Filmtagebuch: SFI
Moderator: SFI
Fack ju Göhte
Zum Glück sind die üblichen Stereotypen sehr sympathisch dargestellt, weswegen die "Bad Teacher" Anleihen dann durchgehend eine gewisse Grundzufriedenheit generieren. Ein Highlight am Komödienhimmel sieht anders aus, aber besser als der Schweiger & Schweighöfer Dauerspam. Nett fand ich ja das Mitwirken von Uschi Glas, da werden gleich Erinnerungen an "Die Lümmel von der ersten Bank" wach, wie sich die Zeiten in der Schule doch geändert haben.
Zum Glück sind die üblichen Stereotypen sehr sympathisch dargestellt, weswegen die "Bad Teacher" Anleihen dann durchgehend eine gewisse Grundzufriedenheit generieren. Ein Highlight am Komödienhimmel sieht anders aus, aber besser als der Schweiger & Schweighöfer Dauerspam. Nett fand ich ja das Mitwirken von Uschi Glas, da werden gleich Erinnerungen an "Die Lümmel von der ersten Bank" wach, wie sich die Zeiten in der Schule doch geändert haben.
12 Years a Slave
Intensiver Streifen, der eindrucksvoll in Erinnerung ruft wie eine Nation lediglich durch die Ausbeutung von "Minderheiten" zur Weltmacht aufsteigen konnte. Ein unbedeutendes Farmland wäre der Verein heute, nicht mehr und nicht weniger. Etwas negativ fällt einmal der Zeitraum von 12 Jahren auf, der als solcher nicht wirlich wirkt und der "Frankfurter Score", welcher stellenweise "The Thin Red Line" recyceld.
Intensiver Streifen, der eindrucksvoll in Erinnerung ruft wie eine Nation lediglich durch die Ausbeutung von "Minderheiten" zur Weltmacht aufsteigen konnte. Ein unbedeutendes Farmland wäre der Verein heute, nicht mehr und nicht weniger. Etwas negativ fällt einmal der Zeitraum von 12 Jahren auf, der als solcher nicht wirlich wirkt und der "Frankfurter Score", welcher stellenweise "The Thin Red Line" recyceld.
Das erstaunliche Leben des Walter Mitty
Nette "Komödie" mit etwas zu actionorientierten Tagträumen, deren spätere Transformation in die Wirklichkeit immerhin dokuwürdige Bilder präsentiert. Der Rest mutet etwas oberflächlich und klischeehaft an, dennoch kurzweilig, mit netten Schnittvariationen und von der Moral sicherlich nicht verkehrt.
Nette "Komödie" mit etwas zu actionorientierten Tagträumen, deren spätere Transformation in die Wirklichkeit immerhin dokuwürdige Bilder präsentiert. Der Rest mutet etwas oberflächlich und klischeehaft an, dennoch kurzweilig, mit netten Schnittvariationen und von der Moral sicherlich nicht verkehrt.
Der Medicus
Erneut zahlt es sich aus keine Bücher zu lesen, denn so bleibt mir das Einreihen in die Runde der vielen Nörgler erspart und man kann den Inhalt hinsichtlich des etwas zähen Mittelteils sowie die Behauptung die Ursache der Pest bereits im 11. Jahrhundert gewusst zu haben, kritisieren. Der Rest, auch optisch fand ich durchaus gelungen. Das dreckige Mittelalter wurde für meinen Geschmack durchaus realistisch dargestellt und auch der religiöse Irrglaube fand seinen Weg in die Inszenierung. Ob es Gottes Wille war, dass die Menschheit bei all der Dummheit überlebt hat?
Erneut zahlt es sich aus keine Bücher zu lesen, denn so bleibt mir das Einreihen in die Runde der vielen Nörgler erspart und man kann den Inhalt hinsichtlich des etwas zähen Mittelteils sowie die Behauptung die Ursache der Pest bereits im 11. Jahrhundert gewusst zu haben, kritisieren. Der Rest, auch optisch fand ich durchaus gelungen. Das dreckige Mittelalter wurde für meinen Geschmack durchaus realistisch dargestellt und auch der religiöse Irrglaube fand seinen Weg in die Inszenierung. Ob es Gottes Wille war, dass die Menschheit bei all der Dummheit überlebt hat?
