Filmtagebuch: SFI

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Joker6686
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Beitrag von Joker6686 » 22.01.2008, 19:35

SFI hat geschrieben:Das große Fressen

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Eine interessante Idee mit kulinarischen Köstlichkeiten endet in einem Desaster aus Rülpsen, Poppen, Furzen und Stuhlgang. Unerträglicher Schund dessen einzige Message die Kritik am Konsumwahn seine dürfte.

:liquid2:
Mir schwahnt da wurde der Film nicht ganz verstanden ;)

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Beitrag von SFI » 22.01.2008, 20:00

Kann sicherlich sein, dass ich mir da nicht die Mühe gemacht habe. Spätestens als man der Dame jedoch irgend ein Stahlrohr aus einem Auto an eine bestimmte Stelle schob, war der Ofen für mich aus. Selbst wenn der Film die Frage nach dem Sinn beantworten würde, bleibt die Inszenierung übelster Schund und parkt direkt hinter dem Caligula Trash. Ich wette der nächste Filmtipp meines besonderes Freundes, der da auf den Namen "Die 120 Tage von Sodom" hört, entpuppt sich ebenfalls als mieses Werk. Jedem anderen Film neuen Film der die Grenze des Erträglichen sprengt, würde von den Kritikern zerissen werden, hier und anderswo haben wir es also mit einem Meisterwerk zu tun, ah ha. Ich plädiere deswegen auf eine nachträgliche Oscarnominierung von Hostel, denn der Film wurde anscheinend auch nicht verstanden. 8-)
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Beitrag von Joker6686 » 22.01.2008, 20:10

Imo vergleichst du da Birnen mit Äpfeln, klar kann ich Tiefstnoten bei Filmen wie " Caligula" ; " Das große Fressen " und vorallem bei " Die 120 Tage von Sodom " verstehen und als Meisterwerke würde ich diese Filme auch nicht betiteln, jedoch finde ich, dass zumindest " Das große Fressen " einen gewissen interlektuellen Anspruch hat, den ich vorallem Caligula absprechen möchte. Hier wird deutlich weniger exploitativ gearbeitet, gerade der überzogene Humor und die feinen Nuancen, die im Film gesetzt werden, machen ihn sehr sehenswert, da er zwar mit der Holzhammer Methode arbeitet, aber dennoch irgendwo funktioniert. Das dekadente menschliche Dasein und die Verschwenderlust einer Generation werden hier geradezu wunderbar humoristisch auseinandergenommen. Aber wie gesagt, nicht jeder kann mit solcher Art Film was anfangen, von daher kann ich auch eher niedrige Noten nachvollziehen, wobei du dann auf jeden Fall die Finger von " Die 120 Tage von Sodom " lassen solltest, denn der haut in die gleiche Kerbe nur viel viel viel extremer, etwa das verspeisen von Kot oder andere Schäusslichkeiten werden einem dort geboten. Also mit Sicherheit nix für dich, wenn dieser vergleichsweise harmlose Streifen dir schon nicht zugesagt hat. Aber " Das grosse Fressen " ist doch alleine wegen Marcello Mastroani schon einen Blick wert.

Mein Lieblingszitat: Marcello du starker Ficker :lol: Einfach zu geil....

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Beitrag von SFI » 22.01.2008, 20:14

Deine Argumentation kann ich nachvollziehen und ich kann objektiv betrachtet auch verstehen was so besonders an dem Film ist. Den Sodom Streifen kann ich mir in der Tat sparen, also Kot essen muss nun wirklich nicht sein. :roll:
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Beitrag von SFI » 23.01.2008, 15:18

O.C., California (Season 4)

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Tja und so endet die Serie fast schon abrupt mit einem überladenen Ende, bei dem man wohl versuchte die potentiellen nächsten 4 Staffeln in 45 min zu verwursten. Das Drehbuch bleibt auf Soap Niveau, die Charaktere bieten selten noch etwas Neues und kaum noch etwas erinnert an die tollen beiden ersten Staffeln.

