Filmtagebuch: SFI
Moderator: SFI
Hidden Figures
Hatte mir den Film nur wegen der Thematik bestellt, umso mehr freute ich mich Kevin Costner (in Höchstform) zu erblicken. Eins muss man Hollywood lassen, die Verfilmungen ihrer wahren Gegebenheiten wissen dramturgisch oft zu überzeugen, auch wenn es im Nachhinhein einfach ist sich "Helden" zu basteln, die vormals Opfer ihrer Zeit waren. So navigiert Hidden Figures gekonnt zwischen Raumfahrtprogramm mit all seinen technischen Herausforderungen (inkl. des IBM 7090) und der damaligen Rassentrennung, ohne dabei belehrend zu wirken. Für einige Zuschauer könnte das zwar zu wenig sein, doch die Absurdität wird auch ohne Zeigefinger durchaus greifbar, wenn etwa die Protagonistin vierzig Minuten für ihren Toilettengang benötigt, weil es im Gebäude keine Toilette für Farbige gibt. Begleitet wird der Streifen von authentischen Kulissen, Originalaufnahmen und einem guten Score. Absolut sehenswert!
Hatte mir den Film nur wegen der Thematik bestellt, umso mehr freute ich mich Kevin Costner (in Höchstform) zu erblicken. Eins muss man Hollywood lassen, die Verfilmungen ihrer wahren Gegebenheiten wissen dramturgisch oft zu überzeugen, auch wenn es im Nachhinhein einfach ist sich "Helden" zu basteln, die vormals Opfer ihrer Zeit waren. So navigiert Hidden Figures gekonnt zwischen Raumfahrtprogramm mit all seinen technischen Herausforderungen (inkl. des IBM 7090) und der damaligen Rassentrennung, ohne dabei belehrend zu wirken. Für einige Zuschauer könnte das zwar zu wenig sein, doch die Absurdität wird auch ohne Zeigefinger durchaus greifbar, wenn etwa die Protagonistin vierzig Minuten für ihren Toilettengang benötigt, weil es im Gebäude keine Toilette für Farbige gibt. Begleitet wird der Streifen von authentischen Kulissen, Originalaufnahmen und einem guten Score. Absolut sehenswert!
The Expendables 3
Die spontane Zweitsichtung gefiel mir tatsächlich besser, was wohl daran lag, dass die Enttäuschung verdaut ist und abgesehen vom Härtegrad macht das Gebaren ja auch Spaß. Ich habe diesmal auch bewusst die Kinoversion gewählt und ich empfand die fehlenden Blutfontänen weniger störend als das digitale Blut im DC. Ohne den Mittelteil mit dem jungen Zuwachs, wäre der Streifen trotz Härtedowngrade wohl dennoch eine runde Sache geworden.
Die spontane Zweitsichtung gefiel mir tatsächlich besser, was wohl daran lag, dass die Enttäuschung verdaut ist und abgesehen vom Härtegrad macht das Gebaren ja auch Spaß. Ich habe diesmal auch bewusst die Kinoversion gewählt und ich empfand die fehlenden Blutfontänen weniger störend als das digitale Blut im DC. Ohne den Mittelteil mit dem jungen Zuwachs, wäre der Streifen trotz Härtedowngrade wohl dennoch eine runde Sache geworden.
Full Ack zu Hidden Figures. Den fand ich absolut großartig. Das Zeitkolorit wird toll getroffen. Die Geschichte hat Schmiss und lässt einen mehrfach schmunzeln und die Darsteller sind durch die Bank absolut fantastisch! Am besten fand ich, wie beinahe beiläufig die Rassenthematik eingewoben wurde. Ja, sie ist immer allgegenwärtig, aber wird nie moralinsauer oder belehrend. Vielmehr brechen da nebenbei noch andere schwere Themen Bahn. Etwa die Gleichberechtigung von Mann und Frau usw. Der hat mich auch total auf dem falschen Fuß erwischt gehabt.
In diesem Sinne:
freeman
In diesem Sinne:
freeman
Ich - Einfach unverbesserlich 3
Der neue Superbösewicht Balthazar Bratt ist eine gelungene Hommage an die 80er und so darf auch über einige Serien und Film Referenzen geschmunzelt werden, nebst Michael Jackson und a-ha als Soundtrack. Ein weiteres Highlight ist das Pixar Bashing. Der Rest gleicht eher einer (unlustigen) Gagparade, die den Figuren kaum erzählerischen Raum bietet. Wegen dem Lump und seiner einfallsreichen 80er Spielzeugwaffen aber durchaus brauchbar.
