine 11 jährige hier den großen des Actiongenres aufzeigen muss wie man so richtig fette Action inszeniert, inklusive dem klassischen Showdown, in dem reihenweise namenlose Mafiaschergen umgepustet werden das es eine wahre Freude ist. Das Feuerwerk an völlig übertriebener Gewalt was hier von einem kleinen Mädchen entfacht wird macht durchweg Spaß und hält den Film am Leben. Das heißt nicht direkt, dass der Handlungsstrang um Titelgeber Kick-Ass langweilig wäre, aber Hit-Girl ist klar der Charakter der am meisten Spaß macht, einfach weil man sich ständig denkt „Das bringen die jetzt wirklich?“ und sich dann kurz darauf diebisch freut.

Umso erstaunlicher, dass der Film in Deutschland mit einer FSK 16 in die Kinos kommt, denn abgesehen von der Story die u.a. auch mit dem unbeliebten Thema Selbstjustiz aufwarten kann, wird auch nicht an Blut und Gewalt gespart.

Für reichlich Spaß sorgen somit vor Allem die reichlichen Tabubrüche von Hit-Girl. Aber auch die Dialoge im Rest des Films sprühen teilweise über vor bissigen Kommentaren, gut getimten One-Linern, witzigen Anspielungen und Filmzitaten(„Say hello to my little friend“). Das Drehbuch ist eine rundum gelungene Adaption des Comics die einfach Spaß macht.

Schauspielerisch kann man ebenfalls nicht meckern. Zwar ist ausgerechnet der Hauptdarsteller Aaron Johnson ziemlich austauschbar(Michael Cera oder Jesse Eisenberg wären als Besetzung ebenfalls problemlos möglich gewesen) aber Chloe Moretz als Hit-Girl, Nicolas Cage als Big Daddy und Mark Strong als Mafiapate sind erfreulich stark und passen ziemlich gut in die Rollen. Einzig Christopher Mintz-Plasse(„Superbad“) als Red Mist und Sohn des Mafiapaten störte mich hier erneut etwas mit seinem penetrant wirkenden Schauspiel.

Sehr stark kommt auch der Soundtrack daher. Mal pulsierend im Hintergrund, mal treibend elektronisch in den Kämpfen und dann wieder hübsch klassisch bei schönen Kamerafahrten. Unübertroffenes Highlight aber ist “Per Qualche Dollaro In Piu” von Ennio Morricone aus „For a Few Dollars more“. Perfekt eingesetzt wie hier kann man sich als Filmfan im Kinosaal kaum noch halten vor Verzückung.

Wirkliche Überraschungen in der Story bleiben leider aus. Das Finale zeichnet sich von Anfang an ab und tritt auch relativ genau so ein wie man es vermutet hatte. Die Liebesgeschichte die nebenbei zwischen Dave und einer Schülerin seiner Highschool stattfindet wirkt zudem reichlich aufgesetzt und mag stellenweise so gar nicht in den Film passen.

Ansonsten ist „Kick-Ass“ eine ziemlich launige Nummer geworden, die diverse Grenzen direkt mehrfach übertritt und genau deswegen sehr gut unterhält. Die Action ist explosiv, bleihaltig, gut gefilmt und mit der nötigen Prise schwarzem Humor versehen worden, den ein Film dieses Kalibers braucht.
Und wer sich noch nicht sicher ist, ob er den Film wirklich sehen soll: Ein Vater der seine elfjährige Tochter zu Killerin ausbildet, wo bekommt man sowas schon zu sehen? Ansehen, Marsch, Marsch!

:liquid8:

PS: Einen Tiefpunkt gab es am Abend leider noch zu verzeichnen. Mitten im Film gab es plötzlich einen fiesen Szenenwechsel und gute 10 Minuten im Film wurden ausgelassen. Man wusste zuerst gar nicht so recht was man nun verpasst hatte im Film, doch kam dann relativ schnell wieder rein(auch durch eine Art Rückblende im Film). Leider ein unschöner Lapsus durch den man am Ende der Vorstellung das Eintrittsgeld wieder bekam. Sollte in diesen verpassten 10 Minuten etwas Wichtiges an mir vorbei gegangen sein, behalte ich mir eine Anpassung der Note bei der Zweitsichtung vor.

