Vermächtnis d. Tempelritter / Vermächtnis d. geheimen Buches

Filme abseits des Actiongenres mit Actionhelden (irgendwie so in der Art).
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Vermächtnis d. Tempelritter / Vermächtnis d. geheimen Buches

Beitrag von freeman » 16.10.2006, 00:23

Das Vermächtnis der Tempelritter

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Originaltitel: National Treasure
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2004
Regie: Jon Turteltaub
Produktion: Jerry Bruckheimer
Darsteller: Nicolas Cage, Harvey Keitel, Jon Voight, Diane Kruger, Sean Bean, Justin Bartha, David Dayan Fisher, Christopher Plummer, Oleg Taktarov, Stewart Finlay-McLennan, Mark Pellegrino u.a.

"The Rock", "Con Air", "Gone in 60 Seconds". Drei Filme und dreimal die Kombination Jerry Bruckheimer und Nicolas Cage. Und was haben die treuen Cage Fans vor allem nach "The Rock" aufgejault. Ihr Nicolas Cage in einem Actionblockbuster? Zum Glück geriet der Film zu einem wahren Actionhighlight, das nicht zuletzt von dem brillanten Zusammenspiel Cage/Connery profitieren konnte. Doch spätestens bei dem reinen Machoactioner "Con Air" war für viele der Fans der Bogen überspannt. Gone in 60 Seconds geriet dann zu einem mittelmäßigen 08/15 Actioner, der zudem finanziell gesehen ziemlich enttäuschte und bei dem sich viele fragten, wieso dieser Film einen so hochklassigen Cast vor der Kamera versammeln konnte. Tja und nun ist es also Zeit für den Cage/Bruckheimer Film Nummer vier. Bei diesem hatten insbesondere die Trailer im Vorfeld nicht wirklich einen besonderen Eindruck bei mir hinterlassen ... Trailer mies, die gemeinsamen Projekte von Bruckheimer und Cage mit fortschreitender Zahl immer schlechter ... wie würde das wohl weitergehen? Dementsprechend bin ich mit eher niedrigen Erwartungen an den Film herangegangen.

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Und ich wurde im positivsten Sinne überrascht. Es geht um Ben Gates, seines Zeichens Mitglied einer Familie, die, bis auf seinen Vater, fast schon fanatisch nach einem sagenumwobenen Schatz der Templer suchte. Schon vielen Hinweisen ist Ben nachgegangen und kurz nach Einstieg des Filmes findet er bei einer Expedition im hohen Norden den ultimativen Hinweis auf den Schatz. Glaubt er. Es deutet nämlich alles darauf hin, dass das Geheimnis des Schatzes auf der Rückseite der Unabhängigkeitserklärung vermerkt ist! Sein Partner bei dieser Expedition, Ian Howe, beschließt daraufhin die Unabhängigkeitserklärung zu stehlen.

Dieser Plan ist selbst Ben zuviel, also trennt man sich auf sehr explosive Weise. Nun versucht Ben zu verhindern, dass die Unabhängigkeitserklärung in die Hände Howes gerät. Und da Gates niemand glauben will, beschließt er Feuer mit Feuer zu bekämpfen und stiehlt seinerseits die Erklärung. Als dies gelingt, hat er endgültig Blut geleckt und es entspinnt sich eine immer verzwickter werdende Schatzsuche und ein Wettlauf gegen FBI und Howe ...

Die Geschichte ist freilich weit hergeholt, doch welche Geschichten über Schatzsuchen sind das nicht? Und außerdem: ein Bruckheimer Film mit innovativer Story? Neeeeee. ;-). Für 2 Stunden und ein paar Minuten funktioniert die Geschichte aber hervorragend, lässt Aktion auf Aktion folgen und macht dank guter Figurenzeichnung sehr viel Spaß. Nur zum Ende hin macht sich die Überlänge des Filmes bemerkbar und ein zwei "Wir werden den Schatz nie finden" Ausbrüche hätte man zugunsten eines kompakteren Filmes gerne beiseite lassen können.

