The Foreigner (2017)

Der Action Film der 80er, der 90er und heute.
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The Foreigner (2017)

Beitrag von McClane » 27.01.2018, 12:44

The Foreigner

Bild

Originaltitel: The Foreigner
Herstellungsland: Großbritannien/China/USA
Erscheinungsjahr: 2017
Regie: Martin Campbell
Darsteller: Jackie Chan, Pierce Brosnan, Rufus Jones, Charlie Murphy, Michael McElhatton, Tamia Liu Tao, Orla Brady, Katie Leung, David Pearse, Dermot Crowley, Rory Fleck Byrne u.a.

Jackie Chan versucht sich in „The Foreigner“ mal wieder an ernster und härterer Kost. Darin spielt er einen Vater, der bei einem Bombenattentat in London seine Tochter verliert. Auf der Suche nach den Tätern erpresst er sogar den leitenden irischen Minister in Belfast, dargestellt von Pierce Brosnan. Ein Politthriller mit Actioneinlagen, der Chan in einer ungewohnten Rolle castet.

:liquid6:

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Beitrag von Nachtwaechter » 28.01.2018, 10:23

Klingt trotz aller Kritikpunkte genau nach dem was ich von dem Film sehen will.... ich freu mich drauf!
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Beitrag von freeman » 21.02.2018, 14:38

Meine Kritik (ich habe mich blendend unterhalten gefühlt!) ist nun auf Actionfreunde.de nachzulesen:

Zu unseren "The Foreigner" Kritiken

Des Weiteren haben wir ein Gewinnspiel zum Film laufen, bei dem ihr einmal die DVD oder zweimal die Blu-ray zum Film abgreifen könnt!

Zum "Foreigner"-Gewinnspiel

In diesem Sinne:
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Beitrag von Sir Jay » 20.03.2018, 13:46

Ich bin bei dem Film eher bei McClane.

Ich fand die Figur von Chan auch nicht vernünftig in die Geschichte eingebaut.

Ähnlich wie beim ersten Indiana Jones wäre auch dieser Film vollständig ohne seine Hauptfigur ausgekommen und hätte trotzdem denselben Ausgang gehabt.

Zudem fand ich Quans drängen nach den Namen auch etwas anstrengend. Zwar hält sein handeln und tun für die besten Actionszenen her, aber es verkommt zum reinen selbstzweck, wenn das was er tut eigentlich völlig sinnlos ist.

Gut kann man ja so auslegen, dass seine Figur nichts zu verlieren hat und sich weder um die Auswegslosigkeit schert, noch wissen kann, was sich da auf den höheren Ebenen abspielen kann. Aber es bleibt ein fader Beigeschmack.

Trotzdem war das ganze eine unterhaltsame Nummer und Chan weiß bei seinem Imagewechsel durchaus zu überzeugen.

Brosnan, den ich auch sehr mag, macht ebenfalls eine gute Figur und animiert mich tatsächlich dazu mir mal auch seine anderen Auftritte der eltzten Jahre nochmal zu gönnen.

:liquid7:

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Beitrag von freeman » 20.03.2018, 18:09

Ähnlich wie beim ersten Indiana Jones wäre auch dieser Film vollständig ohne seine Hauptfigur ausgekommen und hätte trotzdem denselben Ausgang gehabt.
Das finde ich halt gar nicht. Weil OHNE Chan hätte Brosnan ja keinen rechten Grund gehabt, zu handeln. Es wäre doch ein Leichtes gewesen, alles wie geplant unter den Teppich zu kehren...

In diesem Sinne:
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Beitrag von John_Clark » 20.03.2018, 22:09

Actionstars jenseits des 60igsten Lebensjahres scheinen oft ihren Drive zu verlieren. Sie lassen sich gehen (siehe Steven Seagal), wenden sich dem Glauben zu (siehe Chuck Norris) oder liegen einfach auf der faulen Haut herum und verspielen ihren guten Ruf mit miesen Nebenrollen in noch mieseren Filmen (siehe Bruce Willis). Und wenn wir mal ehrlich sind, auch Jackie Chan, mittlerweile fast 64 Jahre alt, hat seit einer Ewigkeit nichts grosses mehr abgeliefert.

