Monsters vs Aliens

Filme abseits des Actiongenres mit Actionhelden (irgendwie so in der Art).
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Monsters vs Aliens

Beitrag von freeman » 16.04.2009, 12:08

Monsters vs Aliens

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Originaltitel: Monsters vs Aliens
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Rob Letterman / Conrad Vernon
Sprecher: Original: Reese Witherspoon, Seth Rogen, Hugh Laurie, Will Arnett, Kiefer Sutherland, Rainn Wilson, Paul Rudd, Renée Zellweger u.a. Deutschland: Oliver Kalkofe, Ralf Moeller, Diana Amft u.a.

-----------Der Dreamworks-Boy-------------

Zunehmend entwickelt sich der auf der Mondsichel hockende Junge aus dem Vorspann der Dreamworks Animationsfilme zum genialsten Teaser seiner Zunft, denn ob ihn nun Shrek vom Mond befördert oder die Madagascar Pinguine bewusstlos schlagen und verschwinden lassen, man weiß dank der wenigen Sekunden irgendwie immer sofort, worauf man sich bei dem aktuellen Film einzustellen hat. Diese Entwicklung findet nun in Monsters vs Aliens ihren Höhepunkt. Hier hockt der Junge wie gewohnt in der Mondsichel und angelt. Doch halt, wieso ist denn alles schwarz weiß? Und was will das Raumschiff über ihm, das ausschaut, als sei es dem „Plan 9 from Outer Space“ oder dem ersten „Krieg der Welten“ Film entsprungen? Himmel, ist das etwa ein Traktorstrahl, der da aus dem Raumschiff kommt und den Jungen wegsaugt? Einen Filmriss später wissen wir dann also, worum es hier gehen wird: B-Movietrash um Aliens ...

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-----------Story & Gemoser-------------

Und genau dieses „Genre“ wird in den folgenden Minuten von Monsters vs Aliens gelungen hochgenommen, angereichert um das Element des ebenfalls sehr beliebten Monsterfilmes. Die Handlung im Telegrammstil: Susan Murphy, ihres Zeichens langweilige Landpomeranze, will gerade die Ehe mit ihrem Verlobten eingehen, als sie von einem Meteoriten getroffen wird. Kurz darauf ist es mit der Langweiligkeit vorbei, denn aufgrund der aus dem Meteoriten auf Susan übergehenden Stoffe mutiert sie zur Riesenfrau, was eine Behörde auf den Plan ruft, die heimlich diverse Monster „sammelt“ und „erforscht“. Leider haben sie dazu bei Susan kaum Zeit, denn plötzlich landet ein außerirdischer Aggressor auf der Erde, der die in Susans Körper „gefangenen“ Meteoritenstrahlen absaugen und zur Unterwerfung der Erde nutzen will. Die letzte Bastion im Kampf gegen den außerirdischen Knilch sind freilich unsere zum Team gereiften Monster...

Die da wären Bob, eine gallertartige Flüssigkeit, Missing Link, die fehlende Evolutionsstufe zwischen Mensch und Fisch, Insektosaurus, ein auf Godzillaformat aufgeblasenes Insekt, und Prof. Dr. Kakerlake, eine Mischung aus Mensch und Kakerlake. Und alle Monstren sind schon einmal treffliche Anspielungen auf diverse Filme der goldenen 50er, 60er Filmjahre. Bob erinnert nicht von ungefähr an den „Blob“, Missing Link an den „Schrecken vom Amazonas“, Insektosaurus an die diversen Japanmonstren von „Godzilla“ bis im weiteren Verlauf der Handlung „Mothra“ und Prof. Dr. Kakerlake an „Die Fliege“. Susan selbst ist freilich eine gelungene Reminiszenz an „Attack of the 50 Feet Woman“. Dazu gibt es Sprüche und Versatzstücke aus „Star Trek“, die Aliens sehen aus, als seien sie „Mars Attacks“ entsprungen und und und. Filmfans werden hier in einer Vielfalt fündig werden, wie man es nur selten im Animationsgenre erlebt hat. Wobei sich dieser Aspekt der „Handlung“ in erster Linie an das erwachsene Publikum richtet. Jene werden sich auch über das hohe Tempo und diverse, genial schräge Gags freuen.