Homeland - Season 2
Season 2 hält endlich das, was Season 1 versprach, Spannung. Wirklich viel Action sucht man indessen vergebens, dafür werden die teilweise sehr intensiven und auch ruhigen Gesprächsrunden aus heiterem Himmel unterbrochen und es scheint an allen Ecken und Enden zu explodieren. Claire Danes "Jack Bauer" Charakter nervt mich in ihrer melancholischen, ständig heulenden und psychisch kaputten Auslegung irgendwie immer noch, stellt aber dennoch ein wahres Performance Highlight da.
Season 2 hält endlich das, was Season 1 versprach, Spannung. Wirklich viel Action sucht man indessen vergebens, dafür werden die teilweise sehr intensiven und auch ruhigen Gesprächsrunden aus heiterem Himmel unterbrochen und es scheint an allen Ecken und Enden zu explodieren. Claire Danes "Jack Bauer" Charakter nervt mich in ihrer melancholischen, ständig heulenden und psychisch kaputten Auslegung irgendwie immer noch, stellt aber dennoch ein wahres Performance Highlight da.
- The Punisher
- Action Experte
- Beiträge: 6765
- Registriert: 11.08.2004, 22:02
- Wohnort: I am Groot
Wird in Season 3 noch schlimmerSFI hat geschrieben: Claire Danes "Jack Bauer" Charakter nervt mich in ihrer melancholischen, ständig heulenden und psychisch kaputten Auslegung irgendwie immer noch,
"And shepherds we shall be, for Thee, my Lord, for Thee. Power hath descended forth from
Thy hand.That our feet may swiftly carry out Thy command. So we shall flow a river forth
to Thee, and teeming with souls shall it ever be. In nomine Patri Et Filii.Spiritus Sancti"
Homefront
Die Intention diesen Schaffens wird mir nicht so wirklich bewusst. Ok, einen Film mit den üblichen Versatzstücken des Actionwörterbuches zu versehen, mag ja noch aufgrund fehlendem Einfallsreichtum oder irgendwelchen Hommage Fantasien entschuldbar sein, aber wieso verfilmt man ein Buch, welches sich exakt den ausgelutschten Variablen bedient? Gleichwohl stellt sich die Frage, was einen Typen veranlasst, so ein Buch überhaupt zu schreiben und sich dann Schriftsteller zu nennen. Bietet denn selbst die Trivialliteratur keine besseren Themen mehr? Und überhaupt, wieso hat ein Ex-DEA Agent (im Zeugenschutz?) seine Unterlagen im Haus? Man kann sich den Aufhänger für die Drehbuchabfolge doch wenigstens mit einem Tick mehr Logik erarbeiten. Abseits dessen solide Hausnummer mit gesunder Härte und Statham, wenn nur nicht die Lusche Franco wäre.
Die Intention diesen Schaffens wird mir nicht so wirklich bewusst. Ok, einen Film mit den üblichen Versatzstücken des Actionwörterbuches zu versehen, mag ja noch aufgrund fehlendem Einfallsreichtum oder irgendwelchen Hommage Fantasien entschuldbar sein, aber wieso verfilmt man ein Buch, welches sich exakt den ausgelutschten Variablen bedient? Gleichwohl stellt sich die Frage, was einen Typen veranlasst, so ein Buch überhaupt zu schreiben und sich dann Schriftsteller zu nennen. Bietet denn selbst die Trivialliteratur keine besseren Themen mehr? Und überhaupt, wieso hat ein Ex-DEA Agent (im Zeugenschutz?) seine Unterlagen im Haus? Man kann sich den Aufhänger für die Drehbuchabfolge doch wenigstens mit einem Tick mehr Logik erarbeiten. Abseits dessen solide Hausnummer mit gesunder Härte und Statham, wenn nur nicht die Lusche Franco wäre.
Ich weiß auch nicht, wie er sich in einen solchen Film verirren konnte.SFI hat geschrieben:wenn nur nicht (...) Franco wäre.
