Wu Ji - Die Reiter der Winde
Wu Ji - Die Reiter der Winde
Wu Ji - Die Reiter der Winde
Originaltitel: The Promise / Mo Gik
Herstellungsland: China, Hongkong, Korea
Erscheinungsjahr: 2005
Regie: Chen Kaige
Darsteller: Cecilia Cheung, Jang Dong-Kun, Hiroyuki Sanada, Liu Ye, Nicholas Tse, Chen Hong, Cheng Qian, u.a.
Neben Zhang Yimou ist sicher Chen Kaige der bekannteste Regisseur Chinas (HK ausgenommen), und nach dem Kollege Zhang mit seinen beiden Schwertkampfblockbustern HERO und HOUSE OF FLYING DAGGERS Erfolge sowohl in heimischen als auch internationalen Gefilden feiern konnte, fühlte sich Chen Kaige offensichtlich animiert, sein eigenes aufwändiges Martial-Arts-Projekt auf die Beine zu stellen.
Erfahrung in Sachen Big Budget-Epos brachte Chen Kaige mit, sein monumentaler DER KAISER UND SEIN ATTENTÄTER war seinerzeit der teuerste chinesische Film gewesen und wurde erst durch den der gleichen Thematik folgenden HERO vom Budgetgipfel gestürzt.
THE PROMISE basiert lose auf dem Roman KUNLUN NU (Der Kunlun-Sklave), einer von Pei Hsing um ca. 880 A.D. geschriebenen Romanze, welche aber im Film von ihrem explizit chinesischen Setting in ein pan-asiatisches Fantasyszenario verlagert wurde. Zu diesem passend ist auch die Besetzung nicht rein chinesisch, Topstars aus Korea, Japan und Hongkong sorgen für eine internationale Vermarktbarkeit. Mit über 30 Millionen US$ Produktionskosten war internationaler Erfolg für die Produzenten auch notwendig, ein Erfolg nur in China würde nicht ausreichen, um die gigantischen Kosten wieder einzuspielen. Immerhin, in China konnte THE PROMISE dann auch einen enormen Erfolg verzeichnen, trotz erhöhter Eintrittspreise und reichlich gemischter Rezeption entwickelte sich der Film zum waschechten Blockbuster.
Was bietet THE PROMISE denn aber dem Zuschauer?
Nun, zunächst einmal kann der Fantasyfilm mit einer beachtlichen Anzahl an Stars aufwarten, so z.B. mit dem aus FRIEND und TAEGUKGI bekannten Koreaner Jang Dong-Kun als Haupthelden, dem Sklaven Kunlun, der sich im Laufe der Handlung vom willigen Handlanger zum für sich selbst entscheidenden Menschen emanzipiert. Weiterhin sehen wir Hiroyuki Sanada (LAST SAMURAI, TWILIGHT SAMURAI) als im Volke beliebten, aber höchst ambivalent gezeichneten General, Nicholas Tse (NEW POLICE STORY, CHINESE TALL STORY) als ehrgeizigen Herzog, der dem General seine Popularität und seine rote Rüstung neidet, und nicht zuletzt Cecilia Cheung (LEGEND OF ZU, ONE NITE IN MONGKOK) als Königin, die in jungen Jahren, von Hunger und Elend verfolgt, der Schicksalsgöttin das titelgebende Versprechen gab, Wohlstand und Status zu erhalten für den Preis, dass sich ihre Liebe nie erfüllen würde, es sein denn, die Zeit drehte sich wieder zurück.
Das Schicksal dieser und anderer Protagonisten, unter denen insbesondere noch der geheimnisvolle Attentäter Snow-Wolf zu erwähnen ist, verwebt sich zu einer komplexen, aber doch nachvollziehbaren Handlung mit den typischen Zutaten einer Swordsplay-Phantasie, Liebe, Hass, Intrigen und Tragik.