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Für die kleinen Zuschauer bleiben knuffig designte Charaktere, bei denen der absolut kultige Bob schon die halbe Miete darstellt, viel Slapstickaction und Botschaften um die Wichtigkeit von Freunden, oder dass es wichtig ist, sich selbst treu zu bleiben und sich von nichts und niemanden verbiegen zu lassen. Die meisten Gags werden aber komplett an ihnen vorbeigehen ... was aber nicht unbedingt heißt, dass dieser Film vornehmlich auf die Erwachsenen abgestellt ist.

Diese werden nämlich recht schnell feststellen, dass Monsters vs Aliens handlungstechnisch so ziemlich der dünnste Streifen der aktuellen Welle an computeranimierten Streifen ist, der zudem an einer komplett farb- und belanglosen Hauptfigur leidet, die einem genialen Charakter wie Wall-E in keiner einzigen Sekunde auch nur ansatzweise das Wasser reichen könnte. Es bleibt kaum Raum für eine Figurenentwicklung, moralische Dilemmas (beispielsweise der Wille der Monster, die Menschheit zu retten versus die komplette Ablehnung, die ihnen aus der Bevölkerung entgegenschlägt) werden zwar angeschnitten, aber nicht einmal ansatzweise zu Ende gedacht und zieht man einmal die filmischen Referenzen und den damit unbestreitbar einhergehenden Unterhaltungsfaktor ab, wird es mehr als öde. Denn dann ist die Handlung nicht mehr als: Frau wächst, kämpft mit Monstren gegen Aliens, alle haben sich lieb. Ende. Grund dafür ist meines Erachtens der nächste Punkt:

-----------Die 3 D Revolution-------------

Viel wird darüber gesprochen. Alle warten auf James Camerons „Avatar“ und erhoffen sich davon nicht mehr und nicht weniger als die Revolution/Rettung des Kinos. Doch der Anfang wurde schon gemacht. „Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“ und „Bolt, der Wunderhund“ bilden die Speerspitze der neuen, ach so revolutionären 3D Technik. Ok, kennt man Filme wie „Der weiße Hai 3“, „Spy Kids 3D“ oder ist gar IMAX Fan, dann ist die Revolution eher eine Kleine. Denn 3D war schon immer da und sollte schon zu ganz anderen Zeiten das Kino revolutionieren, doch abseits von Kopfschmerzen blieb da meist nicht viel. Aber die neuen Techniken sollen diese Migräneanfälle zur Vergangenheit machen. Leider machten dabei schon die 3D Imaxfilme, die technisch bisher das Nonplusultra der 3D Technik darstellten, deutlich, dass hier die Inhalte teils eklatant hinter der Technik hinterher hinkten. So kommen und kamen die Dokus aus dem 3D Bereich im IMAX Format nie über ein WOW ob der Schauwerte hinaus und amüsierten mit teils kindlich naiv aufbereiteten „wissenschaftlichen“ Fakten.

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Das eigentliche Erlebnis war und ist das 3D Format und der damit verbundene Boah Ey Effekt, der einen teils gar trefflich von den Inhalten ablenkt. Und genau dieses Problem macht bisher die anrollende 3D Welle für mich ziemlich uninteressant, denn sowohl „Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“ als auch „Bolt, der Wunderhund“ wurden laut Kritik Opfer dieses außen hui, innen pfui Effektes. Und Monsters vs Aliens setzt diese Tradition nun vorerst fort.

Wat, Wat, Wat??? Freeman, du hast den Film in 3D gesehen? Klaro! Hier nun mal meine Eindrücke: In Leipzig hat sich das relativ kleine, sich vor allem an die Randgruppen Kinder und männliche Couchpotatoes mit der Vorliebe für harten Horror und schnelle Action wendende Kino Regina vor den großen Kinoketten UCI und Cinestar die Möglichkeit der digitalen 3D Projektion gesichert. Die Anschaffungskosten bezahlt der Kinobesucher mit einem 3 Euro teureren Eintritt gleich mit, aber das ist mir ein besonderes Kinoerlebnis definitiv wert.

