Legend of the Fist

Der Actionfilm der 80er, der 90er und heute.
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John_Clark
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Legend of the Fist

Beitrag von John_Clark » 09.05.2011, 21:53

Legend of the Fist

Bild

Originaltitel: Jing mo fung wan: Chen Zhen
Herstellungsland: China / Hongkong
Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Andrew Lau
Darsteller: Donnie Yen, Shu Qi, Anthony Wong, Yasuaki Kurata, Shawn Yue, Karl Dominik, Ryu Kohata, Huang Bo, Chen Jiajia, Huo Siyan, Feng Shi, Yang Zhou

Donnie Yen meldet sich nach "Ip Man 2" wieder zurück.

Inhalt:
Shanghai 1925: Die japanischen Besatzer kontrollieren mit brutaler Härte den nördlichen Bezirk der pulsierenden Weltstadt, um heimlich ihre anstehende Invasion vorzubereiten. Dort liegt der glamouröse Nachtclub Casablanca, ein Treffpunkt für die chinesischen Triaden, hochrangige japanische Offiziere und internationale Spione. Mitten im Geschehen: Kung-Fu-Kämpfer Chen Zhen, der inkognito in seine Heimatstadt zurückgekehrt ist. Vor vielen Jahren rächte er den blutigen Mord an seinem Meister und floh danach ins Ausland. Als maskierter Widerstandskämpfer versucht er den Japanern Einhalt zu gebieten. Die Lage spitzt sich zu, als eine Todesliste mit unliebsamen Regimegegnern veröffentlicht wird und Chen Zhen vom unbarmherzigen japanischen Oberst Chikaraishi herausgefordert wird...

Ich muss zugeben, mit den alten Bruce Lee-Filmen kann ich nicht viel anfangen, was jedoch nicht mit Lee oder seiner Kampfkunst zu tun hat. Die Filme sagen mir einfach nicht zu. So kannte ich zum Beispiel die Figur Chen Zhen, welche in "Legend of the Fist" von Donnie Yen verkörpert wird, überhaupt nicht.

Jedenfalls, mit "Legend of the Fist" kreierten die Produzenten kein Remake der alten "Fist"-Filme, sondern addierten ein neues Kapitel zu Chen Zhens Geschichte. Und dies optisch schon mal äusserst ansprechend. Das gezeigte Shanghai der 20er Jahre wurde treffend in Szene gesetzt. Und auch der Club "Casablanca" (was für eine Anspielung), in welchem ein Grossteil der Story angesiedelt wurde, bringt viel Atmosphäre mit sich.

Auch der Cast wurde passend zusammengestellt. Mit Donnie Yen scheint man sowieso nicht viel falsch machen zu können. Shu Qi in der Rolle der Kiki bringt eine frische Art zu spielen mit in den Film und auch der aus "Hard Boiled" bekannte Anthony Wong in seiner Rolle als chinesischer Tycoon passt ebenso gut. An der Darstellerriege gibts jedenfalls keine grossen Schwächen zu verzeichnen.

Nach dem Trailer erwartete ich mit "Legend of the Fist" einen Martial Arts-Streifen im Stile von "Ip Man". Die gezeigten Actionszenen in der Vorschau waren einfach grandios. Leider muss ich sagen, stellt genau dieser Punkt der einzige Schwachpunkt des Films dar. Action gibts, Martial Arts gibts, aber leider viel zu wenig davon. Der Film lebt mehr von seiner Story (was nicht unbedingt schlecht sein muss), aber ich erwartete leider etwas ganz anderes.

Fazit: "Legend of the Fist" ist ein guter Streifen, enttäuscht jedoch auf der Actionebene. Donnie Yen liefert jedoch ein weiteres Beispiel dafür ab, einer der grössten Actionstars Asiens zu sein.

:liquid6: ,5

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Beitrag von John_Clark » 09.05.2011, 21:54

Sorry, ist ein bisschen ein kurzes Review geworden, aber der Film hat mich einfach nicht wirklich gepackt. Thread hätte es ja sowieso gebraucht. Jetzt könnt ihr wenigstens eintopfen. :)

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John Woo
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Beitrag von John Woo » 10.05.2011, 08:13

Du stellst deine Reviews von deinem Blog ja auch bei OFDB rein, also du verlinkst sie dort, wozu stellst du sie hier dann auch noch ein?
Man hat mir hier damals auch geraten, mich für die OFDB oder für das Forum hier zu entscheiden, was das platzieren von Reviews anbelangt, da es sonst doppelt zu lesen ist (ich habe mich dann für das Forum entschieden).

