Kommando U.S. Seals I + II + Commando Deep Sea

Der Action Film der 80er, der 90er und heute.
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Kommando U.S. Seals I + II + Commando Deep Sea

Beitrag von freeman » 05.06.2005, 20:32

Kommando U.S. Seals II

Bild

Originaltitel: U.S. Seals II
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2001
Regie: Isaac Florentine
Darsteller: Michael Worth, Damian Chapa, Karen Kim, Marshall R. Teague u.a.

Der Söldnerfilm respektive Himmelfahrtskommandofilm wurde ja einst mit „Das dreckige Dutzend“ begründet und in den 80ern und 90ern ebenfalls gerne genutzt, um einen wild zusammengewürfelten Haufen eine schier unlösbare Aufgabe erledigen zu lassen. Dabei hatten die Filme immer das gleiche Muster. Ein erster Einsatz geht gründlich schief, was die Hauptfigur dazu bewegt den Dienst zu quittieren. Dann kommt plötzlich eine Bedrohung auf, die nur unser Held managen kann. Also wird er wieder geholt und bekommt alle Freiheiten, die er braucht. Er kann sich sein Team selber zusammenstellen und auch hohen Tieren ans Bein pissen ... He’s the Man. Tja und dann wird gerockt. Die bekanntesten Vertreter dürften dahingehend wohl Delta Force 1 und 2, Men of War, Soldier Boyz, Navy Seals, S.E.A.L.S. usw sein. Insbesondere in den späten 90ern überschwemmten derartige Filme den Markt und auch aktuell schießen die Filme dieses Genres wie Pilze aus dem Boden.

Einer der gelungensten Beiträge ist Kommando U.S. Seals 2 von der Filmschmiede Nu Image, die dafür bekannt ist Filme von arg schwankender Qualität auszustoßen. Hier haben wir es mit einer kleinen Perle zu tun: Caseys Truppe ist die Beste der Besten. Doch sein Partner und Freund Ratliff hatte schon immer leicht psychopathische Züge. Eines Tages tötet er eben einfach mal so die Tochter des Kampfsportmeisters, der die Seals Gruppe trainiert. Dieser begeht daraufhin Selbstmord, Casey kündigt bei der Einheit und Ratliff rutscht endgültig auf die böse Seite. Er klaut mal eben 2 russische Stealthraketen!!!, entführt eine Wissenschaftlerin, die ihm nen paar Atomsprengköpfe bastelt und verfrachtet alles auf eine einsame Insel. Und hier kommt der besondere Kniff des Filmes: Diese Insel ist zu weiten Teilen methanverseucht (warum auch immer?), was heißt, Schusswaffen sind hier per se verboten.

Casey, der ja noch ne Rechnung mit Ratliff offen hat, wird gerufen und freilich erhört er das zu Kreuze kriechende Militär, stellt sich ein Team nach seinem Gutdünken zusammen, lädt die Schwester der getöteten Kampfsportmeistertochter auch noch ein und bläst zum lustigen Hallalie auf der Methaninsel. Hier geht’s dann lustig zur Sache mit Schwertern, Macheten, Säuregotchamunition und diversen anderen Hieb und Stichwaffen, die keine Funken werfen ...

Was für eine riesen Gaudi. Der Film nimmt sich zu keiner Sekunde ernst, was man schon dem Sounddesgin anmerkt, dass jede Bewegung, manchmal auch Augenaufschläge, mit zackigen Geräuschen untermalt. Auch die Geschichte macht eines vollkommen klar: Wir haben es hier mit einem Actioncomic zu tun, aber was für einen. Die Stuntmen fuhren hier mehr als nur ein paar Überstunden und fallen hier so hart und häufig wie selten von Häusern oder ähnlichem. Die Kämpfe sind mehr als ansprechend im Hongkongstyle mit relativ seltenem Wireworkeinsatz inszeniert und insbesondere wenn die Schwerter zum Einsatz kommen auch nett blutig geraten. Insbesondere der Finishingmove für den Endgegner splattert schon sehr genial.