:liquid6:
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Beitrag von SFI » 23.01.2008, 18:23

Black Mask

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Nun habe ich den Film endlich einmal gesichtet und kann die vielen positiven Kritiken überhaupt nicht nachvollziehen. Die 0815 Story mal außen vor gelassen, ist der Streifen eine einzige Klamaukshow. Ständig hat man das Gefühl die Akteure befinden sich mit ihren trashigen Outfits in einer Manege und machen Seilspiele. Selten eine so dämliche Kampfchoreographie gesehen, da ist mir echt die Kinnlade bei dem Gehampel runter gefallen. Dazu gesellt sich dann noch eine gewisse Brutalität die allerdings fast wie erzwungen wirkt und deshalb genauso lächerlich wirkt. Die ganzen Typen könnten jeden Clown ersetzen, unglaublich das Ganze und irgendwann nur noch im Spulmodus oder während dem CSD ertragbar.

:liquid3:
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Beitrag von Ed Hunter » 23.01.2008, 22:37

Ich glaub, du hast einen anderen Film gesehen als ich :wink:
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Beitrag von SFI » 24.01.2008, 05:32

Also das war imo der schlechteste Jet Li Film der mir bisher unter die Augen kam. Dagegen hat selbst "The One" eine Oscar Nominierung verdient! :lol:
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Beitrag von Ed Hunter » 24.01.2008, 18:40

Ketzerei :lol: :wink:
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Beitrag von SFI » 25.01.2008, 05:19

Blade Trinity

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Nach der ersten Sichtung vor einiger Zeit, fand ich den Streifen eher mäßig, mittlerweile macht er aber richtig Fun, wenn auch die Schwächen nach wie vor sichtbar sind. Die zusätzlichen Charaktere von Reynolds und Biel werten den Streifen auf, dazu herrlich überzeichnet mit losem Mundwerk wie natürlich auch Snipes selbst, der fast schon wie unser dicker Steven immer Herr der Lage ist und vor Coolness erfriert. Die Action geht in Ordnung auch wenn der Showdown fast schon eine 1:1 Kopie von Teil 1 ist.

:liquid7: +
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Beitrag von freeman » 25.01.2008, 08:54

:shock: :shock: :shock:

Langsam wirds unheimlich :lol: was sollen wir mit dir machen Liquid? Wie kriegen wir deinen Geschmack wieder hin? Gib dir mal wieder House eine komplette Staffel ... dieses Frauengelaber geht ja langsam gar net mehr ;-)

In diesem Sinne:
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Beitrag von SFI » 25.01.2008, 15:07

... wird Zeit das hier mal wieder lachsfarben herrscht!
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Beitrag von freeman » 25.01.2008, 15:09

Ich glaubs auch fast :lol:

In diesem Sinne:
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Beitrag von Montana » 25.01.2008, 18:19

O.o ab Heute nur noch Lachsfilme???

(Ich hasse Tierdokus xD :wink: )

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Beitrag von SFI » 26.01.2008, 07:41

Ghostbusters 2

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Trotz weit aus besserer Effekte ist der Film eher mau, vor allem der Plot mit dem Baby ist mehr als nervig und so plätschert der Streifen vor sich hin.

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Beitrag von SFI » 26.01.2008, 15:25

Predator

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Nach wie vor guter Film mit einer Übermenge an Muskeln und Testosteron, der immer wieder Spass macht aber auch einige Schwächen wie die zwar brutale aber vor allem im Showdown eher unspektakuläre Action hat. Eigentlich ist bis auf das Abmähen vom Russenlager eher wenig los und umso erstaunlicher ist es daher, dass es der Film schafft eine einzigartige Spannung im Dschungel aufzubauen und nicht die Bohne langweilig wird.

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Beitrag von SFI » 27.01.2008, 13:03

Firestorm – Brennendes Inferno

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Netter B-Action Streifen, der mit gewaltigen Pyro Effekten aufwartet, sich allerdings nur bedingt geschickt alt bekannten Elementen á grunzender Muskelprotzheld, Psycho Bad Guy, kleine zu rettende Blonde sowie Nebenschauplatz Bad Guys die abgemurkst werden, bedient. Die Story ist 0815, vorhersehbar, die Action solide, der Showdown rockt trotz teilweise schlechter CGI ganz ordentlich.