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Nicoals Cage als Ben Gates macht seine Sache hervorragend und er trägt den Film mühelos, ohne sich schauspielerisch verausgaben zu müssen. Dass der Film nicht zu einer reinen Cage Show verkommt liegt an den tollen Nebenfiguren. Justin Bartha als Riley und somit Gates Sidekick hat die Lacher mehr als einmal auf seiner Seite und liefert eine absolut sympathische Vorstellung. Auch die alten Haudegen Christopher Plummer, Jon Voight und Harvey Keitel machen ihre Sache hervorragend, stinken aber gegen Sean Beans Bösewicht Howe locker ab. Bean macht zwar einen ziemlich abgerissenen Eindruck, aber sein Charakter hat mir hervorragend gefallen. Endlich mal ein Bösewicht, der sich nicht dümmer gebärdet als der Held und dem zugestanden wird, den gleichen Intelligenzquotienten zu haben wie sein guter Kontrapart. Der einzige Nachteil von Beans Bösewicht ist, dass er immer einen Schritt zu spät kommt, mehr nicht. Sehr schön

Kommen wir zu dem Ärgernis des Filmes: Diane Krüger. Ok, ok, Geschmäcker sind verschieden, deshalb hole ich ein wenig aus: Wir erinnern uns noch alle an Troja? Wer spielte da Helena, die schönste Frau der Antike? Richtig! Die Diane. Was für eine tolle Idee. Eine Schauspielerin, deren Können sich in "zeigt ihren Arsch" - "zeigt ihren Arsch nicht" erschöpft! Eine Frau, die Charisma, Ausstrahlung, Charme und Erotik einer Scheibe trocken Brot in sich vereint. Eine Frau, die die Ehre erhält, sich selbst synchronisieren zu dürfen und das mit einer solchen Leidenschaft in ihrem Timbre erledigt, dass man den Eindruck haben könnte, in der Antike waren alle Frauen immer bekifft. Ich fasse zusammen: Die Frau, die den ohnehin unerträglichen Troja zu einem einzigen Ärgernis gemacht hat! Tja und die hat man nun für das Vermächtnis der Tempelritter reaktiviert und ääääh, na ja, diesmal zeigt sie nicht mal ihren nackten Arsch!!!

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Zum Glück hat John Turteltaub, der hier seinen ersten actionreicheren Kracher ablieferte, den Film gut genug im Griff, um diese Schwäche zu überspielen. So fährt er ein paar Aufnahmen auf, die die Handschrift des Produzenten Bruckheimer offensichtlich verraten und die man von Turteltaub nie erwartet hätte, die ihm aber gut zu Gesicht stehen. Trevor Rabins Score unterstreicht die Bilder hervorragend und hat ein paar nette Themen mit Wiedererkennungswert an Bord.

So bleibt ein rundum gelungener Spaß, der sein offensichtliches Vorbild aber nicht einmal annähernd erreicht. Trotzdem könnte man sich Indiana Jones gut als Kinogast dieses Filmes vorstellen, und ich denke, der Film hätte ihm auch Spaß gemacht: Keine Schlangen, keine Spinnen, keine Nazis, dafür ein paar geile Helikopteraufnahmen ;-) und ein Typ, der genauso besessen nach Schätzen sucht, wie er selbst. Wo er vielleicht zusammengezuckt wäre, sind die "geschichtlichen" Hintergründe und die Tatsache, dass man exotische Schauplätze wie den dichten Dschungel oder weite Wüsten durch den urbanen Großstadtdschungel ersetzte. Und genau wie ich, würde sich Indy vermutlich sagen: Naja, vielleicht beim nächsten Mal ...
:liquid8:

Die deutsche DVD von Buena Vista ist mit einer FSK 12 uncut ...

In diesem Sinne:
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Beitrag von MysteryBobisCREEPY » 16.10.2006, 00:26

Das Vermächtnis des geheimen Buches

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Originaltitel: National Treasure - Book of Secrets
Herstellungsland: USA
Produktionsjahr: 2007
Regie: Jon Turteltaub
Produktion: Jerry Bruckheimer
Darsteller: Nicolas Cage, Diane Kruger, Bruce Greenwood, Jon Voight, Helen Mirren, Ed Harris, Harvey Keitel, Justin Bartha

Ed Hunter huntete nach dem zweiten Vermächtnis und fand heraus:

Nachdem die Erfolgskonstellation Jerry Bruckheimer / Nicolas Cage mit „The Rock“, „Con Air“ und „Nur noch 60 Sekunden“ in den späten 90er-Jahren Highlights des Actionkinos hervorgebracht hatte, durfte der vielseitige Star 2004 erneut unter dem Hitproduzenten anheuern und im genüsslich landläufige Verschwörungstheorien zu einer mainstreamkompatiblen Abenteuerrezeptur verquickenden Schatzsucherthriller „Das Vermächtnis der Tempelritter“ an der Seite des deutschen Hollywoodexports Diane Kruger der Kriegskasse der amerikanischen Gründerväter hinterherjagen. Aufgrund des großen Erfolgs des familientauglichen Werks entschied man sich, die Figur für ein Sequel zu reaktivieren: Erneut unter der Regie von Jon Turteltaub schlüpft Nicolas Cage souverän ein zweites Mal in seine Abenteurer-Rolle, die in den Augen der Hollywood-Verantwortlichen offenbar Franchise-Potential besitzt.

