Filmtagebuch: Vince

Besucht die Filmtagebücher unserer Männer, eröffnet Euer eigenes Tagebuch oder diskutiert einfach mit.

Moderator: SFI

Benutzeravatar
Vince
Actioncrew
Actioncrew
Beiträge: 20146
Registriert: 30.09.2005, 18:00
Wohnort: Aachen

Beitrag von Vince » 26.07.2007, 21:59

Der gute Hirte
Bild

In einem Wort:
Bild

Stinköder Politthriller und wahrlich der langweiligste Film, den ich seit Jahren auf diesem Niveau gesehen habe. Dazu trägt auch der völlig überforderte Matt Damon bei, dessen nächstes Projekt "Son of Seagal" lauten könnte, so sehr bemüht er sich um mimische Variation. Jolie ist total fehlbesetzt, der Alterungsprozess der Darsteller wirkt unglaubwürdig und überhaupt geht der ganze epische Ansatz vollkommen schief. Ich bin trotz der toll fotografierten Bilder empört darüber, was de Niro einem hier vorsetzen möchte.
:liquid4:

Etwas mehr angetan war ich dann erwartungsgemäß von

Die Simpsons - Der Film
Bild

Nachzulesen hier...

Benutzeravatar
Vince
Actioncrew
Actioncrew
Beiträge: 20146
Registriert: 30.09.2005, 18:00
Wohnort: Aachen

Beitrag von Vince » 27.07.2007, 11:42

Ultraviolet
Bild

Okay, nicht ganz die Über-Katastrophe, die ich erwartet habe, aber einfach in jeder Hinsicht unglaublich geschmacklos. Hungerhaken Jovovich hüpft eindimensional durch eine wirre Dystopie, die sich gleich von Anfang an mit dem schönen Satz rausredet "Ihr werdet diese Welt vielleicht nicht verstehen" - ganz richtig, so sieht's aus!
Die Choreografien werden teils richtig plump ausgeführt, die Action bewegt sich zwischen totalem Overstyle und Unfertigkeit und macht damit den Eindruck eines Videospiels, das nur zur Hälfte fertiggestellt wurde. Von der Storyline brauchen wir gar nicht zu reden, Sony hat das schon genug zerfasert. Wimmer braucht sich dahinter aber gar nicht zu verstecken, "Equilibrium" war schon maßlos überbewertet und "Ultraviolet" beweist nun, weshalb. Dabei möchte ich nicht leugnen, dass ich beispielsweise bei der Motorradverfolgungsjagd quer die Häuser entlang meinen Spaß hatte und auch die sündhaft teure Billigkeit der Actionszenen seinen Reiz hatte. Das Gesamtwerk rettet das aber nicht.
:liquid4:

Benutzeravatar
Andy Lau
Disney Fan
Beiträge: 132
Registriert: 01.12.2006, 10:27

Beitrag von Andy Lau » 27.07.2007, 13:41

Wobei man dem Herrn Wimmer zu gute halten muss, dass diese Version nicht auch nur ansatzweise dem entspricht , was er sich erdachte hatte, da das Studio den Film komplett umschnitt . Wäre auf jeden Fall interessant ,in diesem Fall mal einen richtigen Director´s Cut zu Gesicht zu bekommen.
Knappe :liquid6: gibt´s von mir .
Die Action fand ich allerdings schön choreografiert , obgleich sie natürlich maßlos übertrieben ist. :wink:
Lache und die ganze Welt lacht mit Dir,
weine und Du weinst allein.

Benutzeravatar
Vince
Actioncrew
Actioncrew
Beiträge: 20146
Registriert: 30.09.2005, 18:00
Wohnort: Aachen

Beitrag von Vince » 01.08.2007, 21:18

Flug 93
Bild

Man erinnere sich an meine kritischen Worte darüber, so früh einen Film über den 11. September zu drehen, aber Herr Greengrass hat mich vom Gegenteil überzeugen können.
Zwar wird alles in allem etwas billig mit Emotionen des Zuschauers gespielt, die sich im Affekt ergeben, auch die Situation, dass man um das Ende des Filmes Bescheid weiß, wird ziemlich frech ausgenutzt, das aber alles unglaublich effektiv. Nach einem trockenen Anfang und dem anfänglichen strukturellen Problem, dass man über keinerlei Identifikationsfigur verfügt und irgendwie alles wirr hin und her geht, wandelt sich genau das nach rund einer halben Stunde zur Stärke des Filmes.
Das Ende ist - trotz des bekannten Ausgangs - einfach nur schockierend und die letzten Frames haben sich wahrscheinlich dauerhaft eingebrannt. Das wird man nicht mehr so schnell los.
Da wird Oliver Stone mit seiner Jesuserscheinung und seinem Hollywoodstar in der Hauptrolle (in "Flug 93" hat ja sogar schon das halbwegs bekannte Gesicht von David Rasche gestört) ja nur verlieren können.
:liquid8:

City by the Sea
Bild

Ein leider allzu gewöhnlicher Plot zwischen Kleingangsterfilm, Cop- und Familiendrama, der mit Klischees nicht gerade spart - ich frage mich manchmal, was einen Robert De Niro dazu bewegt, bei einem solchen 08/15-Skript zu unterschreiben.
Aber: Schauspielerisch bringt gerade De Niro die wohl beste Leistung, was sein bisheriges Spätwerk anbelangt. Erstaunlich hochwertig verkörpert er den verbitterten Polizisten, der sich zwischen seinem Beruf und seinem Sohn entscheiden muss, und nimmt der schwach geschriebenen Rolle damit einen Teil ihrer Klischeehaftigkeit. Auch sonst muss sich das Drama darstellerisch nicht verstecken: Eine gewohnt solide Frances McDormand, ein nicht schlechter James Franco (der halt wie De Niro auch in seiner uninspirierten Rolle festsitzt) und ein schmieriger William Forsythe sowie eine leicht an Christina Ricci erinnernde Eliza Dushku. Vor der schön herb gefilmten Küstenstadt erfüllt Caton-Jones' Streifen zumindest darstellerisch die Unterhaltungsansprüche.
:liquid6:

Hollywood Cops
Bild

Schwach. Als hätte man "Schnappt Shorty" und "Be Cool" fragmentarisch zu einem Klumpen vermischt und mit extrem zäher Buddy Movie-Comedy abgeschmeckt. Es zündet unglaublicherweise ein einzelner Witz in den ganzen fast 2 Stunden, und der geht auf Kosten von zwei Gören, denen Hartnett brühwarm erzählt, dass sie alle sterben müssen (ich liebe es, wenn so Rotzlöffel eins auf den Latz kriegen :lol: ). Der Plot ist eine wahre Katastrophe - Immobilienverkauf, Theaterambitionen, zwischendrin Bandenkriege unter Rappern, ja was denn nun? Zwischen Ford und Hartnett zündet kein einziger Funken, die Beiden interagieren weniger miteinander als vielmehr mit ihren ganz persönlichen Problemen - eben rund um Immobilien und Schauspielambitionen. Das ist schon unter allem Niveau und erst recht unter allen Erwartungen, die man an eine Komödie stellen kann.
:liquid3: oder :liquid4: , bin mir da noch nicht so sicher.

Election
Bild
Nach dem imo etwas enttäuschenden "Breaking News" mal wieder ein etwas gelungenerer To, der zumindest eine interessante Perspektive auf die chinesischen Triaden zu zeichnen weiß und dies mit regietechnischer Souveränität und einigen absurden Gewalteinbrüchen schön ummantelt. Von tatsächlichem Realismus ist die Inszenierung weit entfernt und leider dient die visuelle Stärke dem Film auch als sein Schutzmantel zur Überlagerung der inhaltlichen Defizite und der eher schwach ausgeprägten Charaktere. Nichtsdestotrotz durchaus sehenswert.
knapp :liquid7:

Five Corners
Bild
Ein Film mit ganz großen Momenten, der aber gerade zu Beginn sehr merkwürdige Anwandlungen im Drehbuch zeigt - ein ziemlich großer Subplot ist im Grunde total für die Katz und führt ins Nichts. "Five Corners" wird aber mit zunehmender Zeit immer stärker und mündet in einem Magic Moment, der vom hervorragend spielenden John Turturro und seiner Filmmutter ausgetragen werden darf. In weiteren Rollen sind dann noch eine recht junge Jodie Foster und Tim Robbins zu sehen, die beide souverän bleiben, sich aber eben von Turturro die Show stehlen lassen.
:liquid6:

Benutzeravatar
daemonicus
Action Prolet
Action Prolet
Beiträge: 2433
Registriert: 01.12.2005, 17:17
Wohnort: Berlin

Beitrag von daemonicus » 01.08.2007, 22:02

Election wächst mit Teil 2. :wink:

Benutzeravatar
wolfman
Action Prolet
Action Prolet
Beiträge: 1368
Registriert: 01.06.2005, 08:49
Wohnort: DVDnarr.com
Kontaktdaten:

Beitrag von wolfman » 02.08.2007, 07:41

daemonicus hat geschrieben:Election wächst mit Teil 2. :wink:
Und zwar gewaltig! :wink:

Benutzeravatar
Vince
Actioncrew
Actioncrew
Beiträge: 20146
Registriert: 30.09.2005, 18:00
Wohnort: Aachen

Beitrag von Vince » 03.08.2007, 00:18

Godsend
Bild

Obwohl man es meinen sollte, bietet die Genthematik imo nicht genug Potential für einen waschechten Horrorfilm, der eben in erster Linie Horrorfilm sein will und nicht Schreckensdystopie. "Godsend" beweist das einmal mehr, als er sich nach einem halbwegs soliden Start in Geister- und Psychohorrorgefilde wagt und das Thema Klonen ganz aus der Hand gibt.
Während atmosphärisch nicht nur durch De Niros Mitwirken sämtliche Parallelen zu "Hide & Seek" zu ziehen sind - alleine schon durch den Umzug aufs Land - wird im gleichen Atemzug assoziativ die ganze Horrorlandschaft der letzten 30 Jahre abgegrast. Etwas Omen hier, etwas The Sixth Sense da... der Junge zeigt dabei wie in vielen seiner anderen Filme eine gute (wenn auch nicht überragende) Leistung, De Niro nimmt sich merklich zurück.
Nur nutzt das alles nichts, wenn die Prämisse dermaßen außer Acht gelassen wird und das Skript sich gen Ende zum Beliebigkeitsfaktor 10 steigert. Man verplempert nicht gerade seine Zeit, aber man kann sie sicher auch sinnvoller nutzen.
:liquid5:

Pans Labyrinth
Bild

Ein gefeiertes "Meisterstück", ein surreales Märchen voller Poesie und einer Bildgewalt, die ihresgleichen sucht, so konnte man schon vor der Oscarverleihung vernehmen und erst recht danach, als der Oscar an den deutschen Vertreter verloren ging.
Und genau die hiermit verbundene Erwartungshaltung könnte Guillermo del Toros angeblich reifstem und besten Film zum Nachteil gereichen. Geht man stattdessen mit der gemäßigten Erwartungshaltung aus dem doch eher durchschnittlichen "The Devil's Backbone" heran, so wird man erkennen, wie del Toro nicht nur angeblich, sondern tatsächlich seine reifste und beste Arbeit vorlegt.
Die ganze Stärke liegt in der Verwebung von Realem und Fiktionalen, wobei es wichtig ist zu erwähnen, dass das Fiktionale einen verschwindend geringen Anteil einnimmt. Insofern sind schon Covergestaltung und Promo-Screens irreführend, da sie sich auf einen geringen Anteil beziehen.
Die Magie stellt sich leider nicht von selbst ein; man muss selbst daran arbeiten und zum rechten Zeitpunkt genau hinschauen. Zentral ist der Übergangsmoment Ofelias von der wirklichen Welt ins Phantastische und umgekehrt, eine beiläufig inszenierte Abfolge von aufeinander aufbauenden Übergängen. Hierin liegt der Schlüssel, der eine Welt der philosophischen Gedanken freilegt. Eine neuartige Perspektive auf den Krieg und seine Randerscheinungen. Der Mensch, eine neue Welt erschaffend im Geiste, eine Ersatzrealität oder einfach nur der eigene Wille, der sich nur hier frei entfalten kann, wo er in der harten Wirklichkeit keinen Platz findet.
Die Regie ist absolut makellos, ebenso die fantastische Ausstattung, nie zu aufdringlich oder überladen. Einzig das Drehbuch ist nicht ganz von Mängeln befreit und irritiert mit teilweise etwas mühsamen Zurechtbiegungen im Handlungsbogen, die so nicht hätten sein müssen. Davon abgesehen ein Werk, wie man es nicht alle Tage zu sehen bekommt.
:liquid8: mit der Option, noch eine Stufe höher zu steigen.