Isaac Florentine, der schon mit „Fight of the dragon“ Dolph Lundgren einen netten Actioner beschert hat, glänzt auch hier mit dynamischen Kamerafahrten und einem Gespür für Action und Tempo. Selbst schwache CGIs kann er mit ausgefallenen Perspektiven teils sehr effektiv kaschieren. Den Mann sollte man echt im Auge behalten! Als Hauptdarsteller hat er sich den mir bisher unbekannten Michael Worth ausgesucht, der seine Sache sehr gut macht und vor allem richtig kicken kann! Seinen Gegner gibt Damian Chapa, dem geneigten van Damme Fan vor allem ein Begriff durch seine Rolle als Ken Masters in Street Fighter.

Insgesamt ist dieser Streifen in der ungeschnittenen Fassung eine einzige Wohltat. (Vorsicht vor der arg zusammengestückelten FSK 18 Best Entertainment Scheibe! Empfohlen sei die ungeprüfte, ebenfalls von Besment stammende Scheibe, die den Film in annehmbarer Bild und Tonqualität präsentiert!) Man sitzt vorm Fernseher und hat ein permanentes Grinsen auf dem Gesicht und wenn am Ende die getöteten Helden noch einmal vor einer wehenden US Flagge präsentiert werden, liegt man lachend unterm Tisch. Diesen Film kann ich jedem nur absolut empfehlen.
:liquid8:

In diesem Sinne:
freeman

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Ed Hunter vermeldet:

Dass Fortsetzungen dem Original nicht zwangsläufig unterlegen sein müssen, sondern es auch um Welten übertreffen können, beweist unter anderem das Sequel zur fürchterlichen Nu Image – Gurke „Kommando U.S. Seals“, die C-Spezi Yossi Wein 1999 als grausam billig dahingeschluderten, Stock-Footage-verseuchten und darstellerisch katastrophalen Lowest-Budget-Dilettantenstadl verbrochen hatte. Am exakt anderen Ende der Genre-Qualitätsskala lässt sich das zwei Jahre später folgende Sequel einordnen: Für den Regieposten engagierte man Isaac Florentine, der zuvor mit den spaßigen Endzeitkrachern „Cold Harvest“ und „Fight of the Dragon“ bereits bemerkenswerte B-Actionhighlights geschaffen hatte und dank „Special Forces USA“ und „Undisputed II“ heute als der Genremeister schlechthin gefeiert wird. Seinem inszenatorischen Ausnahmetalent sei dank ist „Kommando U.S. Navy Seals 2“ trotz deutlicher Schwächen eine überaus spaßige, comichafte Actionarcade für Genrefans geworden.

Die vom ehemaligen „Eis am Stiel“-Regisseur und heutigen Nu Image – Produzenten Boaz Davidson, der Anfang der 90er mit „Lunarcop“ und „American Cyborg: Steel Warrior“ auch feine B-Ation-Regiearbeiten geleistet hatte, erdachte Story klappert zwar nur die Standardingredienzien eines jeden einfallslosen Special-Forces-Flicks ab, hat damit aber immer noch mehr zu bieten als der von quasi nichtexistenter Handlung gebeutelte Vorgänger: Ein ehemaliges SEAL-Mitglied kidnappt eine Atomwissenschaftlerin, um sich aus waffenfähigem Plutonium tödliche Raketen basteln zu lassen, verlangt gleichzeitig eine Milliarde Lösegeld und verschanzt sich auf einer abgelegenen Insel, auf der dank Methan-haltiger Luft keine Schusswaffen gebraucht werden dürfen. Das US-Militär reaktiviert seinen besten Mann Casey (Michael Worth) aus dem Ruhestand, der mit dem Schurken noch eine persönliche Rechnung offen hat. Casey stellt ein bunt gemixtes Spezialistenteam aus SEAL-Kollegen, Zivilisten und Gefängnisinsassen zusammen, um in die Höhle des Löwen vorzudringen und die Katastrophe abzuwenden…