Bin auf den Streifen aber ebenfalls noch gespannt. Allein von der Besetzung her ist er ja schon reizvoll - auch wenn Statham die Hauptrolle spielt...
Unabhängig dessen: Von dem Regisseur mag ich Werke wie "Kiss the Girls" und "Don´t say a Word" eigentlich recht gern...
Falling Skies - Die komplette erste Staffel
Das große Problem dieser Serie ist das fehlende logische Gerüst, auf dem alles weitere aufbaut. Man startet direkt nach dem Angriff der Aliens und fokussiert eine kleine Gruppe Überlebender in der Pampa. Schon in der ersten Minute bricht die Logik zusammen. Es wird von massiver Bombadierung gesprochen, sämtliche weltweite militärische Infrastruktur ist ausgelöscht aber einerseits sprengt der Zivilist einen Alien Roboter mit einer einfachen Granate weg und anderseits scheint die restliche Infrastruktur noch komplett in Takt. Ja selbst die Skyline von Boston scheint nur ein paar Schrammen abbekommen zu haben. Mehr noch, durch die Bombadierungen müssten auch Kernkraftwerke etc. explodiert sein und wenn nicht, wer bedient die jetzt wo es kaum noch Menschen gibt? Das Ausmaß der angeblichen Zerstörung ist zu keiner Weise sichtbar und so ist es einfach nur Unfug, dass nicht einmal U-Boote etc. den Angriff überlebt haben sollen. Man opfert sämtliche Plausibilität für seinen Dramapart rund um ein paar Überlebende, die sich dann mit den üblichen nervigen und aufgesetzten Drehbuchklischees gegenseitig das Leben schwer machen. Dennoch fand ich die Serie durchaus interessant, da sie 2-3 tolle Twists aufbot, die wirklich Potential besitzen und ich daher gespannt bin, wie es weiter geht.
Das große Problem dieser Serie ist das fehlende logische Gerüst, auf dem alles weitere aufbaut. Man startet direkt nach dem Angriff der Aliens und fokussiert eine kleine Gruppe Überlebender in der Pampa. Schon in der ersten Minute bricht die Logik zusammen. Es wird von massiver Bombadierung gesprochen, sämtliche weltweite militärische Infrastruktur ist ausgelöscht aber einerseits sprengt der Zivilist einen Alien Roboter mit einer einfachen Granate weg und anderseits scheint die restliche Infrastruktur noch komplett in Takt. Ja selbst die Skyline von Boston scheint nur ein paar Schrammen abbekommen zu haben. Mehr noch, durch die Bombadierungen müssten auch Kernkraftwerke etc. explodiert sein und wenn nicht, wer bedient die jetzt wo es kaum noch Menschen gibt? Das Ausmaß der angeblichen Zerstörung ist zu keiner Weise sichtbar und so ist es einfach nur Unfug, dass nicht einmal U-Boote etc. den Angriff überlebt haben sollen. Man opfert sämtliche Plausibilität für seinen Dramapart rund um ein paar Überlebende, die sich dann mit den üblichen nervigen und aufgesetzten Drehbuchklischees gegenseitig das Leben schwer machen. Dennoch fand ich die Serie durchaus interessant, da sie 2-3 tolle Twists aufbot, die wirklich Potential besitzen und ich daher gespannt bin, wie es weiter geht.
Sie geht unglaublich langweilig weiter, soviel kann ich Dir sagen. Irgendwann haben wir drei (!!!) Alienrassen die sich untereinander Spinnefeind sind. Die von Dir aufgzeigten Ungereimtheiten gehen munter weiter, nach Logik darf man nicht fragen. Einzig das Aliendesign finde ich gelungen, ich bin nach der dritten Staffel aber rausgegangen weil einfach nix passiert...
