Technische Daten:
Vertrieb: Lightstorm Music (Epic)
CD Anzahl: 1
Laufzeit: 56:56 min
Anzahl der Tracks: 17
Bonus Tracks: -
Extras: -
Tracklist:
1.Living Colour - Sunshine of Your Love
2.Screaming Trees - Darkness, Darkness
3.John Hiatt - Alone in the Dark
4.Mother Tongue - Entity
5.Living Colour - Sunshine of Your Love [Remix]
6.Main Title/Harry Makes His Entrance
7.Escape from the Chateau
8.Harry's Sweet Home
9.Harry Rides Again
10.Spyng on Helen
11.Juno's Place
12.Caught in the Act
13.Shadow Lover
14.Island Suite
15.Causeway/Helicopter Rescue
16.Nuclear Kiss
17.Harry Saves the Day
Musikstil :
Original Motion Picture Score
Tonqualität:
Für das Alter der CD eine überraschend druckvolle Abmischung, die sich kaum akustische Blößen gibt.
Meine Meinung:
Der Soundtrack zu dem Arnie Kracher True Lies wurde von Brad Fiedel zusammengestellt, der schon James Camerons Terminator 1 und 2 mit seinen Themen veredelte und hier erneut mit dem Master of Desaster Cameron zusammenarbeitete. Der Soundtrack ist ein eindrucksvolles Beispiel für einen Soundtrack, der ohne die zugehörigen Bilder überhaupt nicht funktioniert!
Fiedel experimentierte schon in Terminator mit verzerrten Geräuschen und Klängen und präsentierte einen teilweise recht schwer verdaulichen Score, der aber einige geniale Themen an Bord hatte, die den Soundtrack mühelos retteten. Bei True Lies schraubt er zwar seinen Experimentierwahn in Bezug auf den Sound zurück, vergrätzt dafür aber mit Tracks, die einfach keine Linie erkennen lassen. Die Rhythmen und das Tempo ändern sich im Sekundentakt und richtige Melodiebögen findet man nicht wirklich.
Die einzig gelungenen Tracks sind Main Title/Harry Makes His Entrance, welches das wundervoll leichtfüßige, fast schon ironische Harry Tasker Thema vorstellt und der Track Causeway/Helicopter Rescue. Dieser Track steht symptomatisch für den beständigen Hang zum Rhythmuswechselwahn Fiedels auf diesem Score, NUR: Hier funktioniert das Ganze und präsentiert teils Baßurgewalten, dass man glaubt, die Wände der Wohnung würden sich allmählich von einem wegbewegen. Grandios. Leider sind dies die einzigen – wenn auch genialen Ausnahmen.
Die Zugaben in Form der im Film gespielten Lieder - also die Tracks 1 bis 5 - sind wahrlich nur für Komplettisten interessant, da sie sich nicht einmal annähernd harmonisch in den Score einfügen. Schade.
Fazit:
Unglaublich anstrengender Soundtrack, der in Verbund mit dem Film hervorragend funktioniert, alleinstehend in meinen Ohren aber eher Epilepsie als Wohlgefallen auslöst.
In diesem Sinne:
freeman