Der neue Superbösewicht Balthazar Bratt ist eine gelungene Hommage an die 80er und so darf auch über einige Serien und Film Referenzen geschmunzelt werden, nebst Michael Jackson und a-ha als Soundtrack. Ein weiteres Highlight ist das Pixar Bashing. Der Rest gleicht eher einer (unlustigen) Gagparade, die den Figuren kaum erzählerischen Raum bietet. Wegen dem Lump und seiner einfallsreichen 80er Spielzeugwaffen aber durchaus brauchbar.
Sleepless – Eine tödliche Nacht
Visuell mit stimmigen Bildern von Las Vegas bei Nacht, musikalisch mit einem treibenden und pumpenden Score versehen, geht dieser Tempothriller auch actiontechnisch auf Tuchfüllung und gesteht dem fabelhaften Foxx ein paar kraftvolle und rohe Fighteinlagen zu. Vielleicht übertreibt man es etwas mit den Wendungen, vielleicht könnten die Schergen fieser sein, aber Sleepless macht einfach Laune.
Visuell mit stimmigen Bildern von Las Vegas bei Nacht, musikalisch mit einem treibenden und pumpenden Score versehen, geht dieser Tempothriller auch actiontechnisch auf Tuchfüllung und gesteht dem fabelhaften Foxx ein paar kraftvolle und rohe Fighteinlagen zu. Vielleicht übertreibt man es etwas mit den Wendungen, vielleicht könnten die Schergen fieser sein, aber Sleepless macht einfach Laune.
Von Resident Evil hätte ich jetzt auch nicht mehr erwartet. Kennst du von Sleepless auch das Original? Bin schon mehrmals über den Titel gestolpert, mich würde daher mal interessieren, welche Ausgabe sich eher anzuschauen lohnt. Ich hab schon ein paar mal gelesen, dass hier das Remake mal besser sein soll.
SFI hat geschrieben:Arrival
Hochspannender Film, der mit seiner kühlen, zurückhaltenden, aber gleichwohl ansprechenden Bildersprache und der dichten Atmosphäre punktet und urplötzlich im Finale ein Feuerwerk der Emotionen entfacht. Stark, wie hier mit den Variablen Zeit und Linguistik ein originelles wie intelligentes Konstrukt entsteht. Superb das Sounddesign, welches von einer starken Filmmusik untermalt wird. Definitiv ein Film, der tendenziell auf Augenhöhe von "2001" spielt und dabei auch ein wenig Star Trek Philosophie transportiert. This is SciFi!
Beim Gummibär sinnieren wir über die unterschiedlichen Meinungen zu Moon und als ich den letzten Kommentar dazu abgelassen habe, fällt mir ein, dass zu "Arrival" eine Kritik bei dir zu finden müsste. Da ich den mir am Wochenende angesehen habe, interessierte mich deine Meinung dazu. Und was sehe ich da ... eine 9/10. Ich hingegen würde dem bestenfalls eine 5/10 geben. Die Komponenten Zeit und Linguistik fand ich nicht mal halb so interessant, wie du es in der Wertung beschreibst. An sich fand ich den Film bis auf ein paar Momente ziemlich spannungsarm. Die Auflösung kam zwar unterwartet, war für mich aber ziemlich uninteressant. Meiner Frau hat er aber auch gut gefallen. Ist halt eher ein Frauenfilm.
Aber mal im Ernst, wenn ich mit dir über allgemeine Themen schreibe, dann empfinde ich schon eine ziemliche Nähe von der Meinung her zu dir. Wie kann es denn da sein, dass dein Filmgeschmack oftmals so gänzlich anders ist als der Meine? Aber das geht ja scheinbar nicht nur mir hier so. Wahrscheinlich hattest du als einziger hier eine glückliche Kindheit. Anders kann ich mir diese Störung nicht erklären.
Meine Kindiheit war von Machtunterworfenheit, Willkür und Tyrannei geprägt - also liegt im Unglück der Schlüssel.Wahrscheinlich hattest du als einziger hier eine glückliche Kindheit.
Ich kann dir die Frage aber nicht beantworten, tendenziell unterliegt der Filmgeschmack aber ja auch einem Wandel. So ich wie vor Jahren "2001" schasste, so wäre es wohl auch "Arrival" ergangen. Heutzutage muss eben damals abgefeierte Actiongrütze darunter leider. Zum Thema Sleepless: Kenne nur das Remake, aber da freeman dem den Vorzug gibt, reicht mir diese Info.