Schlicht und bar jeglicher neuer Ideen präsentiert sich die Story von „U.S. Seals 2“, kommt jedoch zum einen teilweise beinahe als liebevolle Parodie des eigenen Genres daher, indem Standardelemente zu herrlich überzeichnetem Einsatz kommen und verlässt sich zum anderen in der Hauptsache auf seine souveränen Actionszenen. Hat die erste Hälfte abgesehen vom bereits in typischer Florentine-Manier glänzenden Auftakt-Shootout diesbezüglich noch nicht allzu viel zu bieten, gibt es angekommen auf des Badguys Insel kein Halten mehr: In Ermangelung der Möglichkeit, Schusswaffen zu gebrauchen, greift unser bunt gemischtes Heldenteam auf Samuraischwerter und sonstiges archaisches Gerät zurück, sieht sich mit Horden kampfkundiger Gegner konfrontiert und darf sich für den Rest des Films nach allen Regeln der Kunst spektakulär battlen, prügeln, aufschlitzen und um die Ecke bringen. Florentines charakteristischer, vom Hongkong-Kino inspirierter Inszenierungsstil macht die toll choreografierte Martial-Arts-Arcade einmal mehr zum Hingucker, indem die zahlreichen Fights durch dynamische Kameraperspektiven und comichafte Übertreibungen aufgewertet werden: Getroffene Gegner fliegen mit Salti durch die Lüfte, unsere Helden absolvieren abenteuerlich akrobatische Jumps und sämtliche Bewegungen werden von jeglichen Realitätscharakter final aushebelnden Swoosh-Geräuschen untermalt. Durch das hauptsächliche Hantieren mit Samuraischwertern und sonstigem spitzen Gerät ist hier auch der Härtegrad vergleichsweise hoch und kulminiert in einer hübsch übertrieben aufgezogenen Finish-Splattereinlage.

Abseits der Actionszenen offenbart „U.S. Seals 2“ dagegen seine Schwächen, indem er, wie es bereits bei „Cold Harvest“ der Fall war, nur bedingt zu fesseln weiß: Trotz einiger unterhaltsamer over-the-Top-Momente dümpelt die Handlung allzu belanglos und altbekannt vor sich hin, sind die Dialoge zu dümmlich und hölzern und kann der Streifen weder optisch noch bezüglich der Settings sein niedriges Budget verhehlen. „Kommando U.S. Navy Seals 2“ sieht durchgehend billig aus, doch glücklicherweise ist Florentine der richtige Mann, um dem Billiglook Charme zu verleihen und aus den limitierten Möglichkeiten ein Optimum an Spaß und Action zu extrahieren.
Dem Cast geht zwar ein zugkräftiges Gesicht der Marke Dolph Lundgren oder Gary Daniels ab, doch SEAL-Chef Michael Worth, zuvor unter anderem als Hauptdarsteller in Teil 7 und 8 der imaginären „Karate Tiger“-Reihe zu sehen, macht eine solide Figur, kann darüber hinaus ansprechend kicken und hat ein recht sympathisches Ensemble von Cofightern zur Seite. Damian Chapa als Badguy bleibt dagegen eher blass.

Fazit: Das Sequel zum grottigen Nu Image – Unfall „Kommando U.S. Seals“ erweist sich dank eines gewohnt stylish und comichaft inszenierenden Isaac Florentine als überaus spaßiger Special-Forces-Klopper, der seine niedrig budgetierte B-Herkunft zwar nie verhehlen kann und abseits der Actionszenen mit seinem schwachen Drehbuch zu kämpfen hat, durch feine, ausführliche und auch harte Martial-Arts-Fights beinahe am laufenden Band aber bestens bei Laune zu halten weiß. Für B-Action-Fans kann nur eine Empfehlung ausgesprochen werden.
:liquid7:

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Commando Deep Sea

Beitrag von Cyborg Cop » 09.08.2007, 17:39

freeman meint zu:

Commando Deep Sea

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Originaltitel: Frogmen Operation Stormbringer aka U.S. Seals 3: Frogmen
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2001
Regie: Franklin A. Vallette
Darsteller: Tyler Christopher, Bentley Mitchum, John Simon Jones, Gary Murphy, George Stanchev, Atanas Srebrev, George Zlatarev, Ivailo Geraskov, Daisy Lang, Svjen Mladenov, Danko Yordanov u.a.

US Seals 1 war kein Film, mit dem irgendeiner der Beteiligten hätte angeben können. Dagegen schraubte Isaac Florentine mit der Fortsetzung US Seals 2 die Standards für Special Forces Streifen in enorme Höhen und überbot sie eigentlich nur selber mit Special Forces USA. Dass der Neuling Franklin A Vallette mit dem dritten Anlauf der Reihe im indirekten Duell mit Florentine nur verlieren konnte, war abzusehen, doch er schlägt sich erstaunlich wacker!