Leider fehlt Cecilia Cheungs Schauspiel die Intensität einer Zhang Ziyi, sie spielt zwar ohne Zweifel gut, wo aber bei TIGER & DRAGON oder HOUSE OF FLYING DAGGERS schon ein Blick in Zhang Ziyis Gesicht genügte, um die dahinter brodelnden Gefühle zu erkennen, muss Cecilia mehr erklären, mehr schauspielern, was ihre Emotionen etwas weniger authentisch macht. Nichtsdestsotrotz befinden sich alle Darsteller in Bestform, herausragend ist dabei die Leistung Sanadas, der trotz Sprachbarriere seinem Charakter eine derartige Vielschichtigkeit verleiht, dass man bass erstaunt ist.
In Erstaunen wird der Zuschauer aber auch durch die bisher so noch nicht gesehenen Bilderwelten versetzt, die auf der einen Seite vom enormen Budget profitieren, auf der anderen Seite natürlich aber vor allem von der Kreativität aller Beteiligten, allen voran Regisseur Chen Kaige, Kameramann Peter Pau (BRIDE WITH WHITE HAIR), Artdirector Tim Yip (TIGER & DRAGON), Kostümdesigner Kimiya Masago und die CGI-Schmiede CENTRO DIGITAL (KUNG FU HUSTLE). Die von ihnen erschaffenen Bilder betören häufig mit surrealen bis bombastischen Zelluloidgemälden, aber auch durch die Faszination einfacher geometrischer Figuren. Nichtzuletzt gibt es natürlich auch atemberaubende Spektakelszenen, wobei deren aufwändigste, eine Schlacht unter Beteiligung einer galoppierender Rinderherde, gleich zu Beginn des Filmes zu bestaunen ist, und zu der sich im asiatischen Kino bisher nichts Vergleichbares findet. Eine phantastische Kulisse, Hunderte von Statisten, berauschende Kostüme, sehr gute Effekte und eine wie besessen umhersausende Kamera machen diese Schlacht zu einem bleibenden Eindruck hinterlassenden Erlebnis.
Im weiteren Verlauf des Filmes findet die von Stephen Tung Wai (HITMAN, SEVEN SWORDS) und Dion Lam (EXIT WOUNDS) choreographierte Action dann in etwas kleinerem, aber nicht weniger begeisterndem Maßstab statt, Höhepunkt dabei ein Schwertkampf unter einem blühenden Kirschbaum. Die Kämpfe orientieren sich weitestgehend an der klassischen, von Ching Siu Tung maßgeblich geprägten New-Wave-Wuxia-Ästhetik, glücklicherweise sind ihrer auch mehr als in Tsui Harks etwas behäbigem SEVEN SWORDS.
Für die akkustischen Untermalung des Filmes wurde der deutsche Hollywoodkomponist und Hans-Zimmer-Protegé Klaus Badelt (TIME MACHINE, PIRATES OF THE CARRIBEAN) verpflichtet, der einen bombastischen, atmosphärischen, aber weitesgehend konventionellen Soundtrack schuf, welcher aber erfolgreich hilft, die ungewohnten Bilderwelten dem breiten Publikum durch vertraut anmutende Klänge zugänglich zu machen.
Und hingeben sollte man sich diesen Bilderwelten, ohne nörglerischem Suchen nach eventuellen Schwächen in den CGI, die auf wirklich erstaunlich hohem Niveau sind, ohne krampfhaftem Ausschauhalten nach Logiklöchern. THE PROMISE ist ein Traum von einem Film, der gleichermaßen visionär wie handwerklich (fast) perfekt ist, und dem es gelingt, klassischen Wuxia-Stoff neu einzukleiden in ein Kostüm, dass ich so jetzt nicht immer sehen möchte, an dessen Schönheit und üppiger Andersartigkeit ich mich aber deutlich mehr erfreue als am gediegen, aber etwas bieder geschneiderten Maßanzug SEVEN SWORDS.
,5
Die einzig wirklich empfehlenswerte DVD dieses Filmes ist die Hongkong-DVD von Deltamac, welche den Film ungeschnitten in sehr guter Bild- und phantastischer Tonqualität enthält. Auf der zweiten DVD gibt es jede Menge interessanter Extras, die schönerweise samt und sonders über engl. UT verfügen.