Am Eingang werden dann noch einmal 5 Euro Pfand für eine stylische 3D Brille fällig. Diese eignet sich nicht als Sonnenbrille, sonst hätte man sie ruhig mal klauen können ;-), und hat prinzipiell Ähnlichkeiten mit den rot-blaugefensterten 3D Pappbrillen als mit den strangen 3D Brillen in IMAX-Kinos, ist dafür aber leichter und angenehmer zu tragen. Und der Effekt ist bombig! Plastischere Bilder hat noch kein 3D Film im alten Pappbrillenverfahren und dem damit einhergehenden 3D Verfahren geliefert. Deutlich gestaffelt sind die Objekte im Raum angeordnet, gigantisch groß ragen Gegenstände in den Kinosaal hinein und fliegen Objekte vor der Nase des Zuschauers herum. Mehrmals versucht man gereichte Hände zu greifen oder die Sicht behindernde Gegenstände wegzuschieben, geht in Deckung oder zuckt, weil wieder irgendwas auf einen zurast. Einfach verblüffend und wirklich eine ganz andere Form des Kinokonsums. Nimmt man die Brille ab, sieht man ein verschwommen wirkendes Bild, in dem zwei Bilder leicht versetzt übereinander liegen - was Wunder, braucht ein echter 3D-Film doch zwingend zwei perspektivisch unterschiedliche Bilder. Was ich nachteilig empfand, ist, dass die Brille - wie schon die alten Pappbrillen - die Umgebungshelligkeit schwer heruntersetzt und so auch der Film deutlich dunkler und weniger farbintensiv wirkt, als man es normalerweise gewohnt ist. Gerade dunkle Szenen fallen dadurch extrem anstrengend für die Augen aus. Dennoch kommt diese 3D Darstellung vor allem dem Entertainmentfaktor schwer entgegen und macht riesigen Spaß.

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Freeman mit Polarisationsbrille. Rechts sieht man, dass das stylische Brillchen sogar meine ungünstige Gesichtsform entzerrt und links wird dank unvorteilhafter Perspektive offensichtlich, dass es sich eben doch nur um eine 3D Pappbrillenvariante mit rotem und blauem Fenster handelt.

Und genau darauf ist nun eben auch Monsters vs Aliens abgestellt und man fragt sich irgendwann schon, ob die teils arg gestreckt wirkenden Actionszenen ohne diese 3D Wirkung auch nur ansatzweise so unterhaltsam geraten oder ob sie deutlich schneller als das entlarvt werden, was sie letztendlich auch sind: Ballast.

-----------Die Technik hinter dem Film-------------

Animationstechnisch trägt man dem 3D Ansatz Rechnung und verpasst dem Film viele, sehr ungewöhnliche Perspektiven und Einstellungen, die vor allem mit der Wahrnehmung von Größe und der Darstellung von Räumlichkeit spielen und das Auge ein ums andere Mal hinters Licht zu führen scheinen. Dabei gestaltet man die Hintergründe unglaublich weitläufig und detailverliebt, weil man eben durch die Staffelung von Gegenständen und Menschen in diesen weitläufigen Arealen am eindrucksvollsten den 3D Effekt umsetzen kann. Die Folge sind unglaublich viele, hervorragend umgesetzte Massenszenen und ein ungeahnter Detailreichtum, der eben vor allem für Action im Hintergrund sorgt und das Hirn trefflich von der dünnen Story abzulenken versteht.

Abgesehen von diesen grandiosen Einlagen präsentiert dich Monsters vs Aliens absolut auf der Höhe der Zeit und überzeugt sowohl mit flüssigen und hervorragenden Bewegungen als auch mit feingliedrigen Details wie lebensechten Haaren und dergleichen mehr. Auch Flora und Fauna überzeugen genauso wie Wassermassen. Dabei setzt man aber niemals auf kompletten Fotorealismus und überzieht vor allem alles, was mit Menschen zu tun hat, comicesk und verleiht ihnen etwas cool Cartoonartiges. Kurzum: Technische Perfektion wohin man schaut! Dazu bastelte Hans Zimmer einen für ihn untypisch verspielten Score, der sich mancher Zitate bedient und das „Beverly Hills Cop“ Thema genauso einsetzt wie das „E.T.“ Thema.

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-----------Die Synchronisation-------------

Im Original erklingen Stimmen wie jene von Kiefer Sutherland, Hugh Laurie, Seth Rogen oder Reese Witherspoon, womit man den Film schon recht eindeutig auf Hit zu trimmen versuchte. Im Deutschen durften Stars wie Diana Amft, Oliver Kalkofe oder Ralf Moeller ran und überzeugen auf hohem Niveau! Gerade Oliver Kalkofe macht als Bob einen gigantischen Job, der den ohnehin grandiosen Charakter trefflich abrundet und teils zum echten Showstealer mutieren lässt. Und Ralf Moeller überrascht mit ungeahntem komödiantischen Timing und verleiht Missing Link dank diverser cooler One Liner und der Ironisierung seiner Actionheroattitüden unglaublich viel Präsenz. Einfach stark. Problematisch ist eigentlich nur Diana Amft, die als Susan Murphy nicht in jeder Szene überzeugt, aber auch einen ganz ordentlichen Job macht.