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freeman kickt mit:

Dave ist weder ein Loser noch der große Schulheld. Wie er selbst sagt, ist er da. Nicht mehr, nicht weniger. Doch irgendwie muss es ihm doch möglich sein, seiner relativ egalen Existenz etwas Leben einzuhauchen, oder etwa nicht? Als großer Comicfan beschließt er, dass für ihn nur ein Ausweg bleibt: Er muss ein Superheld werden. Er hat zwar keine Superkräfte, aber ein wenig Training wird es schon reißen. Glaubt er. Und so bestellt er sich bei Ebay einen modischen grünen Strampelanzug und patrouilliert fortan durch die Straßen „seiner“ Stadt. Doch sein erster Einsatz geht komplett schief und er wird beinahe mittels Messerstich getötet. Ein zweiter Einsatz läuft glimpflicher ab. Zwar bekommt David so gut wie alle Knochen gebrochen, aber er obsiegt dennoch gegen eine Straßengang. Dies wird zudem von einer Handvoll Jugendlicher mit dem Handy gefilmt. Natürlich anstelle die Polizei zu rufen.

Doch das Ganze hat dennoch etwas Gutes. Daves hehrer Einsatz endet auf Youtube und macht ihn, der sich fortan Kick-Ass nennt, zum umjubelten Sozialcouragehelden. Eines Abends kreuzen sich Kick-Ass’ Wege mit denen zweier gnadenloser Vigilanten. Hit Girl und Big Daddy, die unterwegs sind, den Verbrecherboss der Stadt zu töten, hat dieser doch Frau/Mutter der beiden auf dem Gewissen. Davon weiß dieser ruchlose Badass gar nichts. Deshalb ist für ihn auch Kick-Ass die eigentliche Bedrohung, scheint dieser doch seine Männer reihum auszuschalten. Dass diese allesamt auf Hit Girls und Big Daddys Konto gehen, ahnt er nicht. So werden die Schicksale aller drei Parteien eng mit einander verknüpft und klären sich erst in einem Finale Furioso …

Sickening Violence: Just the Way you like it!

Kick Ass ist innerhalb kurzer Zeit bereits die zweite filmische Umsetzung einer Comicvorlage des schottischen Comicquerdenkers Mark Millar. Vergleicht man beide Filme, fällt schnell auf, dass sich Kick-Ass von Matthew Vaughn vor allem dadurch auszeichnet, dass er unwahrscheinlich nah an der Geschichte von Millar dranbleibt und im Gegensatz zu Timur Bekmambetovs Wanted kein eigenes "Universum" mit eigener Story entworfen hat. Das geht soweit, dass Vaughn einzelne Panels 1:1 aus dem Comic in seinen Film umsetzt und den größten Teil der Dialoge wortwörtlich übernimmt. Dennoch ist sein Film kein bloßes Reimaging der Comicvorlage, denn Vaughn geht in diversen Punkten auch eigene Wege.

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So ist den Bösewichten im Kick-Ass Comic von Anbeginn an klar, dass die eigentliche Bedrohung von Big Daddy und Hit Girl ausgeht und Kick-Ass eher ein gelangweilter Loser ist, der im Grunde nichts auf die Reihe bekommt. Im Film schaut das anders aus. Hier ist Kick-Ass bis kurz vor Schluss der eigentliche Dorn im Fleisch der Gangster. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass Vaughn der Hauptfigur Dave für dessen Verwandlung in Kick-Ass hehrere Motive als pure Langeweile zugesteht. Vaughns Kick-Ass hat eindeutig das Ziel, die Gesellschaft zu lehren, mehr Verantwortung zu übernehmen, nicht wegzusehen und der Gleichgültigkeit gegenüber tätlichen Angriffen/Überfällen/Streitigkeiten ein Ende zu setzen. Das macht den Filmcharakter Kick Ass um einiges sympathischer als den doch recht Ichbezogenen Comiccharakter.

Aufgrund dieser Verschiebung der Charakterzeichnung der Hauptfigur (die beispielsweise auch erklärt, wieso Kick-Ass soviel Prügel aushält) kann es sich Vaughn auch erlauben, das ziemlich giftige Ende der Comicvorlage zugunsten seines Helden deutlich abzumildern. Und auch wenn Puristen hier jammern werden, es macht aufgrund der Änderungen Vaughns absolut Sinn. Vor allem da die Änderungen für den Film und die Involvierung des Zuschauers enorm wichtig sind, denn dem reinen Comiccharakter aus Millars Vorlage fast zwei Stunden die Daumen zu halten, wäre vermutlich schwer geworden, denn dieser ist alles andere als wirklich sympathisch. Hinsichtlich der Figuren hält sich Vaughn ansonsten extrem an die Vorlage. Manche Darsteller wirken im Film wie aus dem Comic entsprungen. Ok, ausgerechnet die Hauptfigur hat so gar keine optische Ähnlichkeit mit ihrer Vorlage. Aber, geschenkt.