Nicht anzuraten ist der Erwerb der dt.DVD, welche auf den mir unverständlichen Namen Wu Ji - Die Reiter der Winde hört (keine Ahnung, was Wu Ji ist, Reiter der Winde hab ich im Film aber nicht gefunden), und leider nur den internationalen, mächtig verstümmelten und etwas unverständlichen Cut des Filmes enthält. Stay away!
Originaltitel: The Promise / Mo Gik
Herstellungsland: China, Hongkong, Korea
Erscheinungsjahr: 2005
Regie: Chen Kaige
Darsteller: Cecilia Cheung, Jang Dong-Kun, Hiroyuki Sanada, Liu Ye, Nicholas Tse, Chen Hong, Cheng Qian, u.a.
Neben Zhang Yimou ist sicher Chen Kaige der bekannteste Regisseur Chinas (HK ausgenommen), und nach dem Kollege Zhang mit seinen beiden Schwertkampfblockbustern HERO und HOUSE OF FLYING DAGGERS Erfolge sowohl in heimischen als auch internationalen Gefilden feiern konnte, fühlte sich Chen Kaige offensichtlich animiert, sein eigenes aufwändiges Martial-Arts-Projekt auf die Beine zu stellen.
Erfahrung in Sachen Big Budget-Epos brachte Chen Kaige mit, sein monumentaler DER KAISER UND SEIN ATTENTÄTER war seinerzeit der teuerste chinesische Film gewesen und wurde erst durch den der gleichen Thematik folgenden HERO vom Budgetgipfel gestürzt.
THE PROMISE basiert lose auf dem Roman KUNLUN NU (Der Kunlun-Sklave), einer von Pei Hsing um ca. 880 A.D. geschriebenen Romanze, welche aber im Film von ihrem explizit chinesischen Setting in ein pan-asiatisches Fantasyszenario verlagert wurde. Zu diesem passend ist auch die Besetzung nicht rein chinesisch, Topstars aus Korea, Japan und Hongkong sorgen für eine internationale Vermarktbarkeit. Mit über 30 Millionen US$ Produktionskosten war internationaler Erfolg für die Produzenten auch notwendig, ein Erfolg nur in China würde nicht ausreichen, um die gigantischen Kosten wieder einzuspielen. Immerhin, in China konnte THE PROMISE dann auch einen enormen Erfolg verzeichnen, trotz erhöhter Eintrittspreise und reichlich gemischter Rezeption entwickelte sich der Film zum waschechten Blockbuster.
Was bietet THE PROMISE denn aber dem Zuschauer?
Nun, zunächst einmal kann der Fantasyfilm mit einer beachtlichen Anzahl an Stars aufwarten, so z.B. mit dem aus FRIEND und TAEGUKGI bekannten Koreaner Jang Dong-Kun als Haupthelden, dem Sklaven Kunlun, der sich im Laufe der Handlung vom willigen Handlanger zum für sich selbst entscheidenden Menschen emanzipiert. Weiterhin sehen wir Hiroyuki Sanada (LAST SAMURAI, TWILIGHT SAMURAI) als im Volke beliebten, aber höchst ambivalent gezeichneten General, Nicholas Tse (NEW POLICE STORY, CHINESE TALL STORY) als ehrgeizigen Herzog, der dem General seine Popularität und seine rote Rüstung neidet, und nicht zuletzt Cecilia Cheung (LEGEND OF ZU, ONE NITE IN MONGKOK) als Königin, die in jungen Jahren, von Hunger und Elend verfolgt, der Schicksalsgöttin das titelgebende Versprechen gab, Wohlstand und Status zu erhalten für den Preis, dass sich ihre Liebe nie erfüllen würde, es sein denn, die Zeit drehte sich wieder zurück.