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Beitrag von SFI » 27.01.2008, 13:56

Tideland

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Als das kleine Mädchen zu Beginn ihrem Vater die Spritze für den Heroin Trip vorbereitet, wusste ich erst nicht ob ich schmunzeln oder schockiert sein sollte. Generell fiel es mir schwer mich mit dem Film zu identifizieren, vor allem wenn 2/3 des Films aus Selbstgesprächen eines jungen Mädchens mit ihren Puppenköpfen und Hasen besteht und sie nur in ihrer Fantasiewelt lebt. Parallelen zu Pan´s Labyrinth sind auch hier vorhanden und obwohl dieser immerhin mit skurrilen Figuren aufwartete, fand ich ja bereits zu diesem Streifen kaum einen Zugang. Wenn sich dann das Mädchen als schwangere Braut ihrem zurück gebliebenen Nachbarn andient und sich streicheln lässt, vergeht mir einfach die Lust.

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Beitrag von SFI » 28.01.2008, 05:12

Wie ein wilder Stier

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Toll umgesetztes Boxdrama mit einem stark aufspielenden De Niro und einer toll aussehenden Cathy Moriarty. Bei aller Liebe zu dem objektiv betrachtet gutem Werk, blieb mir teilweise die Spucke weg, wie in dem Film Frauen fast schon wie wie Sklaven behandelt, geschlagen und beschimpft werden. Allen voran De Niros Charakter ist einfach nur gestört und bedarf dringender Behandlung. Daher gab es auch Null Identifikation oder Mitleid von meiner Seite, wäre er in den ersten 5 Min vor ein Auto gelaufen, hätte ich es sogar fast noch begrüßt.
Sicher kann man das dem Film nicht ankreiden, handelt es sich doch um eine wahre Begebenheit, wirklich gefallen hat er mir dadurch aber trotzdem nicht.

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Beitrag von SFI » 28.01.2008, 15:07

Zimmer 1408

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Ich muss schon sagen, die ersten 30 min. habe ich mehr gelacht als bei so mancher Komödie. Einfach zu genial, welchen Sarkasmus Cusack versprüht. Hätten wir es hier mit einem 80er Prügelfilm zu tun, hätte ich genug Oneliner für ein Top 10 Ranking. Cusack ist es auch dann zu verdanken, dass der Film nicht baden geht, unglaublich welche Performance er an den Tag legt, wie er von jetzt auf nachher vom arroganten Sack zum Aggro wechselt und dann wenig später eine Heulsuse Nummer abzieht. An den Rest kann ich mich nicht mehr erinnern, einfach langweilig mit 0815 Möchtegern Schock Effekten. Zum Glück geht der Film auch als Komödie mit Drama Anteil durch und so gibt es:

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Beitrag von SFI » 29.01.2008, 15:05

Hautnah

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Bitterböses und zynisches Liebesdrama mit einem herausragenden Clive Owen. Spätestens beim Sex Chat zwischen Owen und Law haut es einen von der Couch - selten eine solche herbe Dialogfolge zum Thema Nr. 1 gesehen, einfach nur göttlich. Negativ fällt eigentlich nur Julia Roberts auf, die ich generell nicht gerne sehe und auch hier irgendwie deplaziert wirkt.

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Beitrag von SFI » 30.01.2008, 19:54

Alles ist erleuchtet

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Manche Leute sammeln Briefmarken, andere Zigarrenbanderolen oder Teetassen. Jonathan sammelt Familienerinnerungen: Fotos, Karten, falsche Zähne, eine Hand voll Erde - alles kommt in eine kleine Plastiktüte und wird an die Wand gehängt. Doch manche Erinnerungen lassen sich nicht festnageln: Jetzt will Jonathan in die Ukraine reisen, um die Frau zu suchen, die seinen Großvater 1942 vor den Nazis gerettet hat
.