Eine weitere massive Abänderung findet man bei Big Daddy. Dieser ist im Comic ein riesiger Schrank, der sich einfach nur ein Tuch vors Gesicht gebunden hat, um nicht erkannt zu werden. Im Film wird er von Nicoals Cage gegeben, der aus dem irre coolen, sehr schweigsamen Big Daddy einen fast schon typischen Cagecharakter bastelt. Inklusive eines leider sehr überzogenen Kostüms, das extrem an Batman erinnert und dem Film leider ein zwei unfreiwillig komische Momente beschert. Ob dies einfach ein Zugeständnis an den riesigen Comicfan Cage war, auch mal in ein echtes Superheldenkostüm schlüpfen zu dürfen, oder ob hier satirische Bemühungen ausschlaggebend waren, kann ich persönlich nur mutmaßen. Wirklich gebraucht hätte es diese Einlage nicht.

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Von diesen Änderungen abgesehen bleibt man wie erwähnt unglaublich nah an der Vorlage und präsentiert so eine weitere Demontage des Superheldengenres, die in ihrer Grundidee - ganz normale Menschen machen auf Superheld, weil sich sonst keiner um die Bösen kümmert - stark an Watchmen erinnert. Zwar geht Millar die Feinsinnigkeit eines Alan Moore weitgehend ab, aber auf seine Weise haut auch Millar eine geniale These und Idee nach der anderen raus. So sind für ihn Helden einfach nur Idioten, die sich um etwas kümmern, was sonst keinen juckt. Dafür bekommen sie Elektroden an die Eier gepappt, werden verprügelt, erschossen und verstümmelt und danken will ihnen auch keiner. Das mit dem Heldenleben kurze Prominenz verbunden ist, blendet er nicht aus, freilich nur, um auch diese Hochphasen zu pervertieren, indem sich irgendwann alle Fans gegen die Helden stellen.

All das transportiert Matthew Vaughn in seiner Adaption vortrefflich, garniert mit grandiosem Humor, einem hervorragend lakonischen Einstieg (den er wirklich 1:1 aus der Vorlage übernommen hat) und einer irren Achterbahnfahrt der Gefühle, bei der einem häufiger das Lachen im Halse stecken bleibt. Denn wenn Dave gerade noch an diversen Teenagerproblemen laboriert, nur um im nächsten Moment alle Zähne ausgeschlagen zu bekommen, sind die Stimmungswechsel wahrlich enorm. Und vor allem die Gewaltexplosionen haben teils extrem beklemmende Dimensionen. Mal erinnern sie an First Person Shooter und werden auch genauso inszeniert, was diverse, herzhaft splatternde Folgen hat, mal sind sie so grausam real, dass es dem Zuschauer selbst beginnt, weh zu tun.

Daraus bezieht der Film eine eigenartige Grundstimmung, bei der man wirklich nie so recht weiß, ob man nun lachen darf, wenn da Onscreen ein kleines Mädchen mehrmals von seinem Vater als Ziel für Schussübungen missbraucht wird. Schwärzer und zynischer war dahingehend dieses Jahr noch kein Film. Und auch das trifft die Vorlage von Mark Millar PUNKTGENAU! Millars Vorlage ist Anarchie, Punk, Brutalität, Zynismus, Sarkasmus und Hinterfotzigkeit pur. Der Film Kick-Ass ist es ebenso ... etwas milder freilich, dennoch herb genug ...