Dem geneigten Zuschauer präsentiert er die Mär von einem Seals Team unter der Leitung von Captain Rick Jeffries. Dieses soll einen bösen Terrorhoschie, namens Casper, festsetzen. Leider gelingt dies beim ersten Versuch nicht. Immerhin kann man einen Vertrauten von Casper einsacken und in die USA bringen. Dieser erzählt nun Geschichten vom Stormbreaker, einer gigantischen Clusterbombe, in deren Besitz Casper unbedingt gelangen wolle. Dies kann man freilich nicht zulassen und so schickt man Jeffries und sein Team inklusive des Caspervertrauten los, um diesem die Bombe vor der Nase wegzuschnappen. Dummerweise spielen in Jeffries Team nicht alle mit offenen Karten ...

US Seals 3 - oder wie er in unseren Breiten heißt: Commando Deep Sea - beginnt sehr unterhaltsam und präsentiert die Seals im Infight mit diversen osteuropäischen Bäddies, die man hübsch blutig ausknipst und mittels infernalischen Explosionswolken gleich feuerbestattet. Nach diesem knalligen, sehr gelungenen Einstieg wird die Story angeschoben. Diese weiß zwar nichts Neues zu erzählen, schickt die Seals aber von Einsatz zu Einsatz und bildet somit ganz ordentlichen Kitt für die Actionszenen, die in schneller Folge auf den Zuschauer niedergehen. Leider macht der Film storytechnisch einen großen Fehler und präsentiert einige Andeutungen in Richtung der wahren Identität von Casper zuviel. So weiß man als Zuschauer weeeeeeeit vor den Seals, was hier eigentlich gespielt wird. Blöderweise präsentiert der Film diese Enthüllung dann doch so, als sei dieser Umstand als Überraschung geplant. Egal. Knallen soll es und das macht es auch. Dabei versucht Vallette einiges an Abwechslung in den Streifen zu pumpen. Ergo sehen wir die Seals beim Infight unter Wasser, in Auseinandersetzungen mit einem Panzer (Mit einer coolen Szene, in der der Panzer auf zwei hintereinanderstehende Autos feuert. Dabei sehen wir, wie bei dem vorderen Auto alle Scheiben rausfliegen, weil das Geschoss quer durch geht und erst im hinteren Auto detoniert. Sehr geile Sequenz, wenn auch knackig kurz!), beim wilden Ballern, beim Schlitzen, Genicke brechen und dergleichen mehr. Zwischendurch gibt es immer wieder herrlich druckvolle und breit ausgespielte Explosionen zu bewundern, die vom Kameramann Don E. Fauntleroy mehr als beeindruckend eingefangen werden und von überdurchschnittlichem handwerklichen Geschick zeugen. Allgemein sieht Commando Deep Sea sehr sauber aus und obwohl sichtlich in Ostblockgestaden gedreht, lässt er sich nicht von dem Ostblockmuff einwickeln und präsentiert in satten Farben seine Schauplätze, die nach dem Besuch der Seals zumeist recht apart vor sich hin brennen ;-). Sehr gelungen ist auch der Soundtrack. Dieser lässt ab und an richtiggehend Atmosphäre aufkommen und insbesondere die Mucke unter den Actionszenen könnte man locker auf der Love Parade spielen, ohne dass sich da jemand beschweren würde. Treibende Technomucke unter Actionszenen ist gerade im Special Forces Genre nun nicht wirklich soooo selbstverständlich, setzt man hier doch meist viel lieber auf pathetisches Fanfarengedudel ...

Dennoch hat auch dieser Film so seine Macken. Beispielsweise ist die Besetzung der Seals wenig charismatisch ausgefallen. Es fehlt an echten, kernigen Kerlen, die in Erinnerung bleiben. Stattdessen gibt es beispielsweise einen waffengeilen, wild um sich ballernden Vollidioten in den Reihen der Seals, der in der Realität niemals in so ein Team kommen würde. Darstellerisch ist hier auch nicht viel los. Zumindest sprechen die Darsteller ihre strunzdoofen Dialoge halbwegs gerade aus und machen beim Waffenhandling einen einigermaßen geschulten Eindruck. Das MUSS reichen ;-). Obwohl die Story an sich schon herrlich egal ist, sind vor allem alle Storyideen um den Vertrauten von Casper extrem hanebüchen geraten. Vor allem kann man niemals so recht erklären, warum das Seals Team ihn nun eigentlich mitnehmen muss, stellt er doch eine permanente Gefahr dar. Dazu gibt es dann noch unfreiwillig komische Momente, in denen mancher Charakter vor einem prekären Einsatz von seiner lieben Familie und seinem Nachwuchs zu berichten beginnt und man als Zuschauer innerlich schon zu feiern beginnt, da diese Anflüge im Actiongenre fast immer ähnliche Folgen haben, wie ein: "Ich komme gleich wieder!" in Horrorstreifen.