Wunderbare schräge und skurrile Dramödie mit einem stark aufspielenden Elijah Wood, der zwar eigentlich gar nicht so viel macht, aber mit seiner übergroßen Hornbrille, seinem Sammlertick und seinem Gesichtsausdruck einfach herrlich deplaziert in der rauen Ukraine wirkt. Die erste Hälfte des Streifens ist dabei amüsant, witzig und könnte fast ein seriöses Borat Prequel sein, die zweite Hälfte geht nahtlos ins aufwühlend Traurige über. Sehr schöner Streifen!

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Beitrag von djoli » 30.01.2008, 23:55

SFI hat geschrieben:Hautnah

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Also denn fand ich ziemlich schwach und der Chat war auch auch imo nicht derb. Billiger versuch zu schocken.
Vielleicht war das Pulver feucht...
Oder du bist einfach nur scheiße!

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Beitrag von SFI » 31.01.2008, 05:24

Es ging mir bei dem Chat nicht so sehr um den Inhalt, sondern viel mehr um die Situationskomik von Owen, vor allem wie er als gebildeter Mensch sofort auf die niederen Instinkte anspringt und typisch als Mann jede Moral und Vorsicht über den Haufen wirft nur weil eine Frau Sexabsichten haben könnte. Dazu das herrlich gleichgültige Gesicht von Law dem die Ergüsse so einfach und locker von der Hand gleiten. :lol:
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Beitrag von SFI » 31.01.2008, 09:25

King Arthur – Director´s Cut

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Wie schon Troja musste auch dieser Streifen ordentlich Hiebe einstecken und wurde vom US Publikum fast gänzlich verschmäht. Die Neuinterpretation, sicherlich einer der meist genannten Kritikpunkte, gefällt mir oberflächlich betrachtet dabei erst einmal besser als die eigentliche Sage zumal man diese auch schon zigmal durchgekaut hat. Clive Owen überzeugt als charismatischer Held auch wenn ich Russel Crowe in Gladiator einen Tick besser bewerten würde. Auch unseren Hans muss man lobend erwähnen, denn nicht zuletzt seinem Mega Score ist das gewisse Gänsehaut Feeling in einigen Szenen zu verdanken. Die Ausstattung ist pompös, die Sets stimmig, die Atmosphäre des kalten und rauen Britanniens gut getroffen. So gesehen bekommt man also vor allem im Director´s Cut einen großartigen Streifen mit toller Musik und charismatischen Gefährten geboten, der auf ganzer Linie unterhält.
Hat allerdings die Wirkung des Biers nachgelassen, dann muss man sich vielleicht doch fragen ob einen die Amerikaner für dumm verkaufen wollen. Während Arthur selbst als einzig wahrer Gläubiger präsentiert wird, sind die Römer wilde Ungläubige die vom Glauben abgekommen zu sein scheinen. Der Sachsen König ist der Vorfahre von Adolf und möchte unter keinen Umständen sein reines Sachsenblut mit dem der Unreinen vermischen, das Gesetz zum Schutz des sächsischen Blutes wurde also nicht erst 1935 in Kraft gesetzt. Weiterhin lässt er dann auch erst einmal die ganzen Unreinen abschlachten, Gas gab es damals noch nicht, um gleich mal klarzustellen wer der böseste Nazi von allen ist. Sein dumm glotzender Sohn will auch mal, aber der ist nicht ganz hell im Kopf, quasi ein kleiner Möchtegern Skinhead ohne Schulabschluss.
Dann gibt es noch Arthurs coole Bande , die sämtlichen Klischees entsprechen und in toller Cowboy Tradition mit zig stylischen Gimmicks für das Gute einstehen, aber eigentlich gar nicht wissen wofür, für wen oder warum sie das tun, quasi Jarheads.
Die 1000 geschichtlichen Ungereimtheiten lasse ich allerdings außen vor, denn der Streifen erhebt ja von vorne rein keinen Anspruch darauf, daher kann ich gut damit leben.
Zum Glück wirkt der Alkohol immer noch und somit mag ich auch den Film sehr gerne.

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