Filmtagebuch: SFI
Moderator: SFI
Captain Fantastic - Einmal Wildnis und zurück
Durch die Einnahme einer Opposition der Extreme, verwährt sich der Streifen seiner gesellschaftskritischen Nachwirkung. Der alternative Lebensentwurf wird mit zunehmender Laufzeit zudem immer plakativer, prahlt etwa mit überlegener, multilingualer Bildung, bedient sich für Moralkeule aber dann naiver Verhaltensmuster, etwa der Verwunderung warum das zivilisierte Grillhähnchen nicht von eigener Hand geschlachtet wurde. Die überzogene Gesellschaftskritik dient hier anscheinend nur als untergeordnetes Mittel, um die Selbstreflexion und Läuterung des Protagonisten nachvollziehbarer gestalten zu können.
Durch die Einnahme einer Opposition der Extreme, verwährt sich der Streifen seiner gesellschaftskritischen Nachwirkung. Der alternative Lebensentwurf wird mit zunehmender Laufzeit zudem immer plakativer, prahlt etwa mit überlegener, multilingualer Bildung, bedient sich für Moralkeule aber dann naiver Verhaltensmuster, etwa der Verwunderung warum das zivilisierte Grillhähnchen nicht von eigener Hand geschlachtet wurde. Die überzogene Gesellschaftskritik dient hier anscheinend nur als untergeordnetes Mittel, um die Selbstreflexion und Läuterung des Protagonisten nachvollziehbarer gestalten zu können.
The Accountant
Tendenziell unterhaltsamer Streifen, der aber mit seinem gut aufgelegten Protagonisten im Equalizier Modus, auch mit einem seltsamen Genrewechsel aufwartet. Das dem Plot zugrunde liegende Puzzle wird anfänglich erst spannend aufgebaut, aber dann gänzlich unspannend und banal aufgelöst.
Tendenziell unterhaltsamer Streifen, der aber mit seinem gut aufgelegten Protagonisten im Equalizier Modus, auch mit einem seltsamen Genrewechsel aufwartet. Das dem Plot zugrunde liegende Puzzle wird anfänglich erst spannend aufgebaut, aber dann gänzlich unspannend und banal aufgelöst.
Passengers
Visuell und technisch beeindruckender Streifen, der sich aber wohl besser auf eine Forschungsmission (ohne feindliche Viren) konzentriert hätte, als eine weich gespülte Love Story in den Fokus zu rücken. Dafür bietet er nämlich mit der Schiffstechnik, der Kolonisierung samt der Zeitkomponente, eine mehr als interessante Ausgangssituation. Das Ende ist zudem einfach bescheuert und naiv im Märchenquadrat. Passengers hat somit das gleiche Problem wie Gravity. Die beiden Protagonisten können das geniale Technikgerüst nicht tragen.
P.S.: Irgendwie funny fand ich ja die Dauer der Reise von 120 Jahren. Was, wenn man auf der Erde, in etwa 50 Jahren, schnellere Schiffe baut und dann das erste Schiffe bei der Ankunft noch überholt?
Visuell und technisch beeindruckender Streifen, der sich aber wohl besser auf eine Forschungsmission (ohne feindliche Viren) konzentriert hätte, als eine weich gespülte Love Story in den Fokus zu rücken. Dafür bietet er nämlich mit der Schiffstechnik, der Kolonisierung samt der Zeitkomponente, eine mehr als interessante Ausgangssituation. Das Ende ist zudem einfach bescheuert und naiv im Märchenquadrat. Passengers hat somit das gleiche Problem wie Gravity. Die beiden Protagonisten können das geniale Technikgerüst nicht tragen.
P.S.: Irgendwie funny fand ich ja die Dauer der Reise von 120 Jahren. Was, wenn man auf der Erde, in etwa 50 Jahren, schnellere Schiffe baut und dann das erste Schiffe bei der Ankunft noch überholt?
Ist dann doch nicht die von freeman versprochene 28/10 seitens Timo geworden.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Bosch - Staffel 3
Obwohl ich die geruhsame Inszenierung schätze, stockt es bei Staffel 3 doch etwas zu sehr. Waren zudem schon Staffel 1 und 2 recht actionarm, passiert in Staffel 3 so gut wie gar nichts mehr. Selbst Bosch richtet sich gemütlich ein und konzentriert sich mehr auf verächtliche Ignoranz und sein Familiendasein.
Obwohl ich die geruhsame Inszenierung schätze, stockt es bei Staffel 3 doch etwas zu sehr. Waren zudem schon Staffel 1 und 2 recht actionarm, passiert in Staffel 3 so gut wie gar nichts mehr. Selbst Bosch richtet sich gemütlich ein und konzentriert sich mehr auf verächtliche Ignoranz und sein Familiendasein.