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Darstellerisch kann sich Vaughn auf sein Ensemble absolut verlassen. Nicolas Cage hat sich zwar die Figur des Big Daddys sehr zurechtgebogen, wirkt aber durchweg hoch motiviert und entwirft seine ganz eigene Version des Charakters, die diverse typische Cagemomente transportiert, dennoch aber auch berührt und einen erstaunlich menschlichen Scharfrichter entwirft. Aaron Johnson als Kick Ass / Dave wird von vielen sicherlich als Schwachpunkt empfunden werden. Er wird vielen zu blass und zu harmlos wirken, vielleicht sogar nichtssagend. Und genau deshalb ist er absolut genau die richtige Wahl für den Film gewesen, denn Dave ist eine Null. Oder wie er es selbst sagt: "Wie die meisten in meinem Alter war ich einfach nur da". Und das transportiert Aaron Johnson meines Erachtens hervorragend und er spielt seine Rolle so, dass die Änderungen an seinem Charakter durchweg glaubwürdig erscheinen und er als Bindeglied zum Zuschauer sehr gut funktioniert. Mark Strong mausert sich in letzter Zeit immer mehr zu einer Allzweckwaffe Hollywoods. Als Badass in Kick-Ass macht er einen sehr soliden Job, der seine gelangweilte Performance in Sherlock Holmes locker wieder wettmacht. Vor allem die Momente schierer Hilflosigkeit ob des Ausdünnens seiner "Angestellten" bringt er so glaubhaft rüber, dass man fast Mitleid mit seinem Charakter bekommt.

Ein vollkommener Griff in die Tonne ist Christopher Mintz-Plasse als Red Mist / Sohn vom Badass. Im Comic ist diese Figur rotzencool, knochentrocken und eben KEIN verzogener Bengel. Im Film mutiert er dank seines Darstellers zu einer ziemlichen Lachnummer, denn wenn Christopher Mintz-Plasse eines nicht ist, dann cool! Der absolute Hammer dagegen ist Chloe Moretz als Hit Girl. Die Kleine hat Szenen zugeschanzt bekommen, die in ein paar Jahren absoluten Kultcharakter innehaben werden. Wie die Kleine diese schwierige Rolle meistert, ist einfach nur unglaublich. Verspieltes Kind auf der einen, megaharte und gnadenlose Vigilantin auf der anderen Seite. Und beides nimmt man ihr zu jedem Zeitpunkt ab. Zudem sorgt sie für einige sehr verstörende Momente, denn es ist einfach ungewohnt zu sehen, wie junge Mädchen auf der großen Leinwand verprügelt, angeschossen und aus Fenstern gestoßen werden. Noch eigenartiger wirkt es, wenn genau dieses Mädchen in ihren actionreicheren Auftritten die Leinwand blutrot einfärbt. Denn auch wenn die grandios choreographierte und irre brutale Action im Vergleich zu den Splatterszenarien im Comic deutlich abgemildert wurde, ist es eben immer noch ein Kind, das sich da beherzt durch die Horden von Bösewichtern metzelt und dabei Oneliner ablässt wie weiland Arnold Schwarzenegger in seinen besten Zeiten.

Das alles inszeniert Matthew Vaughn mit grandioser Stilsicherheit. Vorwiegend in düstere Farbwelten getaucht, wird alles an modernen Stilmitteln aufgefahren, was man so kennt. Vor allem die Action wird dabei so hochenergetisch und rasant inszeniert, dass man vor allem beim Showdown fast versucht ist, selbigen Matrixqualitäten anzuerkennen. Absolut genial, mit irren Ideen und absolut krankem Humor! Doch Vaughn ist sich auch der Vorlage bewusst. So lässt er die traurige Geschichte hinter Big Daddys und Hit Girls Rächerbackground in einer grandios animierten Zeichentricksequenz ablaufen und obendrein beweist er geradezu Quentin Tarantinoeske Genialität bei der Zusammenstellung des grandiosen Soundtracks, der so manch harsche Szene nachträglich entschärft – und ihr häufig extraschrägen Humor einimpft.

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Was bleibt ist eine Comicverfilmung, die dem Geist der Vorlage immer treu bleibt, sie ab und an sogar 1:1 ins filmische Metier umsetzt. Mit Verve, Witz und Tempo entwirft Vaughn eine ganz eigene Superheldenmär, die beim Aufbrechen der Superheldenklischees nicht so intelligent sein will wie Watchmen, aber dennoch durchweg zu überzeugen vermag. Diverse Abweichungen von der Vorlage mögen manchem Fan aufstoßen, wirken aber durchweg stimmig und kommen der filmischen Umsetzung extrem entgegen. Diese punktet mit einem krassen Mix aus Hardboiled Action, dem Unterwandern diverser Erwartungen des Zuschauers, starken Darstellern, einem ordentlichen Spannungsbogen, extrem finsteren Humor und ordentlichem Drive. Man könnte auch sagen: Dieser Film kickt Ärsche ... und zwar richtig!
:liquid9:

In diesem Sinne:
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Kick-Ass 2

Beitrag von freeman » 01.04.2010, 08:42

McClane kickt Ärsche:

Kick-Ass 2

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Originaltitel: Kick-Ass 2
Herstellungsland: USA/Großbritannien
Erscheinungsjahr: 2013
Regie: Jeff Wadlow
Darsteller: Aaron Taylor-Johnson, Chloë Grace Moretz, Jim Carrey, Lyndsy Fonseca, Christopher Mintz-Plasse, Rob Archer, John Leguizamo, Clark Duke, Donald Faison, Ella Purnell, Morris Chestnut, Lindy Booth, Yancy Butler u.a.

Drei Jahre nach dem Erstling sind Kick-Ass und Hit-Girl wieder am Start, außerdem noch eine ganze Reihe neuer Superhelden. Denn Kick-Ass ist für viele Bürger zum Vorbild geworden. Fast schon folgerichtig beschließt Chris D'Amico, der noch eine Rechnung mit Kick-Ass offen hat, eine Liga der Superschurken zu gründen.

:liquid7:

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Beitrag von tech-c » 01.04.2010, 09:47

LOL, na das klingt ja nach nem interessanten Kinobesuch :lol: ... Und die Wertung zum Film klingt auch sehr erfreulich. Auf den freu ich mich!

In diesem Sinne:
freeman
soll aber wohl hierzulande geschnitten sein
[Ungedecktes] Papiergeld kehrt immer wieder zu seinem inneren Wert zurück: 0

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Beitrag von StS » 01.04.2010, 10:11

tech-c hat geschrieben:soll aber wohl hierzulande geschnitten sein
Ich habe gelesen, dass der hierzulande uncut mit ner 16er durchgekommen ist. Hmmm...

Wie auch immer: Der Film soll klasse sein - das hab ich inzwischen schon mehrfach gelesen. Freu mich drauf! :D

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Beitrag von McClane » 16.04.2010, 08:48

Durch die ganzen Trailer heiß gemacht bin ich dann gestern nach der Arbeit noch mit zwei Freunden nach Hürth geeilt, da Preview war. Erste Erkenntnis: In weniger nerdigen Kreisen als diesem Forum wird der Film wohl weniger erwartet, denn wir hatten extra reserviert und kamen in einen Saal, der zu weniger als einem Fünftel gefüllt war. Zweite Erkenntnis: Man muss weniger Trailer schauen, denn leider hatten die drei Trailer und der Clip, den ich gesehen hatte, leider schon einige der besten Szenen verraten.
"Kick-Ass" rockt trotzdem sehr gut, gerade die Exposition ist phantastisch geraten: Witzig, geerdet und ziemlich reflexiv, was das Superheldengenre angeht. Gleichzeitig schafft der Film den Balanceakt zwischen übertriebener Komik und überraschend ernsten Szenen (z.B. ein bestimmter Moment kurz vorm Showdown) überraschend gut und hat echt einiges an brillanten Einfällen inhaltlicher und inszenatorischer Natur zu bieten. In letztere Kategorie gehören sicher die Comicsequenz, die Big Daddys Vergangenheit erklärt, und die Verwendung von der "Für ein paar Dollar mehr"-Musik ehe das große Abräumen am Ende losgeht. Die Action kann sich sehen lassen, sind aber nicht so viele Szenen (von denen man auch schon einiges in den Trailern bereits gesehen hat), die Trefferquote der Gags stimmt und es sind eher Kleinigkeiten, die ich als störend empfand. Zum einen wäre da der Nerd-kriegt-hübsches-Mädel-Subplot, der a) etwas abgestanden wirkt und b) nicht so ganz funktioniert, da man enttäuschend wenig über die holde Maid erfährt. Ansonsten aber ein flottes, politisch herrlich unkorrektes Vergnügen, was allerdings nichts für Zartbesaitete ist: Denn - Parodie hin oder her - was die Wertschätzung menschlichen Lebens angeht, da befindet sich "Kick-Ass" in der Gesellschaft von "The Punisher: Warzone" und "From Paris with Love". Aber damit hab ich kein Problem.
Die deutsche Synchro war besser als der Trailer erwarten ließ (leider wird den unser O-Ton-Kino in Köln nicht zeigen), aber auf Englisch dürfte der noch mehr Spaß machen.