Diesmal muss Benjamin Franklin Gates (Cage) nicht nur eine sagenumwobene goldene Stadt voller unermesslicher Reichtümer aufspüren, sondern primär die Familienehre retten: Der undurchsichtige Mitch Wilkinson (Ed Harris) fördert nämlich eine mehr als hunder Jahre alte Seite aus den Notizbuch des Lincol-Attentäters John Wilkes Booth zutage, der zufolge Benjamins Urgroßvater an der Tat beteiligt war. Der passionierte Schatzsucher reaktiviert sein altes Team: Technikspezialist Riley Poole (Justin Bartha), Abigail Chase (Diane Kruger) und auch sein Vater Patrick (Jon Voight) ist wieder mit von der Partie. Zunächst ahnen sie allerdings nicht, dass sie von Wilkinson lediglich benutzt werden, um die geheime „goldene Stadt“ zu finden. Um deren Standort zu erfahren, gilt es einen Blick ins geheime Buch des Präsidenten zu erhaschen, in dem die Antworten auf alle Verschwörungstheorien von JFK bis zur Mondlandung enthalten sind – die einzige Möglichkeit scheint darin zu bestehen, den Präsidenten zu entführen…
Das gleiche Team, das gleiche Konzept und in etwa die gleiche Qualität: „National Treasure 2“, dem in Anlehnung an Teil 1 der furchtbar komplizierte und holprige Titel „Das Vermächtnis des geheimen Buches“ verpasst wurde (ein Problem, das bereits bei den „Pirates of the Caribbean“-Filmen wenig überzeugend bewältigt wurde), rührt seinen Entertainmentcocktail aus der bewährten Mischung von passend zurechtgebogener US-Geschichte, Verschwörungstheorien und harmlosen Actionszenen zusammen, diesmal zusätzlich angereichert mit deutlich mehr Humor. Auch ein größeres Spektrum an Schauplätzen ist geboten, indem die Schatzsuche unsere Helden von Amerika über England bis nach Frankreich führt. Doch auch in Teil 2 versteht sich „National Treasure“ absegesehen vom Finale nicht als Archäologie-Hatz durch exotische „Indiana Jones“-Locations, sondern konzentriert sich erneut auf das Spiel mit Verschwörungstheorien und amerikanischer Geschichte und schöpft seinen Unterhaltungswert größtenteils aus den raffinierten Einbruchsszenarien, in denen unter anderem unerkannt in den Buckingham Palace eingedrungen werden, das Oval Office untersucht und schlussendlich eine nicht wirklich legale Unter-4-Augen-Unterredung mit dem Präsidenten der Vereinigten Staaten arrangiert werden muss.

Jon Turteltaub weiß seine Hatz vor allem während der mit zahlreichen Täuschungsmanövern ermöglichten Einbruchssequenzen überaus spannend und packend zu gestalten, während die Action gegenüber dem diesbezüglich bereits recht enttäuschenden ersten Teil noch ein wenig weiter zurückgefahren wird: Abgesehen von ein, zwei eher unspektakulären Autojagden braucht man hier nicht viel zu erwarten, das kompensiert „National Treasure 2“ aber mit einem deutlich in die Höhe geschraubten humoristischen Anteil: Neben den Wortgefechen zwischen Ben und Abigail sorgt vor allem die Einbindung von Patricks Exfrau („Queen“ Helen Mirren) für herrliche verbale Auseinandersetzungen zwischem dem zerstrittenen Archäologen-Ehepaar. Daneben hat es „Das Vermächtnis des geheimen Buches“ vor allem seinen gut aufgelegten und durchweg aus Hollywoods A-Prominenz gecasteten Darstellern zu verdanken, dass er kurzweilig über die Runden geht: Die dauerzankenden Jon Voight und Helen Mirren markieren stets die humoristischen Highlights, während Nicolas Cage seine Heldenrolle cool wie immer absolviert, Diane Kruger sich schauspielerisch okay und optisch überaus überzeugend präsentiert, Ed Harris, der Cage bereits 1996 als General Hummel im wohl besten Bruckheimer-Film aller Zeiten „The Rock“ die Hölle hatte heiß machen dürfen einen eleganten Fiesling abgibt und Harvey Keitel in einer Nebenrolle als FBI-Agent zu sehen ist. Keinen Gefallen tut sich Turteltaubs Film lediglich mit dem allzu ausgewalzten Finale, dessen Fund der goldenen Stadt in einer unterirdischen Höhle nicht nur überaus unrealistisch und klischeehaft vonstatten geht, sondern seine effekthascherische Pseudo-Action dermaßen ausdehnt, dass es etwas zuviel des Guten ist. Auch die Höhlenlocation gestaltet sich als schon x-mal dagewesener Genreschauplatz nicht eben als überaus attraktiv, wenngleich das Finale mit einigen nett designten Sets punkten kann.