Das Schicksal dieser und anderer Protagonisten, unter denen insbesondere noch der geheimnisvolle Attentäter Snow-Wolf zu erwähnen ist, verwebt sich zu einer komplexen, aber doch nachvollziehbaren Handlung mit den typischen Zutaten einer Swordsplay-Phantasie, Liebe, Hass, Intrigen und Tragik.
Leider fehlt Cecilia Cheungs Schauspiel die Intensität einer Zhang Ziyi, sie spielt zwar ohne Zweifel gut, wo aber bei TIGER & DRAGON oder HOUSE OF FLYING DAGGERS schon ein Blick in Zhang Ziyis Gesicht genügte, um die dahinter brodelnden Gefühle zu erkennen, muss Cecilia mehr erklären, mehr schauspielern, was ihre Emotionen etwas weniger authentisch macht. Nichtsdestsotrotz befinden sich alle Darsteller in Bestform, herausragend ist dabei die Leistung Sanadas, der trotz Sprachbarriere seinem Charakter eine derartige Vielschichtigkeit verleiht, dass man bass erstaunt ist.
In Erstaunen wird der Zuschauer aber auch durch die bisher so noch nicht gesehenen Bilderwelten versetzt, die auf der einen Seite vom enormen Budget profitieren, auf der anderen Seite natürlich aber vor allem von der Kreativität aller Beteiligten, allen voran Regisseur Chen Kaige, Kameramann Peter Pau (BRIDE WITH WHITE HAIR), Artdirector Tim Yip (TIGER & DRAGON), Kostümdesigner Kimiya Masago und die CGI-Schmiede CENTRO DIGITAL (KUNG FU HUSTLE). Die von ihnen erschaffenen Bilder betören häufig mit surrealen bis bombastischen Zelluloidgemälden, aber auch durch die Faszination einfacher geometrischer Figuren. Nichtzuletzt gibt es natürlich auch atemberaubende Spektakelszenen, wobei deren aufwändigste, eine Schlacht unter Beteiligung einer galoppierender Rinderherde, gleich zu Beginn des Filmes zu bestaunen ist, und zu der sich im asiatischen Kino bisher nichts Vergleichbares findet. Eine phantastische Kulisse, Hunderte von Statisten, berauschende Kostüme, sehr gute Effekte und eine wie besessen umhersausende Kamera machen diese Schlacht zu einem bleibenden Eindruck hinterlassenden Erlebnis.
Im weiteren Verlauf des Filmes findet die von Stephen Tung Wai (HITMAN, SEVEN SWORDS) und Dion Lam (EXIT WOUNDS) choreographierte Action dann in etwas kleinerem, aber nicht weniger begeisterndem Maßstab statt, Höhepunkt dabei ein Schwertkampf unter einem blühenden Kirschbaum. Die Kämpfe orientieren sich weitestgehend an der klassischen, von Ching Siu Tung maßgeblich geprägten New-Wave-Wuxia-Ästhetik, glücklicherweise sind ihrer auch mehr als in Tsui Harks etwas behäbigem SEVEN SWORDS.
Für die akkustischen Untermalung des Filmes wurde der deutsche Hollywoodkomponist und Hans-Zimmer-Protegé Klaus Badelt (TIME MACHINE, PIRATES OF THE CARRIBEAN) verpflichtet, der einen bombastischen, atmosphärischen, aber weitesgehend konventionellen Soundtrack schuf, welcher aber erfolgreich hilft, die ungewohnten Bilderwelten dem breiten Publikum durch vertraut anmutende Klänge zugänglich zu machen.
Und hingeben sollte man sich diesen Bilderwelten, ohne nörglerischem Suchen nach eventuellen Schwächen in den CGI, die auf wirklich erstaunlich hohem Niveau sind, ohne krampfhaftem Ausschauhalten nach Logiklöchern. THE PROMISE ist ein Traum von einem Film, der gleichermaßen visionär wie handwerklich (fast) perfekt ist, und dem es gelingt, klassischen Wuxia-Stoff neu einzukleiden in ein Kostüm, dass ich so jetzt nicht immer sehen möchte, an dessen Schönheit und üppiger Andersartigkeit ich mich aber deutlich mehr erfreue als am gediegen, aber etwas bieder geschneiderten Maßanzug SEVEN SWORDS.