:liquid8:
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Beitrag von StS » 25.04.2010, 09:13

War nun gestern ebenfalls drin und bin sehr begeistert von dem Werk! Die Schauspieler passen alle wunderbar, die einzelnen Story- und Stil-Elemente (Soundtrack, Humor, schräge Einfälle, Optik etc pp) ebenfalls - und zudem kommt der Härtegrad beileibe nicht gerade zimperlich daher (FSK 16?!). Freue mich schon darauf, den noch einmal in der OV zu sehen. (Vor allem) "Hit Girl" rockt - genauso wie der Film an sich! Macht einfach Laune, das Teil!

knappe :liquid9:

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Beitrag von MysteryBobisCREEPY » 26.04.2010, 12:13

hui hui hui,
wenn alles glatt geht sehe ich den auch diese Woche
*freu freu freu*

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Beitrag von freeman » 26.04.2010, 14:00

Stefan, komm an meine Brust ;-)

Habe meine Sicht der Dinge oben reingepackt und mich stark an der genialen Comicvorlage entlanggehangelt, denn auch in dieser Hinsicht rockt der Film die Milch fett!

In diesem Sinne:
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Beitrag von StS » 26.04.2010, 14:31

:26

Schön geschrieben. Danke für die Infos hinichtlich der Vorlage. :wink:

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Beitrag von SFI » 28.04.2010, 07:24

Konnte an seinem Startwochenende hierzulande gerade mal rund 50.000 Zuschauer verbuchen.
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Beitrag von freeman » 28.04.2010, 08:31

Das zeichnete sich ja leider ab. Frage mich, woran es wohl gelegen hat. Ich denke ja, der wurde hierzulande einfach falsch vermarktet. Wir sind einfach keine Comicnation, vielleicht war es da unklug, den Superheldenaspekt beispielsweise auf den Postern so überzubetonen? Vielleicht hätte auch ein anderer Titel geholfen ... denn die Kritiken, die ich aktuell lese, stimmen ja alle ... sprich, sind richtig gut.

In diesem Sinne:
freeman
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Beitrag von StS » 28.04.2010, 08:52

Der Freund meiner Schwester wollte nicht mit ins Kino, da er den Aufsteller gesehen hat und meinte "Nee, der ist mir sicher zu bunt und albern. Und dann noch ne 16er...". Alle Überzeugungsversuche danach schlugen fehl.

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Beitrag von McClane » 28.04.2010, 08:56

Ist halt zu sehr Nerdfilm... während man in den Foren ganz geil drauf ist, ignoriert der Otto-Normal-Seher das. Siehe mein Previewerlebnis.
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Beitrag von John Woo » 29.04.2010, 20:34

StS hat geschrieben:Der Freund meiner Schwester wollte nicht mit ins Kino, da er den Aufsteller gesehen hat und meinte "Nee, der ist mir sicher zu bunt und albern. Und dann noch ne 16er...". Alle Überzeugungsversuche danach schlugen fehl.
Auf den ersten Blick siehts zugegebenermassen auch wie ein buntes/doofes Kiddiefilmchen aus, anscheinend ist die Masse zu faul um sich genauer darüber zu informieren.
Denke aber, dass er bei mir auch erst im Heimkino im Player landet.

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Beitrag von John_Clark » 01.10.2010, 23:39

So ein geiler Shit :) Warum hab ich mir den nur aufgespart!!?? Zwischen Teenie-Komödie, Superhelden-Film mit Metzeleinlagen sondergleichen - äusserst knackig inszeniert - einfach geil

:liquid9:

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Beitrag von freeman » 04.10.2010, 08:59

Mich erstaunt, das es selbst nach dem DVD Start hier so ruhig bleibt um den Film! Scheiße Leute! Angucken!!!!!!!

In diesem Sinne:
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Beitrag von Dr Dolph » 04.10.2010, 12:58

Genau! Der Streifen ist einfach nur der Wahsinn, wobei die Comicvorlage noch ein Ticken zynischer daher kommt. Denn da von einem Happy End zu sprechen, grade in Bezug auf die Freundin von unserem Kick-Ass....Kihi, einfach genial. Bin auch froh den im Kino gesehen zu haben!