Schade, dass sich Timo nicht traut, zu seinem Hosenzelt zu stehen. Scheiß PC-Gesellschaft :-(
In diesem Sinne:
freeman, mit dem Finger auf alle Miesmacher zeigend! Gönnt dem Timo doch seine 30/10!!!
Lumpen!
PS: Das mit dem technischen Fortschritt hab ich mich btw. auch gefragt. Fliegst los, wirst 120 Jahre eingeschläfert, um als erstes auf einem unbewohnten Planten zu landen und wenn du ankommst, tobt schon der erste Bürgerkrieg
In diesem Sinne:
freeman, mit dem Finger auf alle Miesmacher zeigend! Gönnt dem Timo doch seine 30/10!!!
Lumpen!
PS: Das mit dem technischen Fortschritt hab ich mich btw. auch gefragt. Fliegst los, wirst 120 Jahre eingeschläfert, um als erstes auf einem unbewohnten Planten zu landen und wenn du ankommst, tobt schon der erste Bürgerkrieg
Operation Mars
Bei dieser stellenweise hanebüchen Nummer muss im Vorfeld einiges schief gegangen sein. Bemüht um Authenzität, weiß der technische und visuelle Aspekt durchaus zu gefallen. Absurd wirds beim Ein-Mann Egozentriker und Hobby Handwerker, der großspurig am Schiff herumbastelt und sich damit selbst ins Aus schießt. Besonders die beiden Exemplare auf der Versorgungsstationen dünken eher nach bildungsferner Schicht, als nach Astronauten, peinliche Dialogführung entsprechend. Pseudophilosophisch entfaltet sich anschließend ein Kammerspiel mit Bastelarbeiten im Stile von "Der Marsianer" und der Kampf Mensch gegen Maschine. Dank augenscheinlicher Sparquote beim Script, investierte man den Rest in allerlei wabernde Nebelbilder. Das sieht zwar schön aus, hat nur leider nichts in unserem Sonnensystem zu suchen.
Bei dieser stellenweise hanebüchen Nummer muss im Vorfeld einiges schief gegangen sein. Bemüht um Authenzität, weiß der technische und visuelle Aspekt durchaus zu gefallen. Absurd wirds beim Ein-Mann Egozentriker und Hobby Handwerker, der großspurig am Schiff herumbastelt und sich damit selbst ins Aus schießt. Besonders die beiden Exemplare auf der Versorgungsstationen dünken eher nach bildungsferner Schicht, als nach Astronauten, peinliche Dialogführung entsprechend. Pseudophilosophisch entfaltet sich anschließend ein Kammerspiel mit Bastelarbeiten im Stile von "Der Marsianer" und der Kampf Mensch gegen Maschine. Dank augenscheinlicher Sparquote beim Script, investierte man den Rest in allerlei wabernde Nebelbilder. Das sieht zwar schön aus, hat nur leider nichts in unserem Sonnensystem zu suchen.
Rogue One - A Star Wars Story
Gareth Edwards raucht Jar Jar Abrams in der Pfeife und präsentiert mit Rogue One den ersten Star Wars Film, der dem Titelnamen gerecht wird und sich zudem visuell ansehnlich in die Ur-Trilogie einfügt. Dazu gesellt sich eine Düsternis mit erlesenen Bildern, famosen CGI Shots und ein charismatischer Haufen (wenn auch eindimensional), der dankenswerterweise nicht mit jubelnden Fahnen den Missionsausgang feiert.
Gareth Edwards raucht Jar Jar Abrams in der Pfeife und präsentiert mit Rogue One den ersten Star Wars Film, der dem Titelnamen gerecht wird und sich zudem visuell ansehnlich in die Ur-Trilogie einfügt. Dazu gesellt sich eine Düsternis mit erlesenen Bildern, famosen CGI Shots und ein charismatischer Haufen (wenn auch eindimensional), der dankenswerterweise nicht mit jubelnden Fahnen den Missionsausgang feiert.
Orange is the New Black - 1. Staffel
Viele sprachen darüber, also endlich mal ein Blick riskiert und sogar hängen geblieben. Die Serie ist gegenwärtig zwar noch kein Glanzlicht, wartet aber neben den üblichen Klischees auch mit einigen interessanten Charakteren sowie einem brauchbaren Dramapart auf. Von des Captains Stuhl in die Kombüse, auch eine Karriere.
Viele sprachen darüber, also endlich mal ein Blick riskiert und sogar hängen geblieben. Die Serie ist gegenwärtig zwar noch kein Glanzlicht, wartet aber neben den üblichen Klischees auch mit einigen interessanten Charakteren sowie einem brauchbaren Dramapart auf. Von des Captains Stuhl in die Kombüse, auch eine Karriere.
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