Meine Meinung vom 23.12.16 aus dem zugehörigen Thread...
"Resident Evil: the Final Chapter" hab ich mir gestern auch mal angeschaut: Öde, doof, inhaltsleer und zudem zu schnell geschnitten... macht nicht allzu viel Spaß, die Schose. Dem geb ich ne 3/10.StS hat geschrieben:Basierend auf Ted Chiang´s Kurzroman „Story of your Life“ hat Regisseur Denis Villeneuve mit „Arrival“ sowohl ein feines Kontrastprogramm zu effekthascherisch-plumpen Streifen á la „Independence Day: Resurgence“ als auch einen der besten Filme des Jahres 2016 geschaffen: Ein intelligenter, bewegender, ambitioniert-origineller dramatischer Science-Fiction-Thriller, der u.a. mit einer hervorragenden Hauptdarstellerin (Amy Adams) und einem gelungenen Twist aufwartet sowie in ansehnlichen, von einem kraftvollen Score und Sounddesign untermalten Bildern verpackt daherkommt. Zudem ist das sich in einem angenehm unüberhasteten Tempo entfaltende Werk ebenfalls noch spannend, atmosphärisch und weist neben einer soliden politischen Botschaft überdies auch noch eine rundum überzeugende „emotionale Komponente“ auf…
Meinungen von Liquid-Lovern zu "Arrival" gibt es hier: http://www.liquid-love.de/forum/viewtopic.php?t=17763
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Das Remake ist definitiv besser! Aber absolut! Alleine schon wie sich Foxx durch den Film pumpt. Da kommt der gute Tomer nicht hinterher.MarS hat geschrieben:Von Resident Evil hätte ich jetzt auch nicht mehr erwartet. Kennst du von Sleepless auch das Original? Bin schon mehrmals über den Titel gestolpert, mich würde daher mal interessieren, welche Ausgabe sich eher anzuschauen lohnt. Ich hab schon ein paar mal gelesen, dass hier das Remake mal besser sein soll.
In diesem Sinne:
freeman
Castle - Staffel 8
Viel Neues will den Autoren nicht mehr einfallen und so kopiert selbst die an für sich nette SAW Episode den erwarteten Twist. Immerhin, die familiäre Atmosphäre zwischen den Protagonisten bleibt trotz persönlicher Differenzen im RL stimmig - wenn auch offensichtlich, dass man bei den Plots bemüht war weniger gemeinsame Screentime zu haben. Das Finale ist irgendwie ein unwürdiger Abschluss, vor allem merkt man der finalen Szene an, dass sie eher als Cliffhanger für eine etwaige Staffel 9 gedacht war, denn der plötzliche Kameraschwenk wirkt in Anbetracht der kritischen Situation der Protagonisten reichlich optimistisch. Dennoch weiterhin kurzweilige und charmante Unterhaltung.
Viel Neues will den Autoren nicht mehr einfallen und so kopiert selbst die an für sich nette SAW Episode den erwarteten Twist. Immerhin, die familiäre Atmosphäre zwischen den Protagonisten bleibt trotz persönlicher Differenzen im RL stimmig - wenn auch offensichtlich, dass man bei den Plots bemüht war weniger gemeinsame Screentime zu haben. Das Finale ist irgendwie ein unwürdiger Abschluss, vor allem merkt man der finalen Szene an, dass sie eher als Cliffhanger für eine etwaige Staffel 9 gedacht war, denn der plötzliche Kameraschwenk wirkt in Anbetracht der kritischen Situation der Protagonisten reichlich optimistisch. Dennoch weiterhin kurzweilige und charmante Unterhaltung.
Logan - The Wolverine
Melancholischer Abgesang, welcher sich bei der wenig zimperlichen und rohen Action dankenswerterweise nur auf das konzentriert, was Logans Fähigkeiten zu bewältigen wissen. Eine Wohltat sich blitzfrei durch eine Comicverfilmung bewegen zu können. Ein paar akzeptable Längen und schwach gezeichnete Schergen sollen nicht unerwähnt bleiben, dennoch wohl eine der bis dato besten und realistischsten Comicadaptionen, die gefühlt aber nicht so recht dazu gehören will.