Benutzeravatar
Montana
Action Fan
Action Fan
Beiträge: 3796
Registriert: 23.02.2006, 21:44
Wohnort: Horgen, Schweiz

Beitrag von Montana » 03.08.2007, 19:12

"Geht man stattdessen mit der gemäßigten Erwartungshaltung aus dem doch eher durchschnittlichen "The Devil's Backbone" heran" xD

ich habe beim film selbst schon zum vornherein vermutet das der realitätsghalt im film hoch ist. sonst häte er es bestimmt nie in meine samlung geschafft :D

ich hatte den Film mal aus dem internet geloadet und die ersten Takte gesehen und wuste gleich das es ein guter film ist. also hab ich mir nicht weiter diese erbärmliche qualität angetan und die DVD bestellt^^

Benutzeravatar
John Woo
Action Experte
Action Experte
Beiträge: 5588
Registriert: 22.11.2005, 15:52

Beitrag von John Woo » 03.08.2007, 19:17

Montana hat geschrieben: ich hatte den Film mal aus dem internet geloadet
Ich hoffe das war des letzte Mal! *Zeigefingerhochheb* :wink:

Benutzeravatar
Montana
Action Fan
Action Fan
Beiträge: 3796
Registriert: 23.02.2006, 21:44
Wohnort: Horgen, Schweiz

Beitrag von Montana » 03.08.2007, 19:18

never^^ so lahme seagal actioner hole ich mir immer noch aus dem internet :wink: :wink: :wink:

Benutzeravatar
John Woo
Action Experte
Action Experte
Beiträge: 5588
Registriert: 22.11.2005, 15:52

Beitrag von John Woo » 03.08.2007, 19:21

Montana hat geschrieben:so geile seagal actioner hole ich mir immer noch aus dem internet :wink: :wink: :wink:
Das will ich sehen. :lol:

Benutzeravatar
Vince
Actioncrew
Actioncrew
Beiträge: 20146
Registriert: 30.09.2005, 18:00
Wohnort: Aachen

Beitrag von Vince » 05.08.2007, 16:55

Final Fantasy VII
Bild

Also dafür, dass ich 0 - in Worten NULL - verstanden habe: echt nen doller Streifen.
"Final Fantasy VII" ist die Antithese zum vom Ursprung entfremdeten "The Spirits Within". Deutlich spürbar ein Geschenk an die Fans der Computerspielwelt, die sich aller Wahrscheinlichkeit wohl im Himmel fühlen dürften. Ich fühle mich aber eher wie am Bahnhof, denn genau soviel verstehe ich von dem, was man mir da auftischt. Die Handlung wird dermaßen als bekannt vorausgesetzt, dass in der ersten Viertelstunde einfach etwas Anlauf genommen wird und der ganze Rest aus aneinandergereihten Actionszenen besteht, die wie frisch aus einem Videospiel entnommen aussehen. Kein Platz für Ruhephasen samt Storyentwicklung, ein Kampf führt bloß zum nächsten und jeder versucht sich in Dimensionen zu übertrumpfen, dass am Ende per Räuberleiter bis in den Himmel gegriffen wird, um eine Art Drachen entzwei zu teilen.
In ihrem steten Wechsel von Zeitlupe und -Raffer sollen neue kameratechnische Dimensionen erreicht nd über "Matrix" hinaus die Choreografie des Kampfes revolutioniert werden, doch tatsächlich hat das eher was vom Autofahren mit einem Fahranfänger: Vollgas, Bremse, Vollgas, Bremse. Immer gut, wenn man eine Kotztüte dabei hat.
Aber dank des spürbaren Begehrens der Entwickler, die richtigen Fans zufrieden zu stellen, versprüht das Actionabenteuer Charme und ist dabei auch gar nicht mal so langweilig. Ein gewichtiger Kritikpunkt des Vorgängers, dass die fotorealistischen CGI-Figuren letztendlich eben keine Emotionen ausdrücken könnten, wird hier abgeschwächt; die Figuren vermitteln zwar weniger EMotionen denn je, aber nie macht der Film einen Eindruck, als sei dies sein erklärtes Ziel. Ein grundlegend verändertes Sequel. Den verdutzten Gelegenheitsgucker wird es empören, der Gamer kommt vermutlich auf seine Kosten.
:liquid5:

Benutzeravatar
Sir Jay
Palmenkicker
Palmenkicker
Beiträge: 11781
Registriert: 12.06.2006, 13:30
Wohnort: Bei den Pflasterkackern

Beitrag von Sir Jay » 05.08.2007, 17:19

ich hab bisher nur Final Fantasy X gespielt, Advent Children wollte ich mir auch mal reinziehen...mein bro meint der wäre super, obwohl er das spiel auch nicht gespielt hat :lol:

Benutzeravatar
wolfman
Action Prolet
Action Prolet
Beiträge: 1368
Registriert: 01.06.2005, 08:49
Wohnort: DVDnarr.com
Kontaktdaten:

Beitrag von wolfman » 05.08.2007, 17:20

Also mir ging es ähnlich wie Vince. Ich hab auch Null verstanden aber es sah alles ziemlich cool und spektakulär aus!