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Beitrag von freeman » 10.05.2011, 08:15

Nach dem war ich auch eher ernüchtert. Ja, das Setting fetzt und wurde sehr gut umgesetzt (so ein lebendiges Shanghai hab ich selten gesehen), aber irgendwann verliert sich der Film in dem ganzen Tand. Die Story fesselt null und greift auch erst kurz vor Schluss so richtig und in Sachen Schwarz Weiß Zeichnung übertrifft der Film imo alles an aktuellen Ausstößen aus Hongkong. Die Chinesen sind durchweg gut oder haben wenigstens eine Tendenz dahin und die Japaner sind durchweg Monstren. Die Action empfand ich dafür als sehr gelungen ... auch wenn gerade der Showdownfight lächerlich kurz und unspektakulär war ...
:liquid5:

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Beitrag von freeman » 10.05.2011, 08:20

John Woo hat geschrieben:Du stellst deine Reviews von deinem Blog ja auch bei OFDB rein, also du verlinkst sie dort, wozu stellst du sie hier dann auch noch ein?
Man hat mir hier damals auch geraten, mich für die OFDB oder für das Forum hier zu entscheiden, was das platzieren von Reviews anbelangt, da es sonst doppelt zu lesen ist (ich habe mich dann für das Forum entschieden).
:shock: :shock: :shock:

Wer hat dir das denn empfohlen, lieber John? Nur nochmal zum Verständnis: Wir nehmen hier ALLES, was mit unserem Thema zu tun hat! Unser Ziel ist das Befüllen der Hall of Fame! Da kann sich mit der OFDB doppeln, was will! Das einzige, was wir eben nicht machen, ist: Wenn jemand in der OFDB UND HIER einstellt, dann verlinken wir die Reviews HIER nicht in der OFDB! Ihr habt alle Freiheiten, zu machen, was ihr wollt und wir schreiben wirklich niemanden vor, wo er was veröffentlichen darf. Es ging bei dem OFDB / Liquid Ding wirklich immer nur um die Verlinkung und das Verhindern, dass wir dort gedoppelte Inhalte anbieten. Dementsprechend werden die John_Clark Reviews immer erst dann verlinkt, wenn ein weiterer User, der nicht in der OFDB mitwirkt, mit einem Review dazukommt.

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Beitrag von kami » 10.05.2011, 08:38

Ja, es hätte mehr Action geben können, die vorhandene rockt aber gewaltig, und das Drumherum konnte mich glücklicherweise auch überzeugen. Den im Bezug auf den Film häufig geäußerte Rassismusvorwurf kann ich dagegen nicht nachvollziehen, schließlich haben sich die Japaner in China ja wirklich mit Unrühmlichkeit bekleckert. Und eine japanische Sympathieträgerin ist ja auch dabei.
Auf alle Fälle die bisher beste Einzel-Regiearbeit des ollen Stümpers Andrew Lau.
Knappe :liquid8:

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Beitrag von John_Clark » 10.05.2011, 09:12

John Woo hat geschrieben:Du stellst deine Reviews von deinem Blog ja auch bei OFDB rein, also du verlinkst sie dort, wozu stellst du sie hier dann auch noch ein?
Man hat mir hier damals auch geraten, mich für die OFDB oder für das Forum hier zu entscheiden, was das platzieren von Reviews anbelangt, da es sonst doppelt zu lesen ist (ich habe mich dann für das Forum entschieden).
Haben wir zwei eigentlich ein Problem von dem ich nix weiss? Schon als ich das Collins vs. Seagal Review hier einstellte gabs was zu meckern von dir? Gehen dir meine Reviews auf die Nerven oder wo ist das Problem? :(

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Beitrag von John Woo » 10.05.2011, 09:47

Nene, gibt kein Problem, ich habe zu meiner Schande gedacht dass das so eine Art Regel ist bezüglich OFDB und es war mir ja nicht nur bei deinen Reviews aufgefallen. :oops: Sorry für das "Infragestellen" und danke freeman für die Aufklärung, macht ja auch absolut Sinn!