Inhalt:
Der asiatische Restaurantbesitzer Quan (Jackie Chan) verliert bei einem Anschlag irischer Terroristen in der Londoner Innenstadt seine Tochter. Verzweifelt spürt Quan den Politiker Liam Hennessy (Pierce Brosnan) auf, seines Zeichens selbst ehemaliges Mitglied der IRA. Und da Hennessy sich weigert irgendwelche Namen zu nennen, nimmt Quan nun Hennessy ins Visier…

Da können sich die genannten Herren Seagal, Norris und Willis doch mal eine grosse Scheibe abschneiden. Denn was Jackie Chan und auch Pierce Brosnan hier liefern ist grosses Kino.

The Foreigner ist kein typischer Chan-Actionkomödie. Denn zu lachen gibts hier eigentlich nichts. Aber wir dürfen mal einen ernsten Jackie Chan bewundern, der sich hier so richtig gut verkauft. Seine depressiv-traurige Figur Quan kaufte ich Jackie jederzeit ab. Und trotzdem wurde Chan von Ex-Bond Pierce Brosnan fast noch an die Wand gespielt. Brosnan war seit Seraphim Falls nicht mehr so gut. Der Rest der Besetzung stand klar im Schatten der beiden Hauptdarsteller.

Der Film lebt klar von Spannung. Es gibt einige grössere und exzessivere Actionsequenzen, aber der stupide Actionfreund wird hier nur mittelmässig befriedigt werden. Die Handlung lebt von Dialog und Handlung. Zweier Attribute, die leider im normalen Hollywoodstreifen der 2010er Jahre vom Aussterben bedroht sind.

Man merkt zudem, dass mit GoldenEye– und Casino Royale-Regisseur Martin Campbell ein grosser Regisseur hinter The Foreigner steckt. Der Kontrast zwischen warmen und weichen Farben hin zu dreckig kalten Bildern hinterlässt einfach eine Handschrift, die nicht jeder Filmemacher so gekonnt inszenieren kann.

Fazit: The Foreigner ist ein Highlight dieses Filmjahres. Und Jackie Chan hat bewiesen, dass er auch mal einen ernsten Streifen abliefern konnte.

:liquid7:,5

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Beitrag von Vince » 21.03.2018, 03:52

John_Clark hat geschrieben:Actionstars jenseits des 60igsten Lebensjahres scheinen oft ihren Drive zu verlieren. Sie lassen sich gehen (siehe Steven Seagal), wenden sich dem Glauben zu (siehe Chuck Norris) oder liegen einfach auf der faulen Haut herum und verspielen ihren guten Ruf mit miesen Nebenrollen in noch mieseren Filmen (siehe Bruce Willis). Und wenn wir mal ehrlich sind, auch Jackie Chan, mittlerweile fast 64 Jahre alt, hat seit einer Ewigkeit nichts grosses mehr abgeliefert.
Der Unterchied zwischen einem Seagal oder Norris oder einem Chan liegt allerdings darin, dass Chan ungeachtet der Qualität seiner Filme, die manchmal wirklich übel ist (gerade erst "Kung Fu Yoga" gesichtet...), durchaus noch mit Enthusiasmus bei der Sache ist und das soweit ich weiß auch ziemlich erfolgreich, zumindest in seiner Heimat.

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Beitrag von Sir Jay » 21.03.2018, 06:03

freeman hat geschrieben:
Ähnlich wie beim ersten Indiana Jones wäre auch dieser Film vollständig ohne seine Hauptfigur ausgekommen und hätte trotzdem denselben Ausgang gehabt.
Das finde ich halt gar nicht. Weil OHNE Chan hätte Brosnan ja keinen rechten Grund gehabt, zu handeln. Es wäre doch ein Leichtes gewesen, alles wie geplant unter den Teppich zu kehren...
spoiler
Ja schon, aber die Polizei wäre trotzdem aktiv gewesen, hätte trotzdem den Maulwurf entlarvt, hätte Brosnan trotzdem darüber unterrichtet und ihn aufgefordert die Namen aus ihm herauszuprügeln und die Baddies wären am Ende eben von der Polizei und nicht von Quan gestellt worden.