-----------Fazit-------------

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Hier mal eine Zweiteilung: Hat man Spaß an Filmsammelsurien, die Genres hochnehmen, und hat kein Problem mit dem als Kinderfilmgenre verschrienen Animationsgenre, kann man sich Monsters vs Aliens sogar in der 2D Fassung durchaus einmal antun, wird aber nicht gar so viel Spaß haben, wie bei der 3D Fassung. Denn diese bügelt aufgrund grandioser optischer Eindrücke diverse Storyunzulänglichkeiten platt und dürfte jeden Filmfan rundum verblüffen, selbst wenn er weder B-Horrorfan oder Animationsfilmfan ist. Dementsprechend ergeht vor allem für die 3D Fassung eine Anguckempfehlung. Allerdings rein auf den Entertainmentfaktor bezogen! Denn für den eigentlichen, technisch perfekten Animationsstreifen gilt vor allem eines: Tief ist hier nur die Optik, die Story dagegen ist flach wie eine Flunder ...
:liquid6: <-- 3D Wertung! Im 2D Bereich kann man sicherlich locker 2 Punkte abziehen.

In diesem Sinne:
freeman

Copyright aller Filmbilder: Paramount Pictures Germany

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C4rter fand ihn besser:

Einige Jahre lang habe ich mich nun vor den zahlreichen Animationsfilmen gedrückt. Ich hatte die Filme einfach satt. Immer dieselbe Leier. Shrek und Madagascar waren noch ganz witzig, aber besonders Pixar trifft nicht mehr so wirklich meinen Geschmack und richtet sich doch mehr an ein jüngeres Publikum. Doch was sahen meine animationsmüden Augen da vor einigen Monaten, den Trailer zu Dreamworks „Monsters vs. Aliens“. Im Trailer waren schon dermaßen viele gute Gags, dass ich wusste, mit „Monsters vs. Aliens“ werde ich den Bann brechen und mir endlich mal wieder einen Animationsfilm ansehen. Dass der Film in 3D ins Kino kommen sollte, machte die Entscheiden noch leichter. Zum Inhalt:

Susan ist nur noch wenige Minuten von ihrem Leben als Ehefrau ihres Lieblings Derek Dietl entfernt, als sie plötzlich hinter der Kirche von einem Meteoriten getroffen wird. Augenscheinlich ohne Schaden steht sie aber wieder auf und marschiert zum Altar um die Zeremonie abzuhalten. Doch der Pastor kommt gar nicht mehr dazu etwas zu sagen, da wächst sie auch schon zu einer riesigen 15 Meter Frau heran. Sofort ist die Armee vor Ort und nimmt sie gefangen.
Die Armee bringt sie in ein streng geheimes Labor. General K.O. Putsch erklärt ihr, dass sie nun ein Monster sei und von nun an den Namen „Gigantica“ trägt. Zusammen mit 4 anderen Monstern, „Prof Kakerlake“, einem Fischmann namens „Missing Link“, der Glibbergestalt „B.O.B“. und der Riesen-Raupe „Insektosaurus“, lebt sie nun in dem geheimen Stahlbunker und wartet darauf wieder raus zu dürfen.
Doch, dass Tintenfisch-Alien Gallaxhar ist hinter der Asteroidenkraft her, die Susan so wachsen ließ. Prompt greift er die Erde an und Susan muss nun mit der Hilfe ihrer monströsen Freunde die Welt retten.

Vor allem dieser Sci-Fi Anteil der Story hat mich auf den Film aufmerksam gemacht. Schon der Titel klingt direkt nach richtigem Sci-Fi Trash, den damals schon Tim Burton mit seinem „Mars Attacks“ super verehrt hat. Monster die gegen Aliens kämpfen, das klingt einfach nach was Abgedrehtem. Und der Film hat wahrlich nicht enttäuscht.