Benutzeravatar
Sir Jay
Palmenkicker
Palmenkicker
Beiträge: 11781
Registriert: 12.06.2006, 13:30
Wohnort: Bei den Pflasterkackern

Beitrag von Sir Jay » 05.08.2007, 17:22

ähnlich wie in Casshern 8-)

Benutzeravatar
MysteryBobisCREEPY
Action Experte
Action Experte
Beiträge: 8144
Registriert: 27.10.2004, 21:29
Wohnort: 7ter Kreis der Hölle
Kontaktdaten:

Beitrag von MysteryBobisCREEPY » 05.08.2007, 18:34

lol, ich hab Advent Children nicht mal zu Ende gesehen, fand den zu belanglos lol

Die Optik war cool, aber das rumgerede hat mich nur gelangweilt :lol:
Wollt Ihr 'nen Ritt auf meinem Discostick?
Putzt euch die Zähne mit 'ner bottle of shit
Nein Mann ich will noch nicht gehen
Ich will weiter auf dich schiffen
Solang bis du erkennst
Dass meine Pisse keine Fanta ist :D
Callejon <3

Benutzeravatar
Vince
Actioncrew
Actioncrew
Beiträge: 20146
Registriert: 30.09.2005, 18:00
Wohnort: Aachen

Beitrag von Vince » 08.08.2007, 17:29

Die Träumer
Bild

In Sachen Optik und Ausstattung ganz zweifellos ein Riesending, inhaltlich - gerade die Verknüpfung mit der aus Metapher fungierenden Cinematographie - aber nicht ganz so großartig wie erhofft. Psychologisch auch nur teilweise ausgereift, irgendwas war mir an der ganzen Sache zu einfach gezeichnet. Sehenswert aber allemal.
:liquid7:

Panic Room
Bild

Tja, der gute alte Panic Room Effekt. Den Streifen hätte ich eigentlich schon vor einem halben Jahrzehnt sehen sollen, aber irgendwas ist immer dazwischengekommen. Erst haben wir uns im Kino im letzten Moment für einen anderen Film entschieden. Dann kam die DVD, war mir aber zu teuer. Dann wurde die DVD reduziert, aber eine Special Edition wurde angekündigt. Dann kam die Special Edition, die war mir aber auch zu teuer. Dann kam er zweimal im TV, und beide Male hatte ich keine Zeit, ihn zu sehen. Dann hatte ich die Schnauze voll und habe ihn mir kürzlich bei Amazon für 5 Euro als normale Version gekauft.

So, hat sich der ganze Aufwand gelohnt? Naja, nicht unbedingt, aber das wusste man ja schon vorher durch diverse Kritiken. Ist halt ein netter Thriller mit leichten Hitchcock-Anleihen, die ihm auch ein tieferes Fundament hätten verleihen können. Hitchcock wird aber eben immer nur angeschnitten, wenn kurz Außenaufnahmen gezeigt werden, die verdeutlichen, wie nahe das Haus doch an einer belebten Straße steht und welche Dinge derweil innen vorgehen. Das bleibt aber leider immer nur Peripherie und so konzentriert sich alles auf die Vorgänge im Hausinneren, die zweifellos solide und spannend gemacht sind, aber eben nicht wirklich Neues bieten. Für einen Fincher ist das logischerweise enttäuschend, für einen Abend allerdings erfüllende Spielfilmunterhaltung.
:liquid7:

Benutzeravatar
LivingDead
Action Fan
Action Fan
Beiträge: 3756
Registriert: 06.06.2006, 14:13
Wohnort: Oldenburg

Beitrag von LivingDead » 08.08.2007, 17:39

Jip, "Panic Room" sehe ich auch so wie du. Ein wirklich netter Film; im Vergleich zur restlichen Filmografie Finchers aber recht enttäuschend (wenn man einmal von "Alien³" absieht ;) ).
Mit freundlichem Gruß
LivingDead

Benutzeravatar
Vince
Actioncrew
Actioncrew
Beiträge: 20146
Registriert: 30.09.2005, 18:00
Wohnort: Aachen