Melancholischer Abgesang, welcher sich bei der wenig zimperlichen und rohen Action dankenswerterweise nur auf das konzentriert, was Logans Fähigkeiten zu bewältigen wissen. Eine Wohltat sich blitzfrei durch eine Comicverfilmung bewegen zu können. Ein paar akzeptable Längen und schwach gezeichnete Schergen sollen nicht unerwähnt bleiben, dennoch wohl eine der bis dato besten und realistischsten Comicadaptionen, die gefühlt aber nicht so recht dazu gehören will.
The Man in the High Castle - Staffel 2
Gemächlich und besonnen frönen die Charaktere ihrer verschiedenen Aufgaben, von Hatz und Eile keine Spur und dennoch ist diese Ruhe ein stets trügerischer Begleiter. Oft fühlt man sich ertappt diese Parallelwelt im Alltagsgeschehen als vertraute Realität zu akzeptieren - plötzlich herausgerissen beim gemütlichen Kaffeeklatsch von einer beiläufigen Bemerkung über arische Selbstverständlichkeiten. Das ist mitunter die große Stärke der Serie, entsprechend sind unfunktionierte Hotdog Stände im Central Park, die nun Wiener Schnitzel verkaufen, lediglich nette Ausschmückung. Die letzten drei Folgen besitzen eine ungeheuer dichte Atmosphäre, die imposante NS-Operationsanlage mit strategischer Weltkarte eine surreale Authentizität.
Gemächlich und besonnen frönen die Charaktere ihrer verschiedenen Aufgaben, von Hatz und Eile keine Spur und dennoch ist diese Ruhe ein stets trügerischer Begleiter. Oft fühlt man sich ertappt diese Parallelwelt im Alltagsgeschehen als vertraute Realität zu akzeptieren - plötzlich herausgerissen beim gemütlichen Kaffeeklatsch von einer beiläufigen Bemerkung über arische Selbstverständlichkeiten. Das ist mitunter die große Stärke der Serie, entsprechend sind unfunktionierte Hotdog Stände im Central Park, die nun Wiener Schnitzel verkaufen, lediglich nette Ausschmückung. Die letzten drei Folgen besitzen eine ungeheuer dichte Atmosphäre, die imposante NS-Operationsanlage mit strategischer Weltkarte eine surreale Authentizität.
Power Rangers
Der Versuch, eine Trashvorlage als ernsthafte Verfilmung für die Leinwand zu adaptieren, scheint für einige Fans nach hinten losgegangen zu sein. Zu unrecht, wie dieser Trailer des 95er Kinofilms eindrucksvoll beweist. Nostalgie hin und her, eine zeitgemäße Interpretation ist zumindest mir wichtiger. Entsprechend wandelt die Neuinterpretation als Mix aus Drama rund um fünf Problemkids und einer ausgedehnten Originsstory eher auf den Pfaden von Comicblockbustern, freilich ohne deren wuchtige Actionsequezen zu erreichen. Somit vergehen auch gut 90 Minuten bis zur ersten Verwandlung, die zwar mit tendenziell klischeebehafteter aber dennoch sympathisch-ausführlicher Charakterentwicklung und Teamfindung pathetisch eingeleitet wird. Dankenswerterweise verzichtet man bis auf wenige Sprüche auch auf den Klamauk der Serie, schafft es aber mit einigen seltsamen Moves dem Trash dennoch Tribut zu zollen. So vergehende kurzweilige und spannende 2 Stunden, die mit einem guten Score begleitet werden.
Der Versuch, eine Trashvorlage als ernsthafte Verfilmung für die Leinwand zu adaptieren, scheint für einige Fans nach hinten losgegangen zu sein. Zu unrecht, wie dieser Trailer des 95er Kinofilms eindrucksvoll beweist. Nostalgie hin und her, eine zeitgemäße Interpretation ist zumindest mir wichtiger. Entsprechend wandelt die Neuinterpretation als Mix aus Drama rund um fünf Problemkids und einer ausgedehnten Originsstory eher auf den Pfaden von Comicblockbustern, freilich ohne deren wuchtige Actionsequezen zu erreichen. Somit vergehen auch gut 90 Minuten bis zur ersten Verwandlung, die zwar mit tendenziell klischeebehafteter aber dennoch sympathisch-ausführlicher Charakterentwicklung und Teamfindung pathetisch eingeleitet wird. Dankenswerterweise verzichtet man bis auf wenige Sprüche auch auf den Klamauk der Serie, schafft es aber mit einigen seltsamen Moves dem Trash dennoch Tribut zu zollen. So vergehende kurzweilige und spannende 2 Stunden, die mit einem guten Score begleitet werden.
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