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Die einzig wirklich empfehlenswerte DVD dieses Filmes ist die Hongkong-DVD von Deltamac, welche den Film ungeschnitten in sehr guter Bild- und phantastischer Tonqualität enthält. Auf der zweiten DVD gibt es jede Menge interessanter Extras, die schönerweise samt und sonders über engl. UT verfügen.
Nicht anzuraten ist der Erwerb der dt.DVD, welche auf den mir unverständlichen Namen Wu Ji - Die Reiter der Winde hört (keine Ahnung, was Wu Ji ist, Reiter der Winde hab ich im Film aber nicht gefunden), und leider nur den internationalen, mächtig verstümmelten und etwas unverständlichen Cut des Filmes enthält. Stay away!
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Jo, hab mir die TV Movie mit DVD auch mal (ausnahmsweise) zum Anstesten des Films geholt. Zum Preis von knapp 15€ war mir das Ganze im Handel dann doch etwas zu teuer.kami hat geschrieben:Für das Geld kann man die schon mal zum Antesten mitnehmen, hab ich auch getan, der Vollständigkeit halber.djoli hat geschrieben:Sollte man von der TV Movie DVD also die Finger lassen?
Mit freundlichem Gruß
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Im Gegensatz zu vergleichbaren Filmen wie „Hero“ schlägt Kaige in seinem Werk noch mehr die Fantasy-Ebene ein und lässt sogar Götter auftreten, Zeitreisen unternehmen und Menschen schneller wie der Wind laufen. Leider resultieren daraus immer wieder einige unschöne CGI-Szenen, welche Kaige leider viel zu verschwenderisch einsetzt. So wirkt die Büffeljagd zu Beginn ziemlich lächerlich. Andererseits gibt es auch immer wieder sehr gelungene Effekt-Shots, die locker mit Hollywood-Produktionen mithalten können und schlichtweg atemberaubend ausfallen.
Richtige Fights gibt es eher selten zusehen. Ähnlich wie in „Hero“ setzt Kaige mehr auf stilisierte Bilder, wodurch die Geschichte manchmal etwas wirr wirkt; was natürlich auch an den fehlenden 20 Minuten liegen mag, die für den westlichen Filmmarkt gekürzt wurden. Zudem nimmt auch der Kitschanteil immer mehr zu, und vor allem der (vorhersehbare) Schluss ist an Kitsch kaum zu überbieten.
Insgesamt aber wirkt der Film in sich stimmig. Die kurze Laufzeit lässt keine Langeweile aufkommen und die handwerkliche Perfektion Kaiges manifestiert sich in wunderschöne Bilder und dem attraktivem Score. Eine höhere Wertung wird aber leider durch die spürbar gekürzten Szenen verhindert…
Richtige Fights gibt es eher selten zusehen. Ähnlich wie in „Hero“ setzt Kaige mehr auf stilisierte Bilder, wodurch die Geschichte manchmal etwas wirr wirkt; was natürlich auch an den fehlenden 20 Minuten liegen mag, die für den westlichen Filmmarkt gekürzt wurden. Zudem nimmt auch der Kitschanteil immer mehr zu, und vor allem der (vorhersehbare) Schluss ist an Kitsch kaum zu überbieten.
Insgesamt aber wirkt der Film in sich stimmig. Die kurze Laufzeit lässt keine Langeweile aufkommen und die handwerkliche Perfektion Kaiges manifestiert sich in wunderschöne Bilder und dem attraktivem Score. Eine höhere Wertung wird aber leider durch die spürbar gekürzten Szenen verhindert…
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nicht nur als deutsche. Nennt sich "internationale Version".jack warrior hat geschrieben:ah aber verhackstückt als deutsche version oder?