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Beitrag von SFI » 10.05.2011, 15:03

Wie sieht es mit der Mucke und Pathos Feeling aus? Schwarz weiß Malereien jucken mich net, ist bei den ganzen Action Flicks unserer Dicken auch nicht anders. Wollte mir den die Woche ausleihen, aber auf so ne durchschnittliche Besennummer hab ich dann auch keine Lust.
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Beitrag von John Woo » 10.05.2011, 18:38

Bin froh, dass ich hier nur die DVD und nicht die teurere Blu-ray gekauft habe, obwohl der Film optisch sehr schön anzusehen ist. Nach dem famosen Auftakt baut der Film stetig etwas ab, so schnarchig wie der gleichzeitig gekaufte Ensemble-Streifen "Bodyguards and Assassins" ist er aber zum Glück nicht. Die Fights sind klasse inszeniert, nur leider gibt es zu wenige davon und die ingsesamt beste Actionszene gibt es schon am Anfang zu bewundern. Überzeugen können der Soundtrack und die Darsteller, das Pathos Feeling ist vergleichbar mit Ip Man, störte mich aber nicht, dafür ist der Endfight viel zu kurz und unspektakulär.
Alles in allem kein Vergleich zu Ip Man oder Kill Zone in meinen Augen.
:liquid6:

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Beitrag von Seemi » 10.05.2011, 19:11

Also ich les weder seinen Blog, noch Reviews in der OFDB.
Also immer fleissig weitermachen John :lol:
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Beitrag von John Woo » 10.05.2011, 19:26

Seemi hat geschrieben:Also ich les weder seinen Blog
Ich schon. :wink:

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Beitrag von John_Clark » 10.05.2011, 20:58

John Woo hat geschrieben: Ich schon. :wink:
Jetzt mag ich dich wieder! :)
Seemi hat geschrieben:Also ich les weder seinen Blog, noch Reviews in der OFDB.
Also immer fleissig weitermachen John :lol:
Dich dafür nicht mehr! ;)

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Beitrag von freeman » 11.05.2011, 07:59

Mucke und Pathos Feeling: Mucke war in Ordnung, aber net der Überreißer. Pathos kommt aufgrund der Schwarz/Weiß Zeichnung ne Menge auf. Und am Ende will man auch die Japaner mitkicken. Aber bis dieser Moment wirklich da ist, ziehts sich schon amtlich ...

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Beitrag von kami » 11.05.2011, 08:22

John Woo hat geschrieben: so schnarchig wie der gleichzeitig gekaufte Ensemble-Streifen "Bodyguards and Assassins" ist er aber zum Glück nicht.
Wo ist der denn schnarchig? Ist halt kein Actionfilm.

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Beitrag von freeman » 11.05.2011, 09:21

kami hat geschrieben:
John Woo hat geschrieben: so schnarchig wie der gleichzeitig gekaufte Ensemble-Streifen "Bodyguards and Assassins" ist er aber zum Glück nicht.
Wo ist der denn schnarchig? Ist halt kein Actionfilm.
Und selbst beim Actionanteil dem Legend klar überlegen ...

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Beitrag von John Woo » 11.05.2011, 10:02

Wo ist der denn schnarchig? Ist halt kein Actionfilm.
Action brauche ich keine (obwohl die DVD-Beschreibung einen reinen Actionfilm vermuten lässt) wenn es mich dennoch packt, was bei mir leider nicht so war. Die erste Hälfte zieht sich in meinen Augen sehr, hatte Mühe dies durchzuhalten. Dabei fand ich die Geschichte auf dem Papier durchaus interessant. Auch die Action ist in meinen Augen schlechter und unübersichtlicher inszeniert als in Legend of the Fist, aber das ist wohl Geschmackssache.

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Beitrag von Vince » 22.01.2012, 11:26

Gehe da mit dem allgemeinen Tenor. Schon der Prolog zeigt die Marschrichtung auf: Schauwerte überflügeln in schamlos selbstzweckhafter Präsentation die historischen Aspekte. Das zieht sich nahtlos fort, indem beispielsweise Shu Qis Auftritt als Tänzerin wie in einem Musikvideo geschnitten wird oder Donnie Yen seine gesichtslosen Gegner ähnlich konsequent niedermäht wie Neo die Smiths. Das Drehbuch stolpert derweil ganz schön und rettet sich eigentlich nur polternd von einer Szene zur nächsten, die Zusammenhangslosigkeit liegt dick in der Luft. Da ändern die herrlich knalligen Retro-Sets (die allerdings dadurch auch sehr künstlich wirken) nicht wirklich viel dran, auch die dynamischen Kämpfe nicht, zumal denen immer ein schaler Geschmack anhaftet.
:liquid5:

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Beitrag von Dr Dolph » 28.01.2012, 17:48

Fand den Film in Ordnung und Fights waren wirklich schick gemacht, auch wenn die Handlung manchmal etwas vor sich hinplätschert.
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Beitrag von SFI » 13.10.2017, 16:23

Eher maue Luft im nationalistischen Gebaren, samt fliegenden und damit unspektakulären Kicks im Superhelden Stil - gepaart mit miesen CGI (prominentes Beispiel: die Totale von Shanghai).

:liquid4:
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