Gut es wäre ausgeblieben, dass brosnan sein Foto gezwungenermaßen hochladen musste...aber ansonsten...

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Beitrag von McClane » 21.03.2018, 06:53

Natürlich hat Brosnan ja einen Anreiz zu Handeln und tut es sogar. Er kann Chan die Namen anfangs ja nicht geben, weil er sie a) nicht hat und b) auch nicht irgendeinem Hansel geben will. Die Terroristen wären auch so gestoppt worden, der Verräter auch so enttarnt. Bis auf Brosnans Fall am Ende (der immerhin eine nett Ambivalenz in den Film bringt - wäre es für das politische Klima nicht besser gewesen ihn im Amt zu lassen), passiert nichts, was Chans Figur wirklich anstoßen würde.
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Beitrag von Sir Jay » 21.03.2018, 07:38

chan stößt auf jeden fall die explosionen an :lol:

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Beitrag von freeman » 21.03.2018, 15:03

Wie gesagt, ich will da niemanden seine Ansicht nehmen :lol:, aber ohne Chan funktioniert der Film für mich kein Stück. Dazu kann Brosnan zu aalglatt agieren, was er ja auch lange Zeit tut. Ermittelnde Polizei, die ihm gefährlich geworden wäre oder Fortschritte aufzuweisen hätte, erinnere ich nicht. Die Verstrickung von Brosnans Figur in alle Vorgänge unterstreicht das doch nur. Was hätte er für ein Interesse an einer endgültigen Aufklärung gehabt? Deshalb braucht es für mein Moralverständnis auch das von McClane kritisierte an den Galgenliefern, das Chan am Ende durchzieht. Wenngleich es dem Friedensprozess per se freilich nicht hilft. Aber ja nur noch mehr unterstreicht, wie krass der alles andere als integre Brosnan in alles verstrickt war und das ohne Chan ewig geheimhalten hätte können.

In diesem Sinne:
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Beitrag von Sir Jay » 21.03.2018, 16:59

freeman hat geschrieben:Wie gesagt, ich will da niemanden seine Ansicht nehmen :lol:, aber ohne Chan funktioniert der Film für mich kein Stück.
Zumindest was Action und Unterhaltung angeht, hätte der Film sonst kaum was zu bieten ja, aber wie gesagt, die Polizei ist ganz ohne Chan aktiv geworden und hat auch ganz ohne Chan oder Brosnan den Maulwurf ermittelt. In jedem Falle wären die mit ihrer Erkenntnis an an Brosnan rangetreten, der die Namen dann schon herausgespuckt hätte.

Aber das muss man ja auch gar nicht mal negativ sehen, denn wenn man sich einfach die die Figur Quan reindenkt, dann tut sie einfach was sie für richtig hält und kann ja eben nicht wissen, inwiefern sie die Polizeiuntersuchungen beeinflusst...

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Beitrag von McClane » 22.03.2018, 06:22

Kommt drauf an, was einem wichtig ist. Wenn man es für wichtig hält, dass die Terroristen gestoppt werden und weitere Tode verhindert werden, spielt Chan kaum eine Rolle. Wenn man es für wichtig hält, dass ein Politiker fürs Rumficken, bei dem er unwissentlich Informationen an die Terroristen (die ja eh aufgehalten worden wären) weitergibt, dann ist Chan natürlich supernötig für den Film. :lol:
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Beitrag von freeman » 22.03.2018, 16:52

Pfft, lacht ihr nur, ihr Unmoralischen!

In diesem Sinne:
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Beitrag von Cinefreak » 24.03.2018, 20:56

John_Clark hat geschrieben:Fazit: The Foreigner ist ein Highlight dieses Filmjahres. Und Jackie Chan hat bewiesen, dass er auch mal einen ernsten Streifen abliefern konnte.

:liquid7:,5
Sehe den STreifen ähnlich, trotz der leicht sparsam eingesetzten Action mit Chan. Der Showdown ist nicht übel, einige andere Szenen sind auch stark. Kann man ganz gut schauen, ist aber eher untypisch für J. Chan

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Beitrag von Vince » 09.06.2018, 07:07

Verschwörungsthriller, Actionfilm, Einzelgänger-Drama und Face-To-Face-Abrechnung in einem - nicht umsonst scheitern ambitionierte B-Produktionen mit der Anlage von Martin Campbells "The Foreigner" normalerweise daran, all das gleichzeitig bieten zu wollen. Um so höher ist zu bewerten, dass die Verästelung der Genre-Zweige, zumindest aus Perspektive der Unterhaltung, in diesem Fall funktioniert wie ein Uhrwerk.

Für Jackie Chan bietet sich zudem eine völlig ungewohnte Herausforderung, denn seit "New Police Story" zeigte ihn kein Film mehr so vom Leben gezeichnet. Seither hat er schauspielerisch allerdings eine Menge dazugelernt. Mit seinem Co-Star Pierce Brosnan, der seinerseits ein kleines Feuerwerk abbrennt, agiert er auf Augenhöhe, was sich spätestens dann als notwendig erweist, wenn der Eine den Anderen erstmals in die Defensive drängt. Obwohl in erster Linie politische Dinge behandelt werden, gelingt es den beiden Hauptdarstellern, den Plot auf eine persönliche Ebene zu ziehen. Als ehemalige Vietcong-Kämpfer bzw. IRA-Mitglieder erlegen sie der Gegenwart das Diktat der Vergangenheit auf; ihr Handeln ist stets verknüpft mit den Personen, die sie in einem früheren Leben waren.

Dabei folgt "The Foreigner" keiner klassischen Gut-Böse-Konstellation. Obwohl Campbell eine explosive Mischung aus Action und Suspense als Treibstoff verwendet, ist es sein Anspruch, vielschichtige Charakterprofile zu zeichnen. Natürlich ist das nur so weit möglich, wie es die übrigen Bausteine erlauben, es reicht aber immerhin, um die Selbstjustiz der Chan-Figur zu hinterfragen und die Brosnan-Figur mit Selbstzweifeln zu quälen. Ein besonderer Reiz ergibt sich im direkten Vergleich mit dem jüngst erschienenen Flugabsturz-Drama "The Aftermath", dessen Hauptfiguren in einer ähnlichen Konstellation zueinander stehen und die von ähnlichen Motiven angetrieben werden. Während die Verbitterung dort allerdings eine Filmlänge Zeit hat, in Gift umzuschlagen und mit einem großen Knall an die Oberfläche zu drängen, verteilt Campbell Explosionen, Fallen, Verfolgungsjagden und Schusswechsel über die gesamte Laufzeit, legitimiert durch die Anlage der Hauptfigur, die anders als der Familienvater aus „The Aftermath“ einen Hintergrund mit Kampfausbildung hat.

Dass die fordernde bis penetrante Art des chinesischen Restaurantbesitzers im unwirtlichen England bald mit Rache-Mustern zu kokettieren beginnt, manövriert das Duell Brosnan - Chan in eine Seitenspur zu den polizeilichen Hauptermittlungen, die im Hintergrund langsam, aber beständig voranschreiten. Gerade das verrät aber den tatsächlichen Fokus des Films, der in letzter Instanz weniger an der IRA-Verschwörung interessiert ist, die er zum Aufhänger macht, sondern vielmehr am Spannungsverhältnis zweier Männer, die als Figuren auf dem Spielfeld mit persönlichen Verlusten hadern.
:liquid7: ,5

Bei der Diskussion um die Wichtigkeit von Chans Figur geh ich eher mit freeman mit. Man kann das schon so sehen, dass der alte Bombenbastler da im Grunde nur ein paar Knallteufel zündet und die Ermittlungen dadurch höchstens mit etwas mehr Geräuschkulisse vonstatten gehen, aber der Fokus des Films ist ja ein ganz anderer, insofern finde ich den Punkt eher vernachlässigenswert.

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Beitrag von freeman » 11.06.2018, 17:24

:26

In diesem Sinne:
freeman

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