Das Ergebnis ist wahrlich keine Offenbarung im Actiongenre aber dank schnittiger Daueraction, edler Fotographie und nettem Tempos zumindest ein kleines Highlight im Sumpf diverser mieser Special Forces Streifen.
:liquid6:

Die deutsche DVD von Sunfilm kommt mit einer FSK 18. Ob sie eine ungeschnittene Version beinhaltet, ist allerdings leider nicht bekannt. Uncut kommt der Film aus Holland von dem Label Hollywood Pictures.

In diesem Sinne:
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Kommando U.S. Seals

Beitrag von freeman » 09.08.2007, 23:53

U.S. Seals

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Originaltitel: U.S. Seals
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1999
Regie: Yossi Wein
Darsteller: J. Kenneth Campbell, Greg Collins, Hayley DuMond, Jim Fitzpatrick, Geff Francis, James Hicks, Jenny McShane, Ty Miller, Justin Williams, Burnell Tucker u.a.

Weil ein paar Piraten die Weltmeere unsicher machen, müssen Mike Bradley und sein Navy-Seals-Team ausrücken, um den Lumpen die Hammelbeine lang zu ziehen. Ihnen gelingt auch sofort ein harter Schlag gegen das Gesocks, bei dem allerdings auch der Bruder des großen bösen Anführers der Piraten ums Leben kommt. Ein blutiger Rachefeldzug gegen Mikes Familie ist die Folge…
:liquid3:

Zur "U.S. Seals" Kritik

In diesem Sinne:
freeman

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Ed Hunter meint zu Kommando U.S. Seals

Ein Qualitätsgarant ist der für stark schwankende Klasse stehende Name „Nu Image“ ja gemeinhin nicht, doch was die B-Schmiede mit diesem unterirdischen Machwerk ablieferte, ist schon dreist billig. Gemeinhin kommt es ja nicht oft vor, dass die Fortsetzung eines Films gleichzeitig berühmter und besser ist, doch an den bei Teil 2 Regie führenden Ausnahmekönner Isaac Florentine will ich hier gar nicht denken, denn dann erscheint dieser von Murksregisseur Yossi Wein inszenierte Schund gleich noch grottiger als er sowieso schon ist.
Special-Forces-Filme gibt es ja wie Sand am Meer, egal ob im A- („Navy Seals“) oder B-(„Operation: Delta Force“)Genre, doch einen derart uninspirierten, lustlos gemachten, niedrig budgetierten und handwerklich unheimlich billigen Vertreter wie „Kommando U.S. Seals“ findet man wahrlich nur selten.

Schon die wirr zusammengeschusterte Story unterbietet den minimalistischen Standard des Genres beinahe noch: Weitgehend zusammenhanglos kämpft eine Seal-Einheit gegen eine Bande neuzeitlicher Piraten, zwischendrin kommen ein paar geliebte Freunde und Verwandte um und ein Sinn ist in dem ganzen nur schwerlich zu erkennen.
Tatsächlich gibt es an „Kommando U.S. Seals“ fast überhaupt nichts, was auch nur ansatzweise gelungen ist: Ein Budget scheint nichtexistent, weshalb man in Bulgarien drehte und alle aufwendigeren Aufnahmen sich ausschließlich aus Stock Footage zusammensetzen, wobei dieselben Szenen teilweise gleich mehrmals wiederholt werden, und selbst die stammen ebenfalls nur aus B-Filmen. Der Cast ist ein grausam untalentierter Haufen unteririsch agierender, blasser No Names, die Dialoge hölzern, die Story dämlich. Die Seals selbst agieren nicht wie eine Spezialeinheit, sondern rennen während aller Kämpfe völlig unkoordiniert durch die Gegend, laden nie nach und zielen müssen sie auch nie. Macht aber nichts, da man offensichtlich nicht mal Geld für umfallende Statisten hatte, denn erschossene Badguys kriegt man auch nicht mal wirklich oft zu sehen. Dementsprechend unterirdisch ist dann auch die Action insgesamt, Geld war sowieso keines da und nicht einmal die simpelsten Schusswechsel vermochte der gute Yossi mit etwas zu würzen, das man auch nur ansatzweise als „spektakulär“ betiteln könnte. Zwei nette – aber absolut sinnlose – Autostunts sind diesbezüglich schon das einzig halbwegs akzeptable, doch das rettet bei weitem nichts mehr.