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Doctor Who - Die komplette Staffel 3
Die 3. Staffel bietet einige wirklich kuriose SciFi Plots, die zwar oftmals mit einigen ausgelutschen Versatzstücken garniert werden, aber dennoch auf ganzer Linie durch ihren Einfallsreichtum überzeugen können. Da fragt man sich zurecht, warum sieht man so etwas nicht mal in einem abendfüllenden Film. Dazu der Staffel übergreifende Zeitplot, dessen Genialität erst zum Ende hin offenbart wird und man so als Zuschauer selbst Opfer der Täuschung wurde. Abseits dessen ist der Klamauk für mich immer noch etwas gewöhnungsbedürftig, da ich lieber ernsthafte SciFi bevorzuge. Auch die neue Begleiterin bleibt etwas blass, zum Glück bleibt sie nur für eine Staffel. Immerhin ist nun klar, woher die Idee des Flugzeugträgers bei den Avengers stammt, oder ist das deren Comic Vorlage?
Die 3. Staffel bietet einige wirklich kuriose SciFi Plots, die zwar oftmals mit einigen ausgelutschen Versatzstücken garniert werden, aber dennoch auf ganzer Linie durch ihren Einfallsreichtum überzeugen können. Da fragt man sich zurecht, warum sieht man so etwas nicht mal in einem abendfüllenden Film. Dazu der Staffel übergreifende Zeitplot, dessen Genialität erst zum Ende hin offenbart wird und man so als Zuschauer selbst Opfer der Täuschung wurde. Abseits dessen ist der Klamauk für mich immer noch etwas gewöhnungsbedürftig, da ich lieber ernsthafte SciFi bevorzuge. Auch die neue Begleiterin bleibt etwas blass, zum Glück bleibt sie nur für eine Staffel. Immerhin ist nun klar, woher die Idee des Flugzeugträgers bei den Avengers stammt, oder ist das deren Comic Vorlage?
RoboCop
Aus technischer Sicht ist die Neuinterpretation durchaus ein Gewinn, der Fokus auf den "Drama Part" fand ich entsprechend spannend und auch visuell sehr gut umgesetzt. Die zweite Hälfte des Film bewegt sich auf dem Level des ausgelutschten Aufhängers um zwei korrupte Polizisten, langweilig, konzeptlos, blass.
Aus technischer Sicht ist die Neuinterpretation durchaus ein Gewinn, der Fokus auf den "Drama Part" fand ich entsprechend spannend und auch visuell sehr gut umgesetzt. Die zweite Hälfte des Film bewegt sich auf dem Level des ausgelutschten Aufhängers um zwei korrupte Polizisten, langweilig, konzeptlos, blass.
Falling Skies - Season 2
Wie schnell sich das Blatt doch wenden kann. Das gemächliche Szenario finde ich mittlerweile sehr passend und unterstreicht die Authenzität. Die fehlende Krawallaction wird ausreichend durch die zwischenmenschlichen Töne rund um Familie, Freundschaft oder Liebe abgefedert, wodurch alle Charaktere in ein emotional packendes Dramakleid vernetzt werden.
Wie schnell sich das Blatt doch wenden kann. Das gemächliche Szenario finde ich mittlerweile sehr passend und unterstreicht die Authenzität. Die fehlende Krawallaction wird ausreichend durch die zwischenmenschlichen Töne rund um Familie, Freundschaft oder Liebe abgefedert, wodurch alle Charaktere in ein emotional packendes Dramakleid vernetzt werden.
Das sind zwei grundverschiedene Genre mit gänzlich unterschiedlichen Attributen, die es zu bewerten gilt. Das ist total albern, die Wertungen miteinander in Relation zu setzen. Es ist ja wohl logisch, dass ein komplexes und anspruchsvolles Thema wie bei "House of Cards" einer "härteren" Prüfung stand halten muss, als ein von Beginn an seichtes SciFi Szenario. Ansonsten habe ich dort bisweilen noch keine Raumschiffe gesehen, höchstens Flugobjekte im Tiefflug, damit lockt man mich sicher nicht.
Altmodisch und Retro wird doch als Attribut im Sinne der Slow Motion Plots bei Games of Thrones als trés chic empfunden. Keine Ahnung was daran altmodisch sein soll, vielleicht zu viel C-SciFi der Marke 2063, Farscape, Terra Nova geguckt. Das ist hier einfach eine gute Drama Serie, die würde auch im Setting Wohnzimmer funktionieren, den SciFi Umriss nimmt man halt unbewusst mit.
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