Der Humor ist durchweg herrlich. Ein Humor der nicht nur die Kleinen anspricht, auch für die Großen ist sehr viel Amüsantes dabei. Man ist in der ersten Hälfte und mit ganz wenigen Abstrichen auch in der zweiten Hälfte, ständig am lachen. Die Witze sind nie platt sondern immer schön ausgedacht und gut rübergebracht. Die Pointen sitzen so gut wie immer. Aber auch die Actionszenen können überzeugen, sind stellenweise schön spektakulär und weisen ein gutes Tempo auf.
Zwischendurch gibt es dann natürlich auch einen kleinen Moralkeulen-Einsatz. Susan darf zurück zu ihrem Liebling und ihrer Familie, doch ihr einstiger Schatz wendet sich von ihr ab. Die Schattenseiten, dass man 15 Meter groß ist und gerade die Welt gerettet hat, werden deutlich. Hier gibt es natürlich kleinere Längen, die aber größtenteils gekonnte von B.O.B. und den anderen aufgelockert werden.

Ein wenig enttäuscht war ich allerdings von der Synchro. Wenn man sich ansieht, wer im Original alles angekarrt wurde um die Charaktere zu vertonen. Reese Witherspoon, Kiefer Sutherland oder Hugh Laurie, da kommen die Deutschen Stimmen nicht wirklich hinterher, auch wenn sich die meisten alle Mühe geben und die Dialoge und Gags ja auch meist super rüberbringen. Wirklich verärgert war ich nur über die Stimme von Susan(Diana Amft). Stellenweise dermaßen aufgesetzt und unprofessionell, das war nicht so schön. Bedenken hatte ich auch vor meiner Lieblingsstimme, Kiefer Sutherland. Aber seine Stimme war fast genau so gut wie das Original, sehr schön.

Hervorheben, wieder einmal, sollte man auch hier den Soundtrack. Der Score war an vielen Stellen zwar auch sehr stimmig, aber besonders einige Musikstücke wurden einfach super ausgewählt. Wenn der US-Präsident den Aliens „Axel F“(Beverly Hills Cop Theme) von Harold Faltermeyer auf einem Keyboard vorspielt(um Kontakt aufzunehmen), lacht man sich wirklich schief. Aber auch andere Songs, wie „Who’s Crying Now“ von Journey wurden stimmig eingebaut.

Insgesamt also ein sehr gelungener Animationsfilm den man sich auf jeden Fall einmal ansehen sollte, als Fan sowieso. Aber auch wenn man sich, wie ich, einige Zeit lang vom Genre abgewendet hat, hier kann man ruhig einen Blick riskieren. Und sei es nur, um sich an den ganzen Sci-Fi-Referenzen im Film zu ergötzen, u.a. „Die Fliege“, „The Blob“ oder „Unheimliche Begegnung der Dritten Art“.
:liquid8:
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Beitrag von gelini71 » 16.04.2009, 13:50

Wenn ich Deine Riesenrviews immer lese bekomme ich immer Komplexe wenn ich meine eher kleinen kurzen Reviews dagegenstelle. Ich meine dann immer ich schaffe es nicht den Film entsprechend zu würdigen. :lol:

Coole Review - Mir persönlich gehen die Animationsfilme doch etwas auf den Sack. OK - für Kinder ist das jetzt das Paradies , alle paar Monate ein neuer Film. In meiner Kinderzeit gab es nur einmal im Jahr einen neuen Disney Zeichentrickfilm (Kind sein in den 70igern war ein hartes Brot).

Das Thema 3D ist für mich eine Reaktion auf diese gesamten illegalen Filmmitschnitte aus dem Kino , denn die sind ja jetzt mehr oder weniger Wertlos (obwohl ich mir vorstellen kann das es immer noch Leute gibt die sich einen unscharfen 3D Film ansehen werden). Wie Du schon sagst: Gab es schon immer & der Unterschied zu früher ist halt der das die Filme nun mehr in Farbe den 3D Effekt haben (früher mit den Rot/Grünen Brillen war der Film ja in Schwarz/Weiß).
Für mich selber als Brillenträger mit zwei verschieden starken Augen ist das ganze aber nix , irgendwie stellt sich bei mir nur bedingt der 3D Effekt ein.

Bin mal gespannt ob die DVD Version auch das 3D Feature an Bord hat.
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note

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Beitrag von C4rter » 16.04.2009, 14:03

Also ich fand den Film toll:

was man jetzt weiter oben nachlesen kann ...

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Beitrag von Vince » 17.04.2009, 11:46

Ich danke euch für eure Kritiken und hoff mal, der C4rter hat recht. ;) Denn eigentlich hatte ich mich auf den hier mal gefreut als alter Fan der 50er-Jahre-Monster- und Invasionsfilme... schade, dass der so nichtssagend sein soll storytechnisch. Aber ist dann wohl der IMAX-Effekt.