Fazit: Wie schon der Vorgänger „Das Vermächtnis der Tempelritter“ bietet auch „Das Vermächtnis des geheimen Buches“ kurzweilige Blockbuster-Unterhaltung für die breite Masse, an der vor allem der deutlich gestiegene humoristische Anteil gefällt. Abgesehen davon halten hochkarätige Darsteller, die unterhaltsame Schnitzeljagd und ein ordentlicher Spannungslevel die neuerliche Hatz durch die US-Historie am Laufen. Ein dritter Teil muss aber dennoch nicht mehr sein…

:liquid7:

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freeman macht mit bei der Schnitzeljagd:

Wir erinnern uns:
"Das Vermächtnis der Tempelritter ist ein rundum gelungener Spaß, der sein offensichtliches Vorbild aber nicht einmal annähernd erreicht. Trotzdem könnte man sich Indiana Jones gut als Kinogast dieses Filmes vorstellen, und ich denke, der Film hätte ihm auch Spaß gemacht: Keine Schlangen, keine Spinnen, keine Nazis, dafür ein paar geile Helikopteraufnahmen ;-) und ein Typ, der genauso besessen nach Schätzen sucht, wie er selbst. Wo er vielleicht zusammengezuckt wäre, sind die "geschichtlichen" Hintergründe und die Tatsache, dass man exotische Schauplätze wie den dichten Dschungel oder weite Wüsten durch den urbanen Großstadtdschungel ersetzte. Und genau wie ich, würde sich Indy vermutlich sagen: Naja, vielleicht beim nächsten Mal ..."

Dank formidabler Einspielergebnisse des ersten Teiles erhielt das National Treasure Franchise wirklich die Möglichkeit, sich erneut zu beweisen. So trommelte Jerry Bruckheimer fast die gesamte Crew des Vorgängers - einschließlich des Regisseurs John Turteltaub - zusammen und drängte auf eine massenkompatible Fortsetzung. Diese muss sich nun eigentlich im Vergleich zum Vorgänger nur einen Vorwurf gefallen lassen: Nämlich dass sie eine 1:1 Kopie des gelungenen Vorgängers geworden ist. Und da diese ja nun schon eine 1:1 Kopie des Indiana Jones Franchises darstellte, sieht es nun also in Teil II mit Innovationen noch eine ganze Ecke schlechter aus als im Vorgänger. Doch worum geht's nun eigentlich?

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Ben Gates muss sich bei einem Vortrag über einen seiner Vorfahren den Vorwurf gefallen lassen, dass sein Urgroßvater Thomas Gates am Attentat auf den amerikanischen Präsidenten Lincoln beteiligt gewesen sein soll. Dies kann Ben Gates freilich nicht auf sich sitzen lassen und beginnt mit der geballten Manpower seiner Familie (auch seine Mutter kommt diesmal zum Einsatz) den Namen der Familie Gates reinzuwaschen. Dabei wird schon mal der US Präsident entführt und spielt das geheime Buch der Präsidenten eine nicht unwesentliche Rolle. In all dem Chaos bemerkt Ben nicht, dass er eigentlich nur von dem Schatzjäger Mitch Wilkinson manipuliert wird, um einen Schatz von bisher ungeahnten Ausmaßen zu finden.

Was einem bei Das Vermächtnis des geheimen Buches sofort wieder auffällt, ist, wie stark das National Treasure Franchise in der amerikanischen Geschichte verwurzelt ist. Egal wie exotisch die Schauplätze auch sein mögen, es geht immer um uramerikanische Geschichte, die hier heraufbeschworen wird. Dies - in Verbindung mit so beliebten Themen wie Verschwörungen oder der liebgewonnenen, althergebrachten Geheimniskrämerei - dürfte sicher einer der Hauptgründe für den großen Erfolg des Franchises im eigenen Heimatland sein. Und mehr noch als im Vorgänger gibt es hier wahre Hohelieder auf die Nation und ihre Werte und wedelt dementsprechend auch einmal zu oft die amerikanische Flagge durchs Bild, ohne dass dieses Motiv irgendwie ironisch gebrochen werden würde. Abseits dieses Faktes funktioniert die Geschichte hinter National Treasures II ähnlich gut wie im Vorgänger und wird eine enorme Menge an Witz lanciert (mehr als im Vorgänger!), um das Unterhaltungslevel durchgängig auf einem konstant hohem Niveau zu halten.

