Filmtagebuch: SFI
Moderator: SFI
Bin da auch bei MarS. Fand den recht gelungen, vielleicht etwas überbewertet und er hat seine Figurenschwächen (z.B. der krass überzeichnete Kapitalistenarsch) aber doch ein durchaus gelungener Zombiefilm, der nicht ganz alltäglich ist. Aber vorhersehbar, wie SFI meint? Ich hätte jetzt nicht unbedingt gedacht, dass es Daddy erwischen würde.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Mit vorhersehbar meinte ich natürlich nicht diesen großartigen, innovativen Twist, sondern die Genetik von Zombiefilmen. Die Abläufe (Verwandlung aufgrund Grund XY, Jagd auf Menschen, Flucht, 10 Jägermeister usw.) sind hier generischer als bei Marvel, da hilft auch der Zug nicht. Positiv in diesem Kontext: Die Flucht lief auf leisen Sohlen und nicht schreiend oder rennend ab. Die Charaktere waren flach und ohne Identifikationspotential, die Dialoge tumb, die Handlungsmuster (etwa der Anzugstyp, der die Tür versperrte) übetrieben hysterisch.
Der Streifen macht imo keinen Stich gegen "Dawn of the Dead", "28 weeks later", "The Crazies" oder "World War Z". Da war selbst "Land of the Dead" besser und der war schon Trash.MarS hat geschrieben:Der Hype mag bei Train to Busan nicht gerechtfertigt sein, aber besser als die meisten anderen Zombiestreifen der Neuzeit ist er allemal
1:0! Wobei ich ja anmerkte, dass es objektiv wie subjektiv deutlich bessere Filme gibt, ich die Liste aber auch danach ausrichte, wie oft ich einen Filme anschaue und ob er denkwürdige Szenen besitzt. Letzteres ist bei Battleship definitiv der Fall.gelini71 hat geschrieben: Für jemanden der "Battleship" in seiner Top-25 Filmliste hat eventuell schon
Everest
Die spannendsten Geschichten schreibt eben doch NICHT immer das Leben und so taugt diese langweilige, von Arroganz und Überheblichkeit geprägte Eissnummer, nicht mal zum virtuellen Abkühlen. Gut, vielleicht mag die nüchterne Betrachtung der Authenzität huldigen, doch sie verhindert eben auch eine tiefgründigere Darstellung der Handlungsmotive. Immerhin ist die Telefonverbindung bei -40C und tobendem Sturm aber so stabil, dass es für tränenreiche Abschiede reicht.
Die spannendsten Geschichten schreibt eben doch NICHT immer das Leben und so taugt diese langweilige, von Arroganz und Überheblichkeit geprägte Eissnummer, nicht mal zum virtuellen Abkühlen. Gut, vielleicht mag die nüchterne Betrachtung der Authenzität huldigen, doch sie verhindert eben auch eine tiefgründigere Darstellung der Handlungsmotive. Immerhin ist die Telefonverbindung bei -40C und tobendem Sturm aber so stabil, dass es für tränenreiche Abschiede reicht.
@ SFI
28 Weeks? Wirklich? "28 Days Later" kann ich ja verstehen, aber "28 Weeks Later" ist in seiner Grundprämisse so sackdumm, dass es die Sau graust... Carlyle kann mit seiner Hausmeister-Keycard in jeden abgesperrten Sicherheitsbereich und bei gefühlt 3.472 Soldaten auf der Basis bewacht ein einziger die gefundene Infizierte und lässt sich noch dazu ganz easy umschleichen. Das tat einfach nur weh...
28 Weeks? Wirklich? "28 Days Later" kann ich ja verstehen, aber "28 Weeks Later" ist in seiner Grundprämisse so sackdumm, dass es die Sau graust... Carlyle kann mit seiner Hausmeister-Keycard in jeden abgesperrten Sicherheitsbereich und bei gefühlt 3.472 Soldaten auf der Basis bewacht ein einziger die gefundene Infizierte und lässt sich noch dazu ganz easy umschleichen. Das tat einfach nur weh...
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Besser bedeutet ja nicht automatisch Meisterwerk - Ich bin ja zugegeben auch kein Fan von Zombiefilmen, von daher würde ich die Genannten auch eher mit einer durchschnittlichen 6-7er Wertung versehen, aber eben auch nicht unterdurchschnittlich wie Busan. ;-) Ansonsten fand ich "28 Weeks later" von seiner Intensivität echt gut, zumindest bei der damaligen Sichtung. Heute sähe das vielleicht wieder anders aus.