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Beitrag von Seemi » 04.10.2010, 20:23

freeman hat geschrieben:Mich erstaunt, das es selbst nach dem DVD Start hier so ruhig bleibt um den Film! Scheiße Leute! Angucken!!!!!!!

In diesem Sinne:
freeman
Hab ihn heute ergattert! :lol:
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Beitrag von Vince » 04.10.2010, 20:59

Ich stand im real vor dem Blu Ray Steelbook für 18 Euro und hätte fast zugegriffen, hab es aber dann doch nicht gemacht... weil ich irgendwie hoffe, den noch billiger zu kriegen. Und das, obwohl der mich tierisch reizt. Momentan hoffe ich, dass Amazon den mal wieder ins Programm nimmt, so dass ich ihn mit dem 5€-Gutschein bestellen kann. Der ist ja in dieser Aktion drin, aber nicht bestellbar...

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Beitrag von kami » 05.10.2010, 09:06

Jupp, darauf warte ich auch.

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Beitrag von LivingDead » 05.10.2010, 10:27

Ich hatte mir den zur VÖ für 12,80 € aus dem Expert mitgenommen - als Steelbook. Die haben da zu jedem Donnerstag schicke BD-Angebote...

Zum Film: Sehr geile Comic-Adaption, die geschickt mit Erwartungshaltungen und Genre-Konventionen jongliert. Zwar geht auch diesem Film bisweilen etwas die Puste aus, doch das Tempo wird an den richtigen Stellen immer wieder angezogen. Die Darsteller hätten nicht besser gewählt sein können (vor allem Hit-Girl it ja wohl 'ne Granate! :shock: ).
:liquid8:
Mit freundlichem Gruß
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Beitrag von SFI » 16.11.2010, 17:19

Eines dürfte klar sein, das Sequel wird es verdammt schwer haben, diesen erfrischenden, abgedrehten, ja fucking awesome Streifen zu toppen. Schon lange konnte man nicht mehr bei einem Streifen dermaßen abfeieren, sagenhaft genial inszeniert z.B. die Hit Girl Rescue Mission mit dem abgewandelten "Sunshine Score", starker Film.

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Beitrag von Vince » 15.01.2011, 09:13

Inzwischen hat diesen Film ja jeder gesehen und man war von den hunderten von Rezensionen vorgewarnt, dass "Kick Ass" eben nicht die gewöhnliche Superheldenparodie ist, die die ganze Anlage des Films suggeriert. Und trotzdem ist man überrascht, begeistert und schockiert, alles auf einmal, wenn die Ass-Kicker richtig loslegen. Das ist absolut grenzensprengend, ohne jede Frage. Fraglich allerdings, ob der Film auch den Dauertest überstehen wird, denn einen ganz runden Eindruck macht das neben den feuerwerksartigen Surpriseeffekten schon beim ersten Mal nicht und wenn man später nicht mehr überrascht werden kann, wer weiß, wie der Abnutzungseffekt dann nagt...
:liquid8:

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Beitrag von McClane » 12.08.2013, 12:29

Kick-Ass 2

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Originaltitel: Kick-Ass 2
Herstellungsland: USA/Großbritannien
Erscheinungsjahr: 2013
Regie: Jeff Wadlow
Darsteller: Aaron Taylor-Johnson, Chloë Grace Moretz, Jim Carrey, Lyndsy Fonseca, Christopher Mintz-Plasse, Rob Archer, John Leguizamo, Clark Duke, Donald Faison, Ella Purnell, Morris Chestnut, Lindy Booth, Yancy Butler u.a.

Drei Jahre nach dem Erstling sind Kick-Ass und Hit-Girl wieder am Start, außerdem noch eine ganze Reihe neuer Superhelden. Denn Kick-Ass ist für viele Bürger zum Vorbild geworden. Fast schon folgerichtig beschließt Chris D'Amico, der noch eine Rechnung mit Kick-Ass offen hat, eine Liga der Superschurken zu gründen.

:liquid7:

Hier geht's zur Kritik
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]

Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]

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Beitrag von StS » 12.08.2013, 16:14

Bin mal gespannt auf den zweiten Teil - werde ihn im Kino aber trotzdem mal auslassen. Freu mich (im Zuge dessen) auch mit darauf, die süße Lindy Booth mal wieder zu Gesicht zu bekommen... :wink:

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