Ich hab die hier und find den Film äusserst sympathisch. Von mir
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Die TV-Movie-Scheibe hab ich jetzt auch durch den Player gejagt und "Wu Ji" haut eindeutig in die gleiche Kerbe wie "Hero", ist aber in jeder Hinsicht - erzählerisch, visuell, effektetechnisch, regietechnisch, schauspielerisch - nochmal mindestens eine Klasse darunter einzustufen. Die Szene mit der Bullenherde forciert geradezu einen Vergleich mit den Feuerball-kickenden Pferden aus "Der Mythos", nicht nur weil die CGIs an dieser Stelle geradezu grotesk lächerlich aussehen (das bessert sich später glücklicherweise), sondern auch wegen unfreiwilliger Komik, die mich etwa eine halbe Filmstunde lang rätseln ließ, ob hier tatsächlich ein Liebesdrama in der Tradition des neuen Wuxia gedreht werden sollte oder nicht doch eine Parodie desselben mit Annäherung an Kasperletheater wie "Blade of the Rose".
Dann fängt sich das Geschehen und man bekommt eine stets künstlich anzuschauende, aber recht beeindruckende Welt zu Gesicht. Geschmackssache, ob man mit Wasserwänden, Geisterwesen und aalglattem Prunk was anfangen kann; das eine unmißverständlich dem Computer entstammend, das andere sehr oberflächlich und wenig echt wirkend. Die Geschichte ist akzeptabel, aber nochmals um einiges einfacher gestrickt als in "Hero" und die Schauspieler tragen steif ihr Innenleben zur Schau, sofern der Zuschauer es überhaupt entschlüsseln kann.
Am Ende ist es nicht mehr als eben der kleine Bruder von "Hero", der seine ganze Konzentration darauf veranschlagt, noch bombastischer auszusehen - und der sich dabei gefährlich nahe an der Grenze zum Big Budget-Trash bewegt. Die Geschichte, worauf es letztlich ankommt, ist bei weitem nicht so liebevoll und detailliert geschnitzt und damit fehlt der Optik ihr symbolischer Bezugspunkt.
Allerdings verstehe ich kamis Bewertung durchaus nach der Diskussionsrunde, die wir mal zum Thema "Hero" vs. "Tiger & Dragon" geführt haben - da war es abzusehen, dass dir "Wu Ji" gefallen würde. Bei freeman prophezeie ich mal eine 5/10 oder 6/10. StS ebenfalls, da ihm die CGIs zu billig sein werden, um mit "Hero" gleichzuziehen.
Dann fängt sich das Geschehen und man bekommt eine stets künstlich anzuschauende, aber recht beeindruckende Welt zu Gesicht. Geschmackssache, ob man mit Wasserwänden, Geisterwesen und aalglattem Prunk was anfangen kann; das eine unmißverständlich dem Computer entstammend, das andere sehr oberflächlich und wenig echt wirkend. Die Geschichte ist akzeptabel, aber nochmals um einiges einfacher gestrickt als in "Hero" und die Schauspieler tragen steif ihr Innenleben zur Schau, sofern der Zuschauer es überhaupt entschlüsseln kann.
Am Ende ist es nicht mehr als eben der kleine Bruder von "Hero", der seine ganze Konzentration darauf veranschlagt, noch bombastischer auszusehen - und der sich dabei gefährlich nahe an der Grenze zum Big Budget-Trash bewegt. Die Geschichte, worauf es letztlich ankommt, ist bei weitem nicht so liebevoll und detailliert geschnitzt und damit fehlt der Optik ihr symbolischer Bezugspunkt.
Allerdings verstehe ich kamis Bewertung durchaus nach der Diskussionsrunde, die wir mal zum Thema "Hero" vs. "Tiger & Dragon" geführt haben - da war es abzusehen, dass dir "Wu Ji" gefallen würde. Bei freeman prophezeie ich mal eine 5/10 oder 6/10. StS ebenfalls, da ihm die CGIs zu billig sein werden, um mit "Hero" gleichzuziehen.
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