Manchmal gruselts einen schon, wenn man schaut, wie der gute Geschmack in einem Train to Busan an einem vorbeirauscht und doch relativ enttäuscht aus dem Fenster winkt. ;-)
Ein feiner Zombie-Blockbuster, mit Einlagen, von denen sich beispielsweise der ähnlich groß gedachte und nur beknackte Brad Pitt Zombie-Film echt was hätte abgucken können.
Zum Thema Supergirl: Die ist für mich ein reines Guilty Pleasure. Die Fights sind öde, die Storys mau, aber trotzdem guck ich jede Folge. So recht weiß ich noch net warum. Bei Staffel 1 würde ich mit Calista Flockhart argumentieren. Die fand ich spitze. In Staffel 2 geht das ja net mehr. *am Kopf kratz* Vielleicht sitzt mein Geschmack auch in dem Zug?
In diesem Sinne:
freeman
Ein feiner Zombie-Blockbuster, mit Einlagen, von denen sich beispielsweise der ähnlich groß gedachte und nur beknackte Brad Pitt Zombie-Film echt was hätte abgucken können.
Zum Thema Supergirl: Die ist für mich ein reines Guilty Pleasure. Die Fights sind öde, die Storys mau, aber trotzdem guck ich jede Folge. So recht weiß ich noch net warum. Bei Staffel 1 würde ich mit Calista Flockhart argumentieren. Die fand ich spitze. In Staffel 2 geht das ja net mehr. *am Kopf kratz* Vielleicht sitzt mein Geschmack auch in dem Zug?
In diesem Sinne:
freeman
Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind
Eher unausgegorener Mix aus Langeweile und CGI Blitzen, bei dem selbst die Kids ihre Aufmerksamkeitsgrenze schnell erreicht hatten. Fand ja schon die HP Filme nur bedingt anschaubar, aber dieser Streifen rangiert auf einem Level mit "der goldene Kompass" und Konsorten.
Eher unausgegorener Mix aus Langeweile und CGI Blitzen, bei dem selbst die Kids ihre Aufmerksamkeitsgrenze schnell erreicht hatten. Fand ja schon die HP Filme nur bedingt anschaubar, aber dieser Streifen rangiert auf einem Level mit "der goldene Kompass" und Konsorten.
Schau dir doch mal die Produktionszeiten an. Das sind gerade mal 5 Filme aus über einer Dekade die du da aufzählst. 2 davon sind Remakes und 2 andere Fortsetzungen. Da bleibt dann nur noch "World War Z" und der war definitiv nicht besser als "Train to Busan". Alle deine Kritikpunkte kannst du locker auch bei "World War Z" anbringen (ok, vielleicht den Punkt der Synchro nicht, wobei ich die bei "Train to Busan" für die Synchronisierung eines asiatischen Streifen ganz in Ordnung fand). "World War Z" fand ich atmosphärisch aber wesentlich schlechter als "Train to Busan". Tierisch langweilig fand ich "World War Z" zudem auch, dass ist aber nur meine persönliche Meinung. Was mich hier richtig wundert ist, dass du einem Zombiestreifen vorwirfst innovationsarm zu sein. Erwartest du so wirklich herausstechende Innovationen von einem Film aus einem Genre, dass sich permanent selbst kopiert?SFI hat geschrieben: Der Streifen macht imo keinen Stich gegen "Dawn of the Dead", "28 weeks later", "The Crazies" oder "World War Z". Da war selbst "Land of the Dead" besser und der war schon Trash.
Wenn man das Zombiegenre für sich betrachtet, dann kann man getrost behaupten, dass "Train to Busan" einer der besseren Filme ist, vor allem betrachtet auf die letzten Jahre.
Immer diese Superlative - es reicht doch Abwechslung. Nur weil das so ist, muss ich das als Notwendigkeit hinnehmen? Mitnichten.Erwartest du so wirklich herausstechende Innovationen von einem Film aus einem Genre, dass sich permanent selbst kopiert?
Klar, habe ich ja bei meiner Bewertung damals auch getan - und wie ich schon schrieb: Nur weil ich die genannten Filme besser fand, sind sie keine Meisterwerke. Die genannten Filme bekamen die Schulnote 3 oder 4, Train to Busan halt eine 5. Passt für mich!Alle deine Kritikpunkte kannst du locker auch bei "World War Z" anbringen
Das liegt meines Wissens nur daran, dass beschlossen wurde, Supergirl in einem Paralleluniversum spielen zu lassen. Warum, entzieht sich aber meiner Kenntnis, da die Gute mit ihrem Cousin ja normalerweise auch im Flash, Arrow usw. Universum agiert. Rechtliche Probleme kann ich mir bei DC, das ja da fett die Hände drauf hat, nicht vorstellen.SFI hat geschrieben:Interessant fand ich bei SG, dass die anderen DC TV-Barden nur durch den Erde 2 Kniff auftreten können. Liegt das nur an den verschiedenen Sendern und einer eventuell rechtlichen Komponente?