Beitrag von Vince » 08.08.2007, 17:40

Du meinst den gut rockenden Alien³? :wink:

Benutzeravatar
LivingDead
Action Fan
Action Fan
Beiträge: 3756
Registriert: 06.06.2006, 14:13
Wohnort: Oldenburg

Beitrag von LivingDead » 08.08.2007, 17:42

Vince hat geschrieben:Du meinst den gut rockenden Alien³? :wink:
Wa?! Es gibt noch einen anderen??? ;)
Mit freundlichem Gruß
LivingDead

Benutzeravatar
Vince
Actioncrew
Actioncrew
Beiträge: 20146
Registriert: 30.09.2005, 18:00
Wohnort: Aachen

Beitrag von Vince » 08.08.2007, 17:43

:lol:

Benutzeravatar
Fäb
Action Prolet
Action Prolet
Beiträge: 1490
Registriert: 23.07.2006, 20:34
Wohnort: Köln

Beitrag von Fäb » 08.08.2007, 18:13

Mit maßregelndem Seitenblick auf LivingDead ;) :
Alien³ ist imho ziemlich unterschätzt. Absolut beklemmend und Platzangstfördernd und gemäß einer vernünftigen storyline sehr gut die inflationäre Alienbrut aus dem über jeden Zweifel erhabenen 2. Teil wieder zurückgefahren und wie beim ersten Teil auf ein einzelnes konzentriert (mit Ripley-Special-feature), denn eine Steigerung in die Richtung "Aliens" wäre eh nicht mehr möglich gewesen und somit kommt der bei mir auf gute 9/10.

Panic Room seh ich übrigens ähnlich wie ihr, lag glaube ich so bei 7,5/10. Mir gings wegen diesem ganzen DVD-häckmäck übrigens ähnlich, ich besaß nie (und besitze immer noch nicht) die DVD ;)

Benutzeravatar
daemonicus
Action Prolet
Action Prolet
Beiträge: 2433
Registriert: 01.12.2005, 17:17
Wohnort: Berlin

Beitrag von daemonicus » 08.08.2007, 18:17

Full ack zu Alien³. Auch von mir 9/10. :D

Benutzeravatar
LivingDead
Action Fan
Action Fan
Beiträge: 3756
Registriert: 06.06.2006, 14:13
Wohnort: Oldenburg

Beitrag von LivingDead » 08.08.2007, 18:31

Hmnaja, "Alien³" finde ich ja bei weitem nicht schlecht. Nur ist er imo ein ziemlich unausgegorener Mix aus dem ersten und dem zweiten Teil und erreicht zu keiner Zeit deren Klasse... Also schlecht isser imo net; nur eben auch nicht gut.

Achja, Edit: Die "Panic Room"-DVD habe ich komischerweise auch nie gekauft...
Mit freundlichem Gruß
LivingDead

Benutzeravatar
Vince
Actioncrew
Actioncrew
Beiträge: 20146
Registriert: 30.09.2005, 18:00
Wohnort: Aachen

Beitrag von Vince » 10.08.2007, 16:06

2046
Bild

Sehr starkes Liebesdrama mit elementaren SciFi-Elementen, das seine Fühler zu den ganz Großen des Genres ausstreckt. Bietet eine riesige Interpretationsfläche und das ist es, was einen guten Film aus dem Bereich Liebesdrama ausmacht. Der Gegenstand muss verflüchtigt werden, abstrahiert und aufgelöst, denn ansonsten ist es kein Liebesfilm, sondern höchstens ein rührseliges Schmonzettchen. Überhaupt ist das alles nur ein Sprungbrett zu bedeutenderen Ebenen, die Wong Kar-Wai hier aufbietet.
:liquid8:

Der Eisbär
Bild
Heute vielleicht erträglicher als vor knapp 10 Jahren, als Schweigers Absichten, einen gewissen Tarantino abzupausen, noch frisch waren und besonders übel stanken. Inzwischen ist da etwas Gras drübergewachsen und man nimmt das vergilbte Stück Zelluloid als recht gefälliges Pseudo-Gangsterkomödchen, das schön blöd ist, aber irgendwie auch launig. Vielleicht finde ich ihn ja auch deswegen so erträglich, weil er abgesehen von seinem üblen Soundtrack ("Du bist so heiß wie ein Vulkan, daadaadaadaa") so schön undeutsch ist.
:liquid5:

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 4 Gäste