P.S. geile Brillenbilder. :wink:

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Beitrag von freeman » 17.04.2009, 13:01

P.S. geile Brillenbilder.
Einzig der Verdienst des heißen Models :lol:

und ich glaube net, dass du eher beim C4rter als bei mir sein wirst ... Leider für dich ...

In diesem Sinne:
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Beitrag von C4rter » 17.04.2009, 17:59

Also als 50s Sci Fi Fan wird er auf jeden Fall die ganzen netten Anspielungen zu würdigen wissen. :wink:
Und das die Story so schwach ist, fand ich nun eigentlich gar nicht. Ist soweit ausreichend. Ist halt nen Animationsfilm, bei nem Action-B-Film beschwere ich mich ja auch nicht über die Story wenn der Rest stimmt. Und hier stimmen die Witze und die Charaktere einfach. Herrlich schräg

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Beitrag von Vince » 18.04.2009, 11:15

Naja auf DVD spätestens kriegt er seine wohlverdiente Chance, dazu reizt mich das Thema zu sehr. :wink:

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Beitrag von Vince » 30.01.2010, 09:07

Als jemand, der "Madagascar" und "Shrek" nicht gerade zu den Sternstunden des Animationsfilms zählt, war ich im Vorfeld zwiegespalten, weil mir das Thema Monsterfilm so sehr am Herzen liegt. Ich fühlte mich fast wie StS, als er erfuhr, dass Stephen Sommers "G.I. Joe" ins Kino bringt. ;) Und auch im Nachhinein bin ich noch etwas zwiegespalten, fühle mich den positiven Punkten aber näher verbunden als den negativen. Story und Hauptfigur wanken zwar eine gesamte Filmlänge hindurch auf dem waberigen Grund der Handlungs- und Charakterlosigkeit, dafür überschwemmt "Monsters vs. Aliens" einen aber mit einer Flut an köstlichsten Reminiszenzen, vorgetragen von vortrefflich konzipierten Nebenfiguren (vom Blob über den Link und Insektosaurus zum Fliegenmenschen haben mich ausnahmslos alle überzeugt) in einer auf den Punkt gelungenen kunterbunten 3D-Welt. Selbst die Menschen, in "Shrek" von mir noch so sehr verhasst, haben mit ihrem 50er-Jahre-Look auf mich einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Es bleibt letztendlich zwar wenig, was auch daran liegen mag, dass ein Hauptmotiv fehlt. So hätte man die Thematik auf den Zusammenhalt der Menschheit, egal welcher Spezies, gegenüber "höheren Mächten" wie Naturkatastrophen etc. auslegen können, was aber nicht geschehen ist; auch deswegen, weil Insektosaurus seiner schieren Größe wegen im Grunde die Welt allein rettet und sein Team dazu kaum benötigt hätte.
Aber die Schauwerte und die Anspielungen haben mich genug geblendet, um mir eine
:liquid6: ,5
zu entlocken.

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Beitrag von John Woo » 04.02.2010, 10:46

Vince hat geschrieben:Selbst die Menschen, in "Shrek" von mir noch so sehr verhasst
Kann ich persönlich überhaupt nicht nachvollziehen, es ist ja immerhin ein Fantasy-Abenteuer und die Menschen klar als solche erkennbar. Bei einem Film wie Beowulf, der von sich behauptet, die Menschen detailgetreu wiederzugeben, wäre eine solche Kritik angebrachter. Darüberhinaus wäre es ja langweilig, wenn die Menschen in Animationsfilmen immer gleich aussehen würden (z.B. auch in den Entenhausen-Comics varieren die Menschen von Zeichner zu Zeichner im Stil völlig, selbst Barks und Rosa verzichten aber z.B. nicht auf die schwarze Stuppsnase und distanzieren sich damit völlig vom eigentlichen, uns bekannten homo sapiens) aber die Geschmäcker sind ja verschieden. Für mich persönlich zählt Shrek (insbesondere Teil 1) nach wir vor zum besten, witzigsten, frechsten, liebevollstem und erfrischendsten was die Animationsschmiede in den letzten Jahren hervorgebracht hat und freue mich bereits auf Teil 4. Bei Madagascar kann ich dir hingegen zustimmen: Zu brav und ohne Biss... :wink:

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