In diesem Sinne:
freeman
Nein, du kannst aber deine Erwartungshaltung daran ausrichten und ein allgemeines Problem auch der Allgemeinheit vorwerfen und nicht einem herausgepickten Einzelnen.SFI hat geschrieben:Immer diese Superlative - es reicht doch Abwechslung. Nur weil das so ist, muss ich das als Notwendigkeit hinnehmen? Mitnichten.Erwartest du so wirklich herausstechende Innovationen von einem Film aus einem Genre, dass sich permanent selbst kopiert?
Ach du mit deinem komischen Werungssystem. Oben schreibst du noch, dass "Train to Busan" keinen Stich gegen "Word War Z macht" und nun ist der Unterschied nur noch eine Schulnote drunter. Das macht einen ja kirre.SFI hat geschrieben:Klar, habe ich ja bei meiner Bewertung damals auch getan - und wie ich schon schrieb: Nur weil ich die genannten Filme besser fand, sind sie keine Meisterwerke. Die genannten Filme bekamen die Schulnote 3 oder 4, Train to Busan halt eine 5. Passt für mich!Alle deine Kritikpunkte kannst du locker auch bei "World War Z" anbringen
Wird Zeit, dass mal ein vollständiges Review zu dem Film folgt, damit wir uns dort austoben können. Die Diskussion darum ist zumindest mal nicht uninteressant.
Das stimmt, aber TtB wurde im Vorfeld so abgefeiert, dass meine Erwartungshaltung eben nicht gen generisches Recycling tendierte. Hätte es in etwa so geklungen: Alles beim Alten, nur im Zug, dann hätte ich dem ohne großes Meckern zugestimmt. Review wäre klasse: Stefan!Nein, du kannst aber deine Erwartungshaltung daran ausrichten und ein allgemeines Problem auch der Allgemeinheit vorwerfen und nicht einem herausgepickten Einzelnen.
Kill the Messenger
Mich störte wenig, dass die Brisanz des Skandals etwas unter die persönlichen Befindlichkeiten und das Familiendrama subsumiert wurde und trotz stetiger Präsenz irgendwie zur Randnotiz verkommt. Das hebt den Streifen allerdings auch von herkömmlichen Thrillern ab und suggeriert dank der vergleichsweise harmlosen und dennoch wirkungsvollen Drohkulisse der gesichtslosen Antagonisten Authenzität.
Mich störte wenig, dass die Brisanz des Skandals etwas unter die persönlichen Befindlichkeiten und das Familiendrama subsumiert wurde und trotz stetiger Präsenz irgendwie zur Randnotiz verkommt. Das hebt den Streifen allerdings auch von herkömmlichen Thrillern ab und suggeriert dank der vergleichsweise harmlosen und dennoch wirkungsvollen Drohkulisse der gesichtslosen Antagonisten Authenzität.
Abgesehen vom sozialkritischen Aspekt (Neoliberalismus) ist der Film einfach clever aufgebaut und der Zug funktioniert als Metapher ebenfalls wunderbar. Und die Inszenierung verstärkt diese melodramatische Poesie. Romero hätte es kaum besser machen können.StS hat geschrieben:Inhaltlich intelligent?
Das ist mir zu simpel, muss ich persönlich geschehen. Das hatte mich z.B. auch bei "Snowpiercer" gestört, der gern voll clever und so wäre... es aber im Grunde bloß rein oberflächlich ist. Als Action-Ware sind beide Filme zu gebrauchen... der im Schnee etwas mehr als "Zombies on a Train", imo.Wallnuss hat geschrieben:Abgesehen vom sozialkritischen Aspekt (Neoliberalismus) ist der Film einfach clever aufgebaut und der Zug funktioniert als Metapher ebenfalls wunderbar. Und die Inszenierung verstärkt diese melodramatische Poesie. Romero hätte es kaum besser machen können.StS hat geschrieben:Inhaltlich intelligent?
Manchester by the Sea
Affleck nimmt man den gebrochenen Mann, dem mit das schlimmste im Leben passiert ist, kaum ab. Es reicht bei der Dramatik imo einfach nicht aus ausdruckslos durch die Gegend zu stieren. Somit vergehen zwei langweilige Stunden und Afflecks Mimenspiel bleibt standhaft auf Seagal Niveau.
Affleck nimmt man den gebrochenen Mann, dem mit das schlimmste im Leben passiert ist, kaum ab. Es reicht bei der Dramatik imo einfach nicht aus ausdruckslos durch die Gegend zu stieren. Somit vergehen zwei langweilige Stunden und Afflecks Mimenspiel bleibt standhaft auf Seagal Niveau.
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