Überhaupt wirkt die ganze Inszenierung des Films so lustlos, uninspiriert, billig und hingewurschelt, dass man zu dem Ergebnis kommen muss, dass wohl keiner der Mitwirkenden an diesem Machwerk in auch nur irgendeiner Form Gefallen gefunden hat. Filmfehler gibt es in unzählbaren Maßen, die Schauplätze sind billig, die Action lahm, die zur Lückenfüllung bemühten Familienkitsch-Elemente peinlich, Spannung kommt bis auf einen kurzen Moment gegen Anfang sowieso nicht auf – was ist hieran also überhaupt noch gut? Richtig, nichts.

Fazit: Hundsmiserabel übler Special-Forces-C-Müll mit hirnrissiger Handlung, talentfreien Schauspielern, billig gemachten Explosionen, dilettantisch und lustlos inszeniert, voller Stock Footage – hab’ ich noch was vergessen? Egal, war sicher auch grottig.
:liquid2:

Eine deutsche DVD-Veröffentlichung dieses Machwerks gibt es nicht. Bei unseren teetrinkenden Inselnachbarn präsentiert Hollywood DVD den Film uncut auf Silberling.
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kami
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Beitrag von kami » 10.08.2007, 16:55

Cyborg Cop meinte:
War grad am recherchieren, weil ich den mal auf deutsch sehen wil. Also freeman, da haste dich mit EMS aber arg vertan. Laut ofdb kommen alle DVDs von Best Entertainment und damit komme ich auch gleich zu meinem Problem: Wo bekommt man die uncut-DVD her und, vor allem, wie erkennt man die?

Hier noch der ofdb-Link:
http://www.ofdb.de/view.php?page=film&fid=24042

Achso: Film ist sehr geil. Würde aber evtl. nur 7/10 geben, da die schlechte CGI schon sehr störend ist
freeman perplexte:
Ich habs geändert ... da hab ich mich schlicht und ergreifend vermehrt. Die uncut Version hat das gleiche Cover wie oben abgebildet, allerdings prangt mitten im Motiv ein "uncut Version". Des weiteren findest du NIRGENDS - weder auf der DVD noch irgendwo auf der Verpackung - einen Hinweis auf die Altersfreigabe ... Wo du sie findest, weiß ich net ... versuche mal gängige Tauschbörsen wie Filmundo. Ich habe meine einst gebraucht auf einer Plattenbörse! erstanden ...

In diesem Sinne:
freeman
kami ergänzte:
Cyborg Cop hat geschrieben:War grad am recherchieren, weil ich den mal auf deutsch sehen wil. Also freeman, da haste dich mit EMS aber arg vertan. Laut ofdb kommen alle DVDs von Best Entertainment und damit komme ich auch gleich zu meinem Problem: Wo bekommt man die uncut-DVD her und, vor allem, wie erkennt man die?

Hier noch der ofdb-Link:
http://www.ofdb.de/view.php?page=film&fid=24042

Achso: Film ist sehr geil. Würde aber evtl. nur 7/10 geben, da die schlechte CGI schon sehr störend ist
Wenn ich mich recht entsinne, gibt´s in dem Film doch nun wirklich sehr wenige CGI, die ich für eine Produktion dieses Kalibers auch durchaus erträglich finde.
Da stört mich die etwas schludrige Eröffnungsactionszene schon eher.

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Beitrag von Cyborg Cop » 10.08.2007, 17:14

Stimmt, ich glaube CGI gibts nur am Ende, zumindest daran kann ich mich erinnern.

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Beitrag von freeman » 10.09.2007, 17:21

Hab den Fred mal angepasst. Damit wir das Korrekturgedingel in der OFDB umgehen können, isses halt nun diese Reihenfolge. Is ja net so wilde ... Achja und Commando Deep Sea ist freilich neu dazugekommen ... ein Pflichtfilm für Fauntleroy Spezie John Woo :lol: ;-)

In diesem Sinne:
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Beitrag von Joker6686 » 10.09.2007, 17:24

Jo CDS gefällt mir auch gut, fand die Action eigentlich ziemlich gelungen. Feines Review wie immer :)

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Beitrag von freeman » 10.09.2007, 17:34

Muchas Gracias ... ich war ja total überrascht, weil eigentlich hatte ich nen satten Verriss geplant (ich hasse den Bentley Mitchum LOL) und dann war das Ding kreuzsolide und ich denke sogar über dei Anschaffung der DVD nach ... Zeichen und Wunder ;-)

In diesem Sinne:
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Beitrag von Joker6686 » 10.09.2007, 18:47

Hab die DVD gebraucht vonnem Kumpel fürn Euro bekommen, auf jeden Fall gelungenes Dingen, was richtig Spaß macht, nur das Finale hätte ich mir irgendwie anders vorgestellt. Zu niedriger Bodycount im Vergleich zur vorangegangenen Action. Wobei die LKW Explosionen schon recht nett waren, aber imo nicht an die Erstürmung der Basis oder den Unterwasserkampf rankommen.

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Beitrag von freeman » 10.09.2007, 18:51

Jo, das war schade, dass da am Ende so wenig Kanonenfutter über war. Mehr hat mich allerdings das absinkende Modellauto als Ersatz für den ins Wasser gefallenen LKW gestört. Da konnte der Fauntleroy noch so sehr zaubern, aber diese Szene stank ziemlich ... Egal, Film net schlecht reden ;-)

In diesem Sinne:
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Beitrag von Ed Hunter » 01.09.2008, 23:48

Anlässlich der Erstsichtung des zweiten Teils mal ein Uraltreview zur Nr. 1 ausgegraben (und die 2 bei der Gelegenheit gleich mitgreviewt ;-):

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Reviews verschoben ...
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Beitrag von freeman » 02.09.2008, 08:43

Na da kann man ja nur hoffen, dass du dir net die Stümmelfassung auf Vox unlängst angeschaut hast ... wobei die eins ja imo sogar uncut kam ... aber die zwei war ja selbst mit Werbung noch kürzer als das Original :lol:

In diesem Sinne:
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Beitrag von McClane » 02.09.2008, 08:47

U.S. Seals

Ein Yossi Wein Film halt, das sagt leider schon was über die Qualität aus, obwohl der Mann handwerklich gar nicht mal sooo übel ist, aber leider meist nur die Gurkenprojekte aufgehalst bekommt. Dies hier ist einer seiner mittelschlimmen Filme, mal wieder mit wenig talentierten, uncharismatischen Darstellern, Wegwerfhandlung und reichlich Stock Footage, aber immerhin noch einer gewissen Menge selbstgedrehter, ganz okayer Action, vor allem gegen Ende. Gibt Übleres von ihm.

:liquid3:

U.S. Seals II

Zwar relativ sinnfreier B-Actionfilm (die Prämisse ist echt leicht balla-balla), dafür mit einer Unmenge schicker Fights und ausgefallener Kameraarbeit, bei der man Isaac Florentines HK-Einflüsse deutlich merkt. Beim zweiten Sehen fällt einem die schlappe Geschichte stärker als beim ersten auf, dafür ist der Film aber so proppe-voll mit Fressegeballertem, dass das nur wenig stört.

:liquid7:

Commando Deep Sea

Solides Handwerk, wesentlich konventioneller als "U.S. Seals II", doch insgesamt eine ordentliche Geschichte. Straff erzählt, das merklich knappe Budget (z.B. in den Unterwasserszenen) gut kaschiert und mit einer handfesten Ladung Geprügel und Geballer der schepprigen Sorte, das geht in Ordnung.

:liquid6:
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Beitrag von Ed Hunter » 07.09.2008, 01:34

freeman hat geschrieben:Na da kann man ja nur hoffen, dass du dir net die Stümmelfassung auf Vox unlängst angeschaut hast ... wobei die eins ja imo sogar uncut kam ... aber die zwei war ja selbst mit Werbung noch kürzer als das Original :lol:

In diesem Sinne:
freeman
Äh doch, die hab ich angeschaut...Fuck!
Die bisherigen Vox-Ausstrahlungen waren in der ofdb ja alle als uncut gelistet, kann doch keiner ahnen! :evil:
Aber dass ich den Film dann sogar in der gekürzten Fassung toll und überaus actionreich fand, spricht ja nur für ihn. ;-)
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Beitrag von C4rter » 07.02.2010, 22:43

Nu Image Regie-Ass Isaac Florentine durfte sich 2001 an einem nicht ganz ernst gemeinten Spezialeinheiten-Film austoben. "Kommando: U.S. Navy Seals II" fängt noch recht glaubwürdig an, aber schon wenige Minuten im Film wird klar, dass sich der Film nur sehr selten wirklich ernst nimmt. Besonders das jede noch so kleine Bewegung von wilden *swoosh* Geräuschen unterlegt wird(selbst Kopf-, Körper- oder Fingerbewegungen), unterstreicht den Comic-Charakter des Films an dessen Ende ein wunderbar comichaft überzogener Bösewicht steht, schön verkörpert von Damian Chapa.
Aber auch, das die Insel auf der der Bösewicht haust und droht Atomraketen zu starten, Methanversucht ist und so Schusswaffen verboten sind und stattdessen mit Ketten, Schwertern, Rohren, Messern und einer High-Tech-Säure Knarre gekämpft wird, wirkt alles andere als ernst gemeint.
Der Film ist unterhaltsam und wenn man sich früh genug damit abfindet, dass man nicht groß versuchen sollte die Story zu hinterfragen, macht der Film auch weitestgehend Spaß. Die diversen Nahkämpfe mit den zuvor erwähnten Waffen sind gut choreografiert und auch die Schusswechsel zu Beginn des Films wissen zu überzeugen. Zwar bin ich mehr Fan von Ballerszenen als von Prügelszenen, aber hier machte mir das nur wenig aus, da Isaac Florentine das Ganze wieder toll gefilmt hat. Allerdings nervt die schlaksige Herangehensweise und der fehlende Ernst gelegentlich dann doch einfach, besonders wenn man weitere Filme von Florentine kennt die größtenteils eher ernst sind.
Für B-Action-Fans aber ist auch "Kommando: U.S. Navy Seals II" Pflichtprogramm. Nicht ganz so gut wie "Special Forces" und weit entfernt von "Ninja" aber trotzdem klar einer der besseren Genrefilme. Knappe:

:liquid7:

PS: Wie geil wird bitte der Oberbösewicht plattgemacht? Mit dem Schwert einmal durchziehen 8-)

btw gibts hier ein Ultra-Rares Behind the Scenes Video Gedönse:
Part 1:
http://www.youtube.com/watch?v=qqgGWytIEwg
Part 2:
http://www.youtube.com/watch?v=3yvZ0QGcv94

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Beitrag von Waxman » 11.04.2010, 11:05

Also Teil 1 hab ich noch nicht gesehen,aber wie ich hier so lese,kann ich mir das wohl auch sparen.Der zweite vom guten Isaac ist auf jeden Fall nen cooles Brett,obwohl mich diese "woosh" Geräusche teilweise etwas genervt haben und vor allem bei Sachen wie einer Kopfbewegung doch eher lächerlich gewirkt haben.Wie dem auch sei,die Action rockt ganz gut in dem Film und deshalb von mir

:liquid7:


Commando Deep Sea fand ich nicht ganz so stark.Hier fehlt irgendwie das gewisse Etwas.Ich persönlich fand auch die Musik nicht sehr gelungen.Auch wenn hier einige anderer Meinung sind - ich fand dieses Technogedudel sehr unpassend und nervig.Trotz allem ist der Film doch unterhaltsam und die Actionszenen sind solide umgesetzt wurden.

:liquid5:


PS:Hab ich das jetzt falsch in Erinnerung,oder ist die Taucherszene in CDS
komplett aus US Seals II übernommen !? :D
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freeman
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Beitrag von freeman » 13.01.2016, 08:48

Teil I habe ich nun endlich auch mal geschaut. Review an gewohnter Stelle. Dabei wurden gleich mal alle Reviews zu der Reihe umgetopft.

U.S. Seals

Weil ein paar Piraten die Weltmeere unsicher machen, müssen Mike Bradley und sein Navy-Seals-Team ausrücken, um den Lumpen die Hammelbeine lang zu ziehen. Ihnen gelingt auch sofort ein harter Schlag gegen das Gesocks, bei dem allerdings auch der Bruder des großen bösen Anführers der Piraten ums Leben kommt. Ein blutiger Rachefeldzug gegen Mikes Familie ist die Folge…
:liquid3:

Zur "U.S. Seals" Kritik

In diesem Sinne:
freeman

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