Im Vergleich zu National Treasure I fällt auf, dass sich die Fortsetzung ein wenig gesetzter gibt. Insbesondere die erste Stunde ist doch deutlich langsamer und ruhiger geraten als noch im Vermächtnis der Tempelritter. Die Fortsetzung legt diesmal wesentlich mehr Wert auf das Finden von verborgenen Tipps und Hinweisen und legt dafür die actionreichen Verfolgungsjagden und Verstrickungen der I ad acta. Zwar gibt es auch in der II eine wirklich gute Autoverfolgungsjagd zu bestaunen, abgesehen davon bleiben aber echte Showtopper weitgehend aus.

Dafür gelingt dem Vermächtnis des geheimen Buches die Schatzsuche im zweiten Teil des Filmes deutlich besser! War diese im Vorgänger doch eine teilweise etwas zerfahrene Aneinanderreihung von Szenen, an deren Ende immer eine Enttäuschung stand, weil man den Schatz nicht in den Händen halten konnte, kommt man diesmal erstaunlich straight und geradlinig zum Ziel. Auch sind die "Fallen" diesmal deutlich spektakulärer und aufwändiger als im Vorgänger geraten und sorgen für ordentlich Spannung.

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Schauspielerisch sieht man Cage an, dass ihm das Ben Gates Franchise gut gefällt und er sich in der Figur heimisch fühlt. Mit viel Charisma entwirft er erneut seinen sympathischen Charakter und lässt ihn sogar ein paar echte Cage Momente puren Wahnsinns angedeihen - etwa wenn er in der Residenz der britischen Queen mal so richtig auf die Kacke haut! Was ein wenig irritiert, ist, wie schnell sein Ben Gates jedes noch so komplizierte Rätsel zu lösen vermag. Hier wird die Schnitzeljagd leider immer wieder einmal ein wenig zu unlogisch. Das soll aber die Leistung Cages in keiner Weise abwerten. Wie im Vermächtnis der Tempelritter sorgen die knuffigen Nebenfiguren erneut dafür, dass der Streifen zu keiner reinen Cage Show verkommt. Insbesondere das herrliche Vater-Mutter Gespann Patrick Gates und Emily Gates, grandios nuanciert gespielt von John Voight und Helen Mirren, beschert dem Film ein paar herrlich amüsante Momente, zumal die Chemie zwischen Voight und Mirren auf den Punkt stimmt. Das scheint John Turteltaub früh gemerkt zu haben, weshalb er die beiden alten Gates auf eigene Faust in einem Showdownnebenstrang den Schatz suchen lässt. Damit gewinnt er und der Film auf ganzer Linie. Justin Bartha als Sidekick von Cage sorgt wie im Vorgänger für diverse trockene Humoreinlagen und einen immer entspannten Grundton. Bruce Greenwood darf bereits zum zweiten Mal einen amerikanischen Präsidenten spielen und der sympathische Mime überzeugt auf ganzer Linie. Ed Harris gibt bereits zum zweiten Mal einen Cage Antagonisten. Wie in The Rock gerät sein Bäddie zwar ein wenig harmlos, doch es ist ein Genuss, den in letzter Zeit vor allem in schwermütigen Produktionen auftretenden Edelmimen endlich mal wieder ein wenig lockerer, gelöster und vor allem sehr charismatisch aufspielend zu sehen. Leider ist seine Screentime ein wenig gering, weshalb sein Bäddie im direkten Vergleich Sean Beans Bäddie aus dem ersten Teil unterliegt. Der Hammer ist aber erneut, dass John Turteltaub alle großen Namen seines Filmes hervorragend in den Film integriert bekommt, aber bei Harvey Keitel erneut auf ganzer Linie versagt. Was den Mimen dazu bewogen hat, in der Fortsetzung dabei zu sein - wobei er irgendwie eher nicht dabei zu sein scheint - ist ein echtes Rätsel, an dem sich wohl auch Ben Gates die Zähne ausbeißen würde - akute Geldknappheit im Hause Keitel mal außen vor ;-). Über Diane Krüger werde ich an dieser Stelle mal den Mantel des Schweigens ausbreiten. Jedem hier dürfte bekannt sein, dass ich ihre "Schauspiel"ausflüge für eine einzige Folter für den Zuschauer halte. Daran hat sich nichts geändert. Zumindest hat sie anscheinend ein wenig die deutsche Sprache geübt und lässt sich bei ihrer Eigensynchronisation doch tatsächlich beim Betonen von Silben und ganzen Wörtern erwischen!!! *staun*

In technischer Hinsicht gibt sich John Turteltaub erneut keine Blöße und präsentiert seinen Film grundsolide, fast schon altmodisch fotografiert und mit viel Gespür für den Einsatz von Effekten und handgemachten Tricks. Dabei scheinen vor allem die Soundstages des Filmshowdowns und damit eben die Sets um den großen Schatz im Vermächtnis des geheimen Buches echt gigantisch gewesen zu sein, mutet hier doch nichts an, als sei es großartig durch die ILM Rechner gewandert. Top. Trevor Rabin packt unter das Treiben einen immer treibenden, dem Vorgänger in nichts nachstehenden Score, der sich gewaschen hat und als reinrassiger Actionscore immer ordentlich auf die Höreromme klöppelt. Dabei variiert er zwar die bekannten Themen nur selten, wenn dann aber immer recht eindrücklich.

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Das Ergebnis ist ein Film, der sich im Großen und Ganzen wirklich überhaupt nicht von seinem Vorgänger unterscheidet. Hochkarätig besetzt und mit viel Sinn für einwandfreie Unterhaltung umgesetzt, macht der Streifen erneut einen riesigen Spaß. Einzig die Tatsache, dass das Franchise bereits jetzt ein wenig abgenutzt wirkt und keinerlei neue Ideen aufzubieten hat, schmälert den Spaß ein wenig ...
:liquid7:

In diesem Sinne:
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"Das Vermächntis des geheimen Buches" läuft seit dem 24.1.2008 in den deutschen Kinos.
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Beitrag von Samir » 16.10.2006, 00:27

[Edit Vince] Bob, der Mysteriöse, schrieb noch:
The Reviewnator schlägt zu ... fein fein your work! :D
was nach der Verinnahmung des Postings für einen "Das Vermächtnis des geheimen Buches"-Slot wegfiel. ;) [/Edit Vince]


jo klasse review zu nem Film den ich mag von mir bekommt der :liquid7: ,5 einzig die Krüger mit ihrer Stimme zum davonlaufen nervt derbe. Und der Film ist auch lerhreich, lernt man doch das eine oder andere über die amerikansiche Gechichte, das kann auch nicht jeder Bruckheimer Film von soch behaupten ;)

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Beitrag von StS » 16.10.2006, 10:30

Samir hat geschrieben: einzig die Krüger mit ihrer Stimme zum davonlaufen nervt derbe.
Filme schaut man eh nach Möglichkeit in der OV - und da passt das schon! :wink:

7/10 ... 8/10 wären es vielleicht ohne Sean Bean geworden :wink:

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Beitrag von John Woo » 16.10.2006, 12:30

Was habt ihr alle eigentlich gegen Sean Bean?

StS würde hier mehr Punkte geben wenn er nicht mitspielen würde und freeman hofft, dass die Silent Hill DVD Kapitelüberspringer bei seinen Auftritten hat.

Ist er für euch ein so schlechter Schauspieler?

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Beitrag von MysteryBobisCREEPY » 16.10.2006, 12:45

Kommt drauf an... ;) In Flightplan zum B. hat er mir gefallen.. seine Rollen sind aber oft sehr blass... IMO...
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Beitrag von Vince » 16.10.2006, 12:54

Ich bin auch nicht so der Bean-Fan und finde es ziemlich nervig, dass er in so ziemlich jeder Produktion der letzten 5 Jahre zu sehen ist...

Davon ab schönes Review, dem ich inhaltlich aber leider nicht zustimmen kann. Imo relativ blasser, unspektakulärer Abenteuerfilm, dem ich mit Müh und Not noch eine 6/10 abringen kann. Der Disney-Einfluss auf die Charakterzeichnungen ist leider viel zu stark zu erkennen und der Plot hangelt sich von einer Durchschnittsszene zur anderen. Nichts davon wirklich schlecht, aber atemberaubend ist auch nix davon. Wie mäßig das Ding wirklich ist, wird schnell klar, wenn man sich Genrekoryphäe Indy mal ins Gedächtnis beruft...

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Beitrag von John Woo » 16.10.2006, 12:58

Dito @Vince

Kam bei mir ähnlich rüber. Kein schlechter Film, aber im Vergleich zu Indy wirkt der Film für mich eher wie ein B-Movie.
6/10, schliesse mich Vince an.

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Beitrag von StS » 16.10.2006, 13:16

Was bei Bean nervt, ist dass er eine Zeit lang immerzu den Verräter gespielt hat (Bond, LotR, National Treasure etc). Bei Silent Hill ist nahezu der komplette Handlungsstrang mit ihm ausbremsend und unnötig. An sich gefällt er mir - wie jüngst in North Country oder the Dark. Und nach einem kürzlich geschauten Behind-the-Scenes-Bericht freu ich mich schon sehr darauf, ihm im Hitcher-Remake zu sehen! :D

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Beitrag von Samir » 16.10.2006, 13:29

StS hat geschrieben:
Samir hat geschrieben: einzig die Krüger mit ihrer Stimme zum davonlaufen nervt derbe.
Filme schaut man eh nach Möglichkeit in der OV - und da passt das schon! :wink:
also bei dem Film tu ich das sogar, wird aber auch nur geringfügig besser. Aber im Kino lief er nun mal mit deutscher Synchro und die hängt dem Film halt nach ;)

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Beitrag von StS » 16.10.2006, 13:32

Samir hat geschrieben:
StS hat geschrieben:
Samir hat geschrieben: einzig die Krüger mit ihrer Stimme zum davonlaufen nervt derbe.
Filme schaut man eh nach Möglichkeit in der OV - und da passt das schon! :wink:
also bei dem Film tu ich das sogar, wird aber auch nur geringfügig besser. Aber im Kino lief er nun mal mit deutscher Synchro und die hängt dem Film halt nach ;)
Ja, ich weiß ds noch von Troja, aber da war ja eh fast alles Müll, also ragte die Synchro nicht wirklich aus dem Wrack heraus. :wink:
"National Treasure" und "Wicker Park" hatte ich dann eh gleich in der OV geschaut, diesen französischen Rennfahrerfilm zwar nicht, aber da ist es mir ebenfalls nicht so aufgefallen, vielleicht auch weil der insgesamt nicht sonderlich gut war... :lol:

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Beitrag von freeman » 17.10.2006, 00:26

Also meiner einer hat nix gegen Bean ... In Silent Hill hab ich nur was gegen seinen Storystrang und hier fand ich ihn ja dufte, steht ja im Review ... ;-)

Und Film will unterhalten, Film unterhält ... Mission accomplished oder was weiß ich ;-). Und jo, an Indy kommter net ran ... war aber wahrscheinlich auch nie das Ziel ...

In diesem Sinne:
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Beitrag von Ed Hunter » 27.01.2008, 12:24

Review nach oben gejagt, Mr. Hunter. Es grüßt der Vince ;)
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Beitrag von McClane » 27.01.2008, 17:10

Das Vermächtnis der Tempelritter

Wirklich gute Abendunterhaltung, Bruckheimer fährt wie bei "Fluch der Karibik" auf der jugendfreien Actionschiene, gefiel mir vor allem wegen der Bezüge auf die US-Geschichte (sonst nimmt sich das Abenteuerkino ja exotischere Kulturen vor). Kein Oberburner, aber gut gemachtes, flottes Entertainment mit gelungenen Gags.

:liquid7:,5

Dann Freitag in

Das Vermächtnis des geheimen Buches

An sich die gleichen Zutaten wie beim Vorgänger, doch alles eine kleine Nummer weniger spritzig. Die Akzentverschiebungen im Humor waren teilweise etwas daneben (gerade der Versuch Cage/Krüger im Stil von Douglas/Turner streiten zu lassen ging etwas daneben), weniger Action und auch die Verweise auf US-Historie weniger fesselnd. Die einzelnen Hinweissuchen sind zwar stets nett, aber insgesamt fehlt es an Drive. Und warum sich der Bösewicht so mir nichts dir nichts wandelt... Klingt nach viel Gemecker, der Film ist aber doch ganz putzig und gut inszeniert, deshalb noch

:liquid5:,5

Zum Thema Teil 3: Der Zweite deutet ja schon was in die Richtung an und da er noch mehr einspielte als der Vorgänger würde ich eine dritte Folge vom Nationalschatz nicht ausschließen.
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Beitrag von freeman » 27.01.2008, 20:46

Ich bin dann eher mit dem Ed ;-) wie oben nachzulesen ...

In diesme Sinne:
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Beitrag von Vince » 27.01.2008, 21:10

Also abgenutzt wirkte die Franchise schon mit dem ersten Teil. ;) Nee, ist überhaupt nicht mein Ding, das alles. Und da sich ja zumindest alle einig sind, dass Teil 2 schwächer ist als Teil 1, bedeutet das für mich wahrscheinlich ne 3/10 für Teil 2, im günstigsten Fall hält sich wohl die 4/10, die Teil 1 von mir kriegt...

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Beitrag von gelini71 » 28.01.2008, 06:38

Kenne nur den ersten Teil - und den fand ich zwar unterhaltsam aber viel zu brav , zu Jugendfrei. Was für Sonntagsnachmittags.
Mehr als 6/10 ist da auch nicht drin , beim zweiten Teil werde ich die Premiereausstrahlung abwarten.

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Beitrag von McClane » 28.01.2008, 09:36

Vince hat geschrieben:Also abgenutzt wirkte die Franchise schon mit dem ersten Teil. ;) Nee, ist überhaupt nicht mein Ding, das alles. Und da sich ja zumindest alle einig sind, dass Teil 2 schwächer ist als Teil 1, bedeutet das für mich wahrscheinlich ne 3/10 für Teil 2, im günstigsten Fall hält sich wohl die 4/10, die Teil 1 von mir kriegt...
Oben waren es noch 6/10... hat der Vince sich wieder belabern lassen? :D :D :D
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Beitrag von freeman » 28.01.2008, 09:50

:lol: :lol: :lol:

LOL, cool, hab ich gar net mitbekommen, aber es steht ja wirklich da:
Imo relativ blasser, unspektakulärer Abenteuerfilm, dem ich mit Müh und Not noch eine 6/10 abringen kann.
Hihihi ... der McClane wird zum großen Aufdecker im Board :lol:

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Beitrag von Vince » 28.01.2008, 13:55

Der Film ist schlicht und ergreifend mit der Zeit langweiliger und nichtssagender geworden. Ein ähnliches Phänomen hab ich ja bei "M:I-3" zuletzt erlebt. Beim ersten Mal war es noch ne knappe 8/10, inzwischen ist es eher ne knappe 6/10. Oder "Miami Vice", der in kürzester Zeit von 7/10 auf 4/10 gesunken ist.

Jetzt sagt bloß, ihr habt noch nie eine Ab- oder Aufwertung vorgenommen. Muss ich ständig machen, wenn ich in der ofdb unterwegs bin und sehe, was ich so alles für merkwürdige Noten vergeben habe...

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Beitrag von freeman » 28.01.2008, 20:41

Miami Vice 4/10??? Also Abwertungen schön und gut aber ...

:shock: :shock: :shock:

Was gehts'n?

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Beitrag von John Woo » 28.01.2008, 20:48

Miami Vice zieht sich halt schon ordentlich...saubere Optik und Sound sind dann eben halt doch nicht ganz alles wenn inhaltlich Null und Nix passiert (und Farrell nicht mal halb so gut ist wie sein Original...). Ich anerkenne den Film in seiner technischer Qualität an, aber mittlerweile muss ich den nun auch von 8/10 (wie zum Geier komme ich auf so ne Bewertung???) auf gut 6/10 runterstufen...

PS: Collateral, wenn wir schon beim Michael Mann sind, ist um LÄNGEN besser...weil der eben auch was wie ne Story und gute Schauspieler vorweist...

Über den besprochenen Film hier (also die 2) kann ich leider noch nix sagen, nächstes Wochenende bin ich vielleicht schlauer...

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Beitrag von Vince » 28.01.2008, 22:33

freeman hat geschrieben:Miami Vice 4/10??? Also Abwertungen schön und gut aber ...

:shock: :shock: :shock:

Was gehts'n?
Denk dran, dass du gerade erst einem allgemein als solide bis sehr gut anerkannten Film die 2/10 verpasst hast... von der 1/10 für Kung Fu Hustle reden wir mal nicht. ;)

Und warum die extreme Abwertung? Naja, ich denke, ich hab mich anfangs wegen des genialen Vorgängers "nicht getraut", das Teil abzustrafen. Ich hab halt krampfhaft nach Substanz gesucht und die dann auch gefunden. Dabei ist Substanz genau das, was der Film imo nicht hat... hab übrigens vor kurzem noch eine Kritik zum Film geschrieben, nachzulesen in der ofdb... da habe ich mich erklärt. ;)

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Beitrag von Hannibal » 28.01.2008, 22:40

Pack die Kritik mal in den Film-Thread hier! Würde mich auch interessieren, wie man da auf ne 4/10 kommt...

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Beitrag von Vince » 28.01.2008, 22:43

Ach, hatten wir den hier? Wo